Am 30. September 2024 war es wieder so weit: Der KSM Verlag präsentierte im Ulmer Cocomo Club die neue Ausgabe des Restaurantführers. Während auf den ersten drei Plätzen der Top 10 alles beim Alten blieb, gab es am Ende der Bestenliste gleich zwei Neueinsteiger: Das Blaubeurer Odin und das Ulmer Nö. belegen nun die Plätze neun und zehn und haben damit sowohl Landgasthof Adler in Rammingen als auch das Restaurant Esszimmer in Mittelbiberach, die viele Jahre zu den Favoriten zählten, von ihren Spitzenplätzen verdrängt. Unter dem Motto „gehoben, aber nicht abgehoben“ setzen Andreas und Nicole Bögel im Odin vor allem auf lokale und nachhaltig erwirtschaftete Produkte. Begeistert haben sie das Tester-Team insbesondere mit ihrem Menü. Andreas Rehm bietet in der Hafengasse mit dem Nö. Fine Dining in ungezwungenem Ambiente, bei der die faire Preisstruktur überzeugt hat. Daneben wurde Siegfried Pfnür, der vielen aus den Neu-Ulmer Stephanstuben bekannt ist, mit seinem Bistro „Sattel und Teller“ in Langenau als Aufsteiger des Jahres ausgezeichnet. Die Sonderkategorie der aktuellen Ausgabe lautet „Pizza & Pasta“ und präsentiert die Top 5 der wichtigsten italienischen Restaurants aus Ulm und Neu-Ulm, die im Rahmen von 20 Tests bewertet wurden.
Die größte Überraschung hielt der KSM Verlag in diesem Jahr selbst bereit: Mit der neuen Ausgabe erhalten alle Besitzer des Restaurantführers ein kostenfreies Jahresabo zur Onlineversion des Restaurantführers 2025. Über einen persönlichen Zugangscode auf der Innenseite der hinteren Umschlagseite können sie über die Webseite www.restaurantfuehrer.online oder in der App „Der Restaurantführer“ nicht nur die Kritiken lesen. Die Onlineversion ermöglicht es Nutzern zudem, gezielt nach Restaurants zu suchen, indem sie verschiedene Filter wie beispielsweise Restaurantstil, Entfernung, Bewertung, Terrasse, Barrierefreiheit oder Frühstück und Mittagessen anwenden. Darüber hinaus werden die nächstgelegenen ÖPNV-Haltestellen mit aktuellen Ankunftszeiten sowie Ulmer Parkhäuser mit freien Parkplätzen angezeigt. Als zusätzlichen Bonus ist der Barführer Ulm/Neu-Ulm in die Onlineversion integriert. Dazu Michael Köstner, Leiter des KSM Verlag: „Das Highlight dieses Jahr ist definitiv die Kooperation mit DASU – dem Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm. Dadurch erhalten die Käufer des Restaurantführers einen deutlichen Mehrwert, denn bei einem Preis von 16 Euro erhalten sie zum ersten Mal zusätzlich ein kostenfreies Jahresabo der Onlineversion.“ Neben dem freien Zugang zu einem Jahresabo der Onlineversion für die Besitzer des Restaurantführers wurde für Gäste und Besucher der Region ein zusätzliches Tourismus-Angebot geschaffen. Sie können entweder ein Wochen-Abo für 2,95 Euro oder ein Monats-Abo für 4,95 Euro buchen.
Dem geladenen Publikum im Cocomo – darunter wie immer Gastronomen sowie Gäste aus Wirtschaft und Politik – erhielten nicht nur einen Überblick über die wichtigsten kulinarischen Adressen in der Region Ulm/Ulm mit einem Umkreis von 50 km. Neu in dieser Ausgabe sind außerdem die wichtigsten Landgasthöfe und Lokalitäten mit Fine Dining, die als eigenständige Restaurantstile aufgenommen wurden. Im hinteren Teil des Buches finden Leser wie gewohnt die Chronik aller getesteten Restaurants, einen Stadt- und Umgebungsplan sowie Indizes nach Küchenstilen und alphabetischer Reihenfolge. „Selbstverständlich werden auch diesmal die folgenden Kategorien berücksichtigt: Barrierefreiheit, Außenplätze, Frühstück, Mittagstisch, Nachhaltigkeit (in Kooperation mit dem Bündnis für Artenvielfalt), To-Go-Angebot, Getränkeangebot, Preisniveau sowie Familienfreundlichkeit, vegetarisches Angebot, sanitäre Einrichtungen und Parkplatz“ macht Köstner deutlich.
Top Ten werden von hinten aufgerollt
Seit dem Jahr 2020 beobachtet das Team des Restaurantführers Andreas und Nicole Bögel vom Odin in Blaubeuren – und Jahr für Jahr gelingt es dem Restaurant, sich in der Platzierung zu verbessern. Nun hat es den Sprung auf Platz 9 geschafft. Andreas Bögel ist nicht nur ein Küchenmeister, dem man bei seiner Arbeit in der Showküche zusehen kann, sondern auch Fleischsommelier und Jäger. Das Wildfleisch, das er serviert, jagt er demnach selbst in den heimischen Wäldern. Andreas Rehm hat sich in der Ulmer Hafengasse mit dem Nö. mittlerweile bestens etabliert und belegt jetzt Platz zehn im Ranking. Er blickt auf viele Jahre in der Sterne- und gehobenen Gastronomie zurück und hat sich vor drei Jahren mit seinem ersten eigenen Lokal einen Traum erfüllt. Sein Konzept dafür ist glasklar: Er sagt konsequent "Nö" zu billigem Fleisch, Fisch aus dem Pazifik und teuren Luxus-Zutaten.
Pizza und Pasta erhalten eigene Sonder-Rubrik
Pizza und Pasta sind in Deutschland ein wichtiger Bestandteil der kulinarischen Landschaft. „Sie sind nicht nur beliebt, sondern auch Symbole für die italienische Küche, die oft mit Genuss und Urlaub assoziiert wird. Es wurde also Zeit, dieses Thema einmal in unserer jährlich wechselnden Sonderkategorie genauer unter die Lupe zu nehmen“, erklärt Köstner. Favorit ist das Il Gusto im Herzen Neu-Ulms. Es bietet gehobene wie kreative italienische Küche, die den Testern Spaß gemacht hat. Das Besondere: Die Pizza wird mit einem Mutterteig gebacken, der Teig wird also immer weitergeführt. Das ergibt eine luftige, krosse Pizza. Den zweiten Platz belegt das Del Tufo in der Ulmer Bleichstraße, das neben Antipasti und Dolci Pizza der Extraklasse serviert. Die neapolitanische Interpretation des italienischen Klassikers wird in drei Kategorien eingeteilt, haben aber alle den authentisch luftigen Boden gemein. Ein Klassiker, der in der Region bekannt ist, ist das Buonissimo im Gewerbegebiet am Rand Neu-Ulms. Schon mittags genießen die Gäste dort italienische Küche par Excellence. Nicht umsonst belegt das Restaurant mit klarem Ambiente Platz 3.
Restaurants machen Nachhaltigkeit transparent
Für die aktuelle Ausgabe hat der KSM Verlag erneut mit dem Bündnis für Artenvielfalt zusammengearbeitet. Dieses erarbeitete einen Fragenkatalog, den die Restaurants auf freiwilliger Basis beantworten konnten. Abgefragt wurden vier Kriterien: regionale Herkunft und Herkunftswissen, saisonale Ausrichtung der Küche, Angebot an biologischen Getränken sowie Höhe des Anteils von Lebensmittelrohstoffen mit Bio-Herkunft. Die Bewertung erfolgt in Form von "Hummeln" und je mehr der kleinen sympathischen Insekten die Restaurants vorweisen können, desto nachhaltiger agieren sie. Das Bündnis für Artenvielfalt wurde 2018 gegründet und setzt sich aus sieben Naturschutzverbände aus der Region Ulm/Donau-Iller zusammen. Dazu zählt neben BUND, NABU, Naturfreunde, Imkerbund, Schwäbischer Albverein und Gemeinsam Gärtnern auch das regionale Bündnis für eine agrogentechnikfreie Region. Ziel des Engagements ist es, dem Insektensterben und Rückgang der Vögel in Ulm und im Alb-Donau-Kreis einhält zu gebieten. „Die Gastronomie hat die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf den Naturschutz auszuüben und ein Beispiel für verantwortungsvolles Handeln zu setzen. Das beginnt bei der nachhaltigen Beschaffung und dem Abfallmanagement. Darüber hinaus haben Gastronominnen und Gastronomen die Möglichkeit, ihre Gäste über nachhaltige Ernährung aufzuklären sowie pflanzenbasierte Menüs anzubieten. Dies wird auch bei den Gästen eine immer größere Rolle spielen“, ist sich Köstner sicher.
Der Restaurantführer 2025 ist ab sofort im Buch- und Zeitschriftenhandel für 16 Euro sowie unter ksm-verlag.de erhältlich.
Die TOP 10 Restaurants aus dem KSM Verlag Restaurantführer 2025
Top 1 | 1950 – Bio-Fine Dining Restaurant | Ehestetten |
Top 2 | Seestern im Hotel Lago am See | Ulm |
Top 3 | Gasthof zum Bad | Langenau |
Top 4 | Esszimmer im Oberschwäbischen Hof | Schwendi |
Top 5 | Fine Dining RS auf Burg Staufeneck | Salach |
Top 6 | Stephans-Stuben by Marco Langer | Neu-Ulm |
Top 7 | Ursprung in Widmann‘s Alb.Leben | Zang |
Top 8 | Bi:braud | Ulm |
Top 9 | Odin | Blaubeuren |
Top 10 | Nö. | Ulm |
Die TOP 5 DER REDAKTION: Pizza und Pasta
Top 1 | Il Gusto | Neu-Ulm |
Top 2 | Del Tufo | Ulm |
Top 3 | Buonissimo | Neu-Ulm |
Top 4 | Portico | Ulm |
Top 5 | Da Franco | Ulm |
Aufsteiger des Jahres
Sattel und Teller | Langenau |
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