Vor zweihundert Jahren versuchte Ulms bekanntester Schneidermeister Albrecht Ludwig Berblinger etwas völlig Neues: Er wollte in der Luft gleiten wie ein Vogel. Vor fast einem Jahr, am 19. April 2010, starteten die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm gemeinsam mit der Stadt Ulm auch etwas in dieser Form bisher nicht Dagewesenes. Mitten im Herzen der Donaustadt eröffneten sie ein ServiceCenter. Dort findet der Bürger Dienstleistungen unter einem Dach, für die er ehedem verschiedene Wege in Kauf nehmen musste.
Über 107.000 Besucher (Stand März 2011) zählte das ServiceCenter Neue Mitte im ersten Jahr. Davon nutzten etwa 6.200 Kunden die Dienstleistungen der SWU, 12.850 nahmen die Bürgerdienste der Stadt Ulm in Anspruch. Absoluter Spitzenreiter mit rund 88.000 Kundenkontakten war SWU traffiti. Dort werden neben Fahrkarten für den Verkehrsverbund auch Konzertkarten verkauft. Am 10. April, dem verkaufsoffenen Sonntag, feiert das ServiceCenter mit einem bunten Programm Geburtstag. Das komplette Team der Ulmer Basketballer gibt von 15 bis 16 Uhr Autogramme.
Berblinger-Ausstellung noch bis 28. April
Das Haus mit der hellgrauen Klinkerfassade direkt gegenüber dem historischen Rathaus beherbergt 17 Beschäftigte der Stadtwerke sowie sechs Angestellte der Stadt Ulm. Die Servicebereiche sind verteilt auf vier Ebenen. Vom Strom- und Gasvertrag über die Eintragung der neuen Adresse nach einem Umzug bis hin zur Umweltplakette fürs Auto: Die Palette der Dienstleistungen ist breit gefächert. Fahrkarten für den Nahverkehr sind ebenso zu haben wie Eintrittskarten für das nächste Konzert. Vorträge der SWU-Energieberater sowie Ausstellungen runden das Angebot ab. Noch bis 28. April zeigt das ServiceCenter die Geschichte des Schneidermeisters und Erfinders Albrecht Ludwig Berblinger. Das Untergeschoss des Gebäudes dominiert die weiße Deckenkonstruktion, die einer weißen, luftigen Wolke nachempfunden ist. So landet Berblingers Fluggerät schließlich doch noch in einer Wolke anstatt wie im Jahr 1811 in der kalten Donau.
Das Konzept vermeidet unnötige Wartezeiten
Besucher des ServiceCenters werden am Starterpunkt im Erdgeschoss empfangen. Dort klärt ein Mitarbeiter vorab, was der Kunde benötigt und vermittelt den richtigen Ansprechpartner. Ist dieser gerade belegt, kann sich der Kunde rechtzeitig per SMS oder Anruf auf dem Mobiltelefon benachrichtigen lassen und solange andere Besorgungen erledigen. Termine können auch online reserviert werden. So lassen sich unnötige Wartezeiten vermeiden. Das wird von Besuchern wie Mitarbeitern sehr positiv aufgenommen.
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