Die Ergebnisse der jüngsten WatchGuard-Umfrage zum Thema DSGVO (englisch GDPR – General Data Protection Regulation) sind alarmierend: Obwohl die Umsetzungsfrist am 25. Mai 2018 abläuft, besteht auf Unternehmensseite nach wie vor große Unsicherheit hinsichtlich der genauen gesetzlichen Vorgaben. Konkrete Aktivitäten zur Vorbereitung gehören vielerorts nicht zur Tagesordnung. So wissen 37 Prozent der insgesamt über 1.600 befragten Organisationen weltweit nicht einmal, ob ihr Unternehmen überhaupt von der Datenschutzgrundverordnung betroffen ist. Betrachtet man allein die Antworten der 277 deutschen Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, ist diese Zahl sogar noch größer: Fast die Hälfte (47 Prozent) war sich zum Zeitpunkt der Befragung zwischen Mai und August 2017 nicht im Klaren darüber, ob die DSGVO in ihrem Fall greift.
Das mangelnde Verständnis spiegelt sich auch in weiteren Ergebnissen der Umfrage – die das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag des Netzwerksicherheitsspezialisten WatchGuard durchgeführt hat – wider. 28 Prozent aller weltweit Befragten gaben an, dass GDPR für sie nicht gilt. Von diesen Unternehmen erhebt jedoch jedes siebte (14 Prozent) persönliche Daten von EU-Bürgern und fällt damit sehr wohl unter die Verordnung. Bei den Unternehmen, die unschlüssig waren hinsichtlich des Anwendungsbereichs von DSGVO, gaben immerhin 28 Prozent an, entsprechende Daten zu sammeln. Es zeigt sich also nicht nur fehlendes Bewusstsein gegenüber der neuen Verordnung im Allgemeinen. Darüber hinaus gibt es auf Seiten der Unternehmen auch Missverständnisse darüber, welche Daten im Zuge von DSGVO von Relevanz sind.
„Wenn die neuen Vorgaben in Kraft treten, werden Organisationen auf der ganzen Welt in die Pflicht genommen. Wie die Umfrageergebnisse zeigen, gibt es leider immer noch eine besorgniserregend hohe Anzahl an Unternehmen, die die Relevanz dieses Themas für sich selbst nicht richtig einschätzen bzw. missinterpretieren. Dadurch geraten sie klar ins Hintertreffen“, so Corey Nachreiner, Chief Technology Officer von WatchGuard. „Von den befragten Unternehmen aus Deutschland sehen 39 Prozent die unmittelbare Relevanz der DSGVO für ihr eigenes Tagesgeschäft. In Anbetracht der hohen Strafen bei Nichterfüllung der DSGVO und des Risikos, das der Umgang mit vertraulichen Kundeninformationen mit sich bringt, sollte sich jeder, der in irgendeiner Weise Zugang zu Daten von EU-Bürgern hat, hundertprozentig vergewissern, was die DSGVO im Einzelnen bedeutet – und zwar in jeder Konsequenz.“
(Miss-)Stand der Vorbereitungen
Obwohl viele Unternehmen das Thema DSGVO bereits seit längerem auf dem Radar haben, gehen nur 10 Prozent der weltweit Befragten davon aus, die Vorgaben bereits heute umfassend erfüllen zu können. In Deutschland sind es nur 7 Prozent. Den untergeordneten Stellenwert entsprechender Aktivitäten verdeutlicht auch die Tatsache, dass 44 Prozent aller Befragten gar nicht wissen, inwieweit ihr Unternehmen bei der Erfüllung der spezifischen Vorgaben vorangeschritten ist (Ergebnis gilt sowohl international als auch allein auf Deutschland bezogen). Von den Teilnehmern, die DSGVO-Relevanz für ihr Unternehmen sehen (insgesamt 35 Prozent aller Befragten), geht die Mehrheit (86 Prozent) von einer aktuell starken Compliance-Strategie in den eigenen Reihen aus: Firewall, VPN und Verschlüsselung gehören für sie im Rahmen dessen zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen. Dennoch gibt es 51 Prozent, die glauben, dass die Sicherstellung von DSGVO-Konformität nur mit signifikanten Veränderungen der IT-Landschaft erreicht werden kann. Vor diesem Hintergrund läuft den Unternehmen jedoch die Zeit davon, der Druck wird größer. Befragte, die aktuell noch keine hundertprozentige Vorgabenkonformität sehen, beziffern den Realisierungszeitraum mit durchschnittlich sieben Monaten. Um die jeweiligen Lücken zu schließen, sucht bereits die Hälfte (48 Prozent) nach externer Unterstützung bzw. plant dies.
„Die Strafen bei Nichterfüllung sind hoch und die Uhr tickt“, wie Nachreiner unterstreicht: „Unternehmen riskieren vier Prozent ihres weltweiten Umsatzes, wenn sie die Vorgaben bis Mai nächsten Jahres nicht vollständig erfüllen. Unnötige Bußgelder und Frustration lassen sich im Zuge dessen nur vermeiden, wenn man sich intensiv mit der Datenschutzgrundverordnung auseinandersetzt, einen stringenten Umsetzungsplan entwickelt und sofort anwendet.“
Die WatchGuard-Firebox-Appliances in Kombination mit der Total Security Suite (TSS) als umfassendes Paket verschiedenster Sicherheitstechnologien bieten in diesem Zusammenhang umfangreiche Starthilfe. TSS wurde speziell auf die DSGVO-Anforderungen abgestimmt. Es werden nicht nur bereits 16 der Top-20-Sicherheitskontrollen, die das SANS-Institut als globale Organisation für IT-Sicherheit etabliert hat, abgedeckt. Hinzu kommen zahlreiche weitere spezifische Funktionen, die dem Thema DSGVO gezielt den Schrecken nehmen.
Unter folgendem Link steht ein On-Demand-Webinar zur Verfügung, das beleuchtet, wie Unternehmen das Thema DSGVO am besten anpacken: https://secure.watchguard.com/brighttalk. Weitere Informationen auch unter: https://www.watchguard.com/wgrd-solutions/regulatory-compliance/gdpr.
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Über WatchGuard Technologies
WatchGuard Technologies gehört zu den führenden Anbietern im Bereich Netzwerksicherheit. Das umfangreiche Produktportfolio reicht von hochentwickelten UTM (Unified Threat Management)- und Next-Generation-Firewall-Plattformen bis hin zu Technologien für umfassenden WLAN-Schutz sowie weiteren spezifischen Produkten und Services rund ums Thema IT-Security. Mehr als 75.000 Unternehmen weltweit vertrauen auf die ausgeklügelten Schutzmechanismen auf Enterprise-Niveau, wobei dank der einfachen Handhabung insbesondere kleine bis mittlere sowie dezentral aufgestellte Unternehmen vom Einsatz profitieren. Neben der Zentrale in Seattle im US-Bundesstaat Washington verfügt WatchGuard über Niederlassungen in ganz Nordamerika, Lateinamerika und Europa sowie im asiatisch-pazifischen Raum.