Neu-Ulm/Oberkochen, 31. Januar 2020. Vom Screening des Sehvermögens über die objektive und subjektive Refraktion bis hin zur Brillenglaszentrierung unterstützt ZEISS den kompletten Beratungsprozess des Augenoptikers – und das durchgängig digital. Für die Installation der Geräte und vor allem der digitalen Infrastruktur beim Augenoptiker vor Ort ist seit Sommer 2018 das Neu-Ulmer IT-Haus s.i.g. zuständig. Mit s.i.g. hatte ZEISS Vision Care Deutschland schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Neu-Ulmer IT-Haus erhielt s.i.g. auch bei diesem Rollout erneut den Zuschlag. Jetzt wurde der 1.000ste Einsatz für Zeiss beim Augenoptiker durchgeführt.
„Machen Sie Ihre Leistung sichtbar", fasst Peter Henrik Koch, Produkt- und Verkaufsmanager bei der Carl Zeiss Vision GmbH, den wesentlichen Vorteil des digitalen Beratungsansatzes zusammen. Dieser zeigt sich darin, dass der Optiker über seinen Tablet-PC drahtlos auf sämtliche Informationen aus den einzelnen Systemen zugreifen kann und dem Kunden aufzeigen und erklären, was er untersucht hat und wie die Ergebnisse aussehen.
Dazu muss aber die digitale Infrastruktur richtig ausgelegt sein. Nicht selten stellt das eine Herausforderung dar, denn bei vielen Optikern genügt diese oft nur Mindestanforderungen. Die s.i.g-Techniker sind deswegen nicht nur für die Installation und den Anschluss der Geräte sowie die Einweisung zuständig, sie sorgen auch dafür, die dass die Systeme „IT-seitig" eingebunden werden und der Datenaustausch mit dem dazugehörigen Server und dem Tablet-PC funktioniert.
Um einen reibungslosen Installationsprozess zu sichern, wurde ein eigener Prozess aufgebaut, bei dem ZEISS und s.i.g. Hand in Hand arbeiten können. Über ein eigenes Ticketsystem werden die Aufträge bei ZEISS erfasst und an s.i.g. übermittelt. Ein wichtiger Faktor ist die Tourenplanung. Da Optiker in ganz Deutschland, Österreich und Luxemburg beliefert werden, gilt es, die einzelnen Aufträge so zu bündeln, dass die zurückzulegenden Strecken möglichst kurz sind und mehrere Aufträge pro Tag abgewickelt werden können.
Um Lagerkapazitäten möglichst begrenzt zu halten, werden die Geräte von ZEISS jeweils „just-in-time" geliefert, so dass sie höchstens eine Woche zwischengelagert werden müssen. Noch enger ist die Taktung bei Ersatzlieferungen: Hier muss ein defektes Gerät innerhalb von zwei bis drei Tagen ausgetauscht werden können. Über ein zentrales Dashboard sehen alle Prozessbeteiligten, welche Termine anstehen, welche Aufträge offen und welche bereits erledigt sind. Bei aller Digitalisierung sind bei der Einrichtung der Systeme aber nicht selten auch Improvisationstalent und handwerkliches Geschick gefragt. „Die Einbausituation beim Optiker vor Ort entspricht nur selten, was wir uns idealtypisch vorstellen. Deswegen müssen die s.i.g.-Techniker auch mit Schraubenzieher und der Bohrmaschine umgehen können, wenn es um die Aufstellung der Geräte oder die Installation der dazugehörigen Technik geht" erläutert Peter Henrik Koch.
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