Im Rahmen des Konsultationsverfahrens zur Festlegung der künftigen Absicherung der elektronischen Marktkommunikation Strom der Bundesnetzagentur schlägt der edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. vor, die Kommunikation via AS4 zeitgleich auch für den Gasmarkt einzuführen. Damit könnte zahlreiche Versorgungsunternehmen an Aufwand und Kosten einsparen, da keine zwei Systeme parallel betrieben werden müssten. Zudem soll der Datenaustausch weitgehend automatisierbar sein und die Abwicklung mit einem einheitlichen zentralen Verzeichnisdienst deutlich vereinfacht werden. Der vollständige Text der Stellungnahme ist unter https://edna-bundesverband.de abrufbar.
Ein sehr großer Teil der Versorgungsunternehmen ist sowohl im Strom- als auch im Gasmarkt engagiert. Bei einer einheitlichen AS4-Einführung für Gas könnten dieselben Methoden und Verfahren wie beim Strom umgesetzt werden – und dies im Rahmen der gleichen zeitlichen Vorgaben. Deswegen sollte die Gleichbehandlung beider Märkte verpflichtend vorgeschrieben werden, mindestens jedoch als offizielle Empfehlung. „Nach unserer Auffassung ist eine hundertprozentige Abdeckung auch im Gasbereich absolut sinnvoll. Denn wenn nur ein einziger Marktteilnehmer weiterhin auf den E-Mail-Verkehr setzt, bedeutet dies für alle betroffenen Werke, dass eine zweigleisige Infrastruktur aufrechterhalten werden muss – mit allen damit verbunden Aufwänden und Kosten", begründet Sebastian Weiße von der SIV.AG und Sprecher der edna-Projektgruppe AS4 den Vorstoß.
Zentraler Verzeichnisdienst für alle Marktteilnehmer
Um die bidirektionale AS4-Verbindung zwischen zwei EVU aufzusetzen, müssen je nach Profil 10-15 Parameter eigerichtet werden. Die Einrichtung einer solchen Verbindung ist mit allen notwendigen Abstimmungen, Tests und möglicherweise notwendigen Nachbesserungen mit einem zeitaufwändigen manuellen Prozess verbunden. Gleichzeitig muss jedes EVU eine relativ hohe Anzahl an Verbindungen aufbauen und im Dauerbetrieb mit allen notwendigen Nachzertifizierungen am Laufen halten. Mithilfe eines verpflichtenden zentralen Verzeichnisdienstes, in dem die Profile für alle Marktteilnehmer hinterlegt sind, würde eine Automatisierung der Marktkommunikation effizient unterstützt. Gleichzeitig würde die Qualität der Daten der Profile im Sinne der Vollständigkeit erhöht und ein stetiger Abgleich der Daten im dauerhaften Betrieb gewährleistet.
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Über edna
Der edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. ist die Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern, IT-Dienstleistern und Unternehmen aus der Energiewirtschaft. Ziel von edna ist es, die Unternehmen bei der Transformation der Energiemärkte hin zu „Energie 4.0" zu unterstützen. Dabei stehen die Bereiche Strukturierung, Standardisierung und Information im Vordergrund. Gleichzeitig unterstützt edna auch weiterhin die Automatisierung der Kommunikation sowie die Interoperabilität der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft. Vor diesem Hintergrund agiert der edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. auch als Interessenvertreter seiner Mitglieder gegenüber anderen Verbänden sowie den politischen Institutionen. Hier steht zudem die aktive Mitarbeit in den entsprechenden Gremien im Fokus.
Folgende Unternehmen/ Organisationen sind derzeit Mitglieder des edna Bundesverband Energiemarkt & Kom-munikation e.V. , der Blockchain-Initiative Energie BCIe+ und der Initiative evu+
AKTIF Technology GmbH, ArcMind Technologies GmbH, Arvato Systems Perdata, Blockfinity, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, BTC Business Technology Consulting AG, DiCentral GmbH, Discovergy GmbH, DMS GmbH, EBSnet, E-Werke Haniel Haimhausen OHG, Elektrizitätswerk Schweiger OHG, Elektrizitätsgenossenschaft Wolkersdorf e.G EnergyCortex GmbH, ene't GmbH, enmore consulting AG, ENSECO GmbH, FACTUR Billing Solutions GmbH, Fraunhofer IOSB-AST, Gridsingularity, HAKOM Time Series GmbH, InterSystems GmbH, items GmbH, IVU Informationssysteme GmbH, IVU Softwareentwicklung GmbH, Klafka & Hinz Energie- und Informations-Systeme GmbH, make IT GmbH, Meine-Energie GmbH, msu solutions GmbH, phi-Consulting GmbH, procilon group, PSI AG, regiocom SE, regio IT GmbH, rku-it, Robotron Datenbank-Software GmbH, Schleupen AG, SEEBURGER AG, SIV.AG, Seven2one Informa-tionssysteme GmbH, SOPTIM AG, Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, T-Systems International GmbH, Topcom Kommunikationssysteme GmbH, VIVAVIS AG, Volue Energy GmbH, Wilken GmbH.
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FfE – Forschungsstelle für Energiewirtschaft, Gridsingularity, Reutlinger Energiezentrum (REZ) an der Hochschule Reutlingen, Forschungs-stelle für Energiewirtschaft (FfE), offis – Institut für Informatik, Oldenburg, Hochschule Fresenius · Fachbereich Wirtschaft & Medien, Noerr LLP, Berlin