Gleich um sieben Plätze hat sich die Stadt Ulm im Smart City Index 2023 des Bitkom verbessert: Nach Platz 16 im vergangenen Jahr rangiert Ulm in der aktuellen Erhebung mit Rang 9 erstmals in den Top 10. „Es freut mich ganz besonders, dass sich unsere Digitalisierungsanstrengungen der vergangenen Jahre ausgezahlt haben und wir nun als kleinste Kommune in den Top 10 in einer Liga mit Großstädten wie München, Hamburg oder Dresden spielen“, kommentiert Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch das Ergebnis. „Digitalisierung und Smart City sind keine Projekte, die man einfach mal so umsetzt. Es ist ein Transformationsprozess, der sich über Jahre hinzieht. Die Entwicklung, die sich in den Platzierungen im Smart City Index widerspiegelt, zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind“, resümiert Gunter Czisch. Ein Indiz dafür ist auch, dass Ulm bei den Pilotprojekten der Mission Smart City in allen Kategorien durchgängig die höchstmögliche Punktzahl von jeweils 30 Punkten erreicht hat.
In fast allen Bereichen konnte Ulm zulegen. Gleich um elf Plätze verbesserte sich die Stadt in der Kategorie „Verwaltung“, wo die „Online-Terminvergabe“ mit 100 Punkten bewertet wurden. Die volle Punktzahl gab es auch für die Ladeinfrastruktur das Umweltmonitoring, die digitale Kompetenz, die Digitalisierungskonzepte für Schulen und die digitale Szene insgesamt. „Die Verbesserungen in all diesen Bereichen zeigen, dass Smart City und Digitalisierung längst nicht mehr nur Themen der Digitalen Agenda sind, sondern mittlerweile in allen städtischen Ämtern, in städtischen Unternehmen wie der SWU, aber auch in der Stadtgesellschaft insgesamt fest verankert sind. Somit ist diese Platzierung auch ein gesamtstädtischer Erfolg“, freut sich Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda, über das Ergebnis. Besonders hervorgehoben wurde im Index auch das Weiterbildungskonzept zur Förderung der digitalen Kompetenzen der Verwaltungsangestellten, ebenso wie das Umweltmonitoring mit der LoRaWAN-Technologie oder die E-Quartierhubs. Dazu kommen die Bibliothek der Dinge oder das Digitale Familienregister. Auch in diesen Bereichen erreicht Ulm bundesweit Bestmarken.
Der Smart City Index 2023 zeigt aber auch Verbesserungspotenziale auf. So wurde Ulm bei den Themen Glasfaserausbau und Breitband relativ schlecht bewertet. „Das liegt daran, dass wir uns zunächst auf den Glasfaserausbau in den Industrie- und Gewerbegebieten konzentriert haben, wo es nur wenige Haushalte gibt. In die Bewertung fließt jedoch nur der Anteil der angebundenen Haushalte ein. Nachdem der Netzausbau nun aber auch in der Innenstadt in vollem Gange ist, wird sich das im nächsten Jahr sicherlich positiv auswirken“, ordnet Oberbürgermeister Gunter Czisch dieses Teilergebnis ein. Luft nach oben gibt es auch bei den internen Prozessen. „Hier sind wir gerade dabei, die E-Akte in allen Ämtern auszurollen, so dass wir hier schon im nächsten Jahr mit einer deutlich besseren Bewertung rechnen“, so Czisch weiter.
Etwas zurückgefallen ist die Stadt in der Kategorie „Energie & Umwelt“, wo sie nach Platz 2 im Vorjahr nun Platz 5 belegt. Grund dafür ist der neue Indikator „Intelligente Straßenbeleuchtung“, die in Ulm noch kaum zum Einsatz kommt. Bei allen anderen Kriterien liegt Ulm zwischen 80 und 100 Punkten, auch beim Punkt „emissionsarme Busse“ konnte die Stadt dank der aktuellen Bestellung von Elektrobussen durch die SWU zulegen. Bei der Ladeinfrastruktur liegt Ulm sogar an der Spitze aller Großstädte.
Der Smart City Index ist das Digital-Ranking aller 81 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Er wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vom Digitalverband Bitkom veröffentlicht. In den Kategorien Verwaltung, Energie & Umwelt, IT und Kommunikation, Mobilität und Gesellschaft & Bildung, werden die Städte von der Bitkom genaustens unter die Lupe genommen. Aus insgesamt 37 Indikatoren und 157 Parametern ergibt sich der Gesamtwert für das Bitkom Ranking.
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