Eigentlich sollte zum 1. Oktober 2007 der Austausch von Rechnungsdaten zwischen Netzbetreibern und Lieferanten auf elektronischem Wege offiziell starten. Doch nach den Erfahrungen der Energielogistikspezialisten von AKTIF Technology kommt der Datenaustausch via EDIFACT im INVOIC-Format im Energiemarkt nur äußerst schleppend in Gang. "Die per INVOIC eingegangenen Rechnungen können wir bislang an zwei Händen abzählen. Auf unsere INVOIC-Anfragen haben wir bisher nur sehr wenige Reaktionen erhalten", umreißt Christian Schön, Teamleiter Rechnungsprüfung beim AKTIF-Anwender Maschinenringe Deutschland GmbH, den derzeitigen Status. Nach wie vor, so Schön, gingen Rechnungen in der Regel in Papierform ein, die Vorgaben der Bundesnetzagentur würden damit in keinster Weise erfüllt.
Die Maschinenringe beliefern derzeit rund 30.000 Landwirte in ganz Deutschland mit Strom, entsprechend hoch ist auch das Volumen an eingehenden Netznutzungsrechnungen. Rund 3.000 sind es pro Monat, über eine vollautomatische Bearbeitung könnte das Unternehmen deutliche Einsparungen erzielen. "Wir haben zwar schon jetzt mit Hilfe von AKTIF den Rechnungseingang weitestgehend automatisiert, da die Eingangsrechnungen größerer Netzbetreiber gescannt und die Inhalte elektronisch ausgelesen und weiterverarbeitet werden. Mit dem elektronische Datenaustausch könnten wir aber auch weitere manuelle Vorgänge wie das Erfassen, das Scannen und das Nachbearbeiten fehlerhaft erkannter Rechnungsinhalte einsparen", beschreibt Christian Schön die Problematik. Zudem sind die Maschinenringe derzeit dabei, die Sicherheit beim Datenaustausch durch die Integration einer elektronischen Poststelle deutlich zu erhöhen und die elektronische Signatur einzuführen, um den elektronischen Prozess weiter zu optimieren.
"Eigentlich müssten auch die Netzbetreiber den elektronischen Datenaustausch aktiv vorantreiben, da auch sie damit enorme Einsparungspotenziale erschließen können. Wir hoffen deswegen, dass die Unternehmen die Chance erkennen und der Datenaustausch in den nächsten Monaten endlich richtig in Gang kommt", so Schön.
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Die AKTIF Technology GmbH, Senftenberg, beschäftigt sich seit ihrer Gründung 1997 mit Lösungen für Energiemanagement und -logistik im liberalisierten Energiemarkt. Neben individuellen Projekten für industrielle Großverbraucher stand die Entwicklung einer Standardlösung im Vordergrund, mit der AKTIF als einer der ersten Anbieter Mitte 2000 auf den Markt kam. Zu den AKTIF-Anwendern gehören Unternehmen wie EHA, EDEKA, die Österreichische Bundesbahn ÖBB oder Energie Plus, aber auch Industrieunternehmen wie die Vattenfall Europe Mining AG. Am Standort Senftenberg beschäftigt AKTIF derzeit rund 20 Mitarbeiter. AKTIF ist Initiator der EDNA-Initiative, die sich intensiv um die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktteilnehmern im Energiemarkt bemüht. Der Initiative gehören mehr als 60 Softwarehäuser, Beratungsunternehmen und Anwender aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Skandinavien an.