Mobilitätsdienstleister, Speditionen, Mietwagenunternehmen und viele mehr stehen vor der Herausforderung, eine hohe Verfügbarkeit mit möglichst wenig Fahrzeugen sicherzustellen. Das Ziel ist eine höhere Auslastung bzw. weniger Fixkosten. Ein erwünschter Nebeneffekt ist, dass mit der Wirtschaftlichkeit auch die Nachhaltigkeit steigt, sagt Dr. Tobias Miethaner, Sprecher der Geschäftsführung beim Mobility Data Space (MDS). „Wenn für dieselbe Mobilität weniger Fahrzeuge benötigt werden, bedeutet das einen geringeren Ressourcenverbrauch zur Autoproduktion.“
Der MDS gehört zu den Teilnehmenden des diesjährigen „Fuhrpark & Mobility Excellence Forum“, das am 20. und 21. Februar 2024 in Frankfurt am Main stattfindet. Beim Round Table „Mobilitätsdaten nutzbar machen – optimale Aufladung und Auslastung von E-Fahrzeugen“ wird deutlich werden, wie wichtig Daten für eine bessere Fuhrparkauslastung sind. „Daten helfen, Ladevorgänge oder Werkstattaufenthalte vorausschauend und zeitsparend einzuplanen oder Fahrzeugübergaben besser zu koordinieren,“ so Miethaner. Dabei gehe es nicht nur um die Daten, die im eigenen Fuhrpark verfügbar sind, betont er. Daten Dritter haben einen enormen Nutzen: „Die Nutzungs- und Verschleißdaten von Fahrzeugen, die Autohersteller bieten können, helfen bei der prädiktiven Wartung. Informationen zu Standorten und Verfügbarkeiten von Ladesäulen oder Werkstätten wiederum ermöglichen die Auswahl idealer Zeitpunkte für planbare Stopps“, nennt er Beispiele.
Datenmarktplatz bringt Datengeber und Fuhrparkbetreiber zusammen
Damit nicht jeder Flottenbetreiber oder jeder Anbieter einer Fuhrparkmanagement-App einzeln Daten bei relevanten Automobilherstellern, Lade-Appanbietern, Servicenetzwerken etc. anfordern muss, gibt es den Datenraum Mobility Data Space. Dieser vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Datenmarktplatz ist sicher, benutzerfreundlich und arbeitet nicht gewinnorientiert. Hier können Datengeber ihre Daten anbieten und selbstbestimmt handeln. Die Daten werden nicht beim MDS gespeichert, sie werden in einem Katalog beschrieben und ausschließlich dezentral zwischen handelseinigen Teilnehmern übertragen. So behalten die Datengeber die Hoheit darüber, wer ihre Daten zu welchen Konditionen erhalten darf.
One-Stop-Shop für den Daten- und Gedankenaustausch
Ein großer Vorteil des MDS ist seine Standardisierung: Eine marktgängige Schnittstelle bietet Zugriff auf den Datenkatalog und dient der Datenübertragung. Das macht individuelle Schnittstellen und Formate für den Datenaustausch überflüssig. Die technische Plattform entspricht außerdem EU-Datenraumstandards und ist kompatibel zu anderen Datenräumen und Gaia-X. Ein weiterer Vorzug des Mobility Data Space ist die Community, in der „Mobilitätsmacher“ zusammenfinden und neue Use Cases entwickeln können. Fehlt der passende Partner für eine Anwendung, hilft das Community Management des MDS bei der Suche. Der MDS eröffnet somit Carsharing-Anbietern, Betreibern von Firmenflotten und anderen Fuhrparkbetreibern die Chance, mithilfe neuer digitaler Services die Auslastung ihres Fahrzeugparks zu verbessern. Technik und Community des MDS sprechen ebenso IT-Spezialisten und Start-ups an. Sie finden im MDS potenzielle Datengeber, Kunden und eine Community, die die Mobilität von morgen voranbringen möchte.
Weitere Infos zum Event unter https://www.smart-bridges.com/excellence-forum/fuhrpark-mobility
https://mobility-dataspace.eu/de
Bilder:
Portrait Dr. Tobias Miethaner:
Dr. Tobias Miethaner, Sprecher der Geschäftsführung beim Mobility Data Space
Grafik Mobility Data Space:
Der Datenraum Mobility Data Space (MDS) bietet „Mobilitätsmachern“ eine Plattform, auf der Sie einfach, selbstbestimmt und sicher Daten handeln und austauschen können. Der MDS bevorratet die Daten nicht, vielmehr erfolgt der Datenaustausch direkt zwischen den Handelspartnern.
(Bilder: Mobility Data Space)
Die druckfähigen Bilder finden Sie hier.
Über den Mobility Data Space:
Der Mobility Data Space (MDS) ist ein Datenmarktplatz, auf dem Partner im Mobilitätssektor selbstbestimmt Daten austauschen, um innovative, umweltfreundliche und nutzerfreundliche Mobilitätskonzepte zu ermöglichen und weiterzuentwickeln. Die technische Konzeption des MDS erfolgt in enger Abstimmung mit europäischen und nationalen Initiativen, um die Kompatibilität mit den Projekten von Gaia-X sowie anderen europäischen Datenräumen zu gewährleisten. Trägergesellschaft ist die Non-Profit-Organisation DRM Datenraum Mobilität GmbH, die aus einem Projekt von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hervorgegangen ist. Gefördert wird der MDS vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Gesellschafter sind neben der acatech Stiftung die BMW INTEC Beteiligungs GmbH, die Caruso GmbH, die Deutsche Bahn Aktiengesellschaft, die Deutsche Post AG, die HERE Europe B.V., die HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. in Coburg, die Mercedes-Benz AG, die VDV eTicket Verwaltungsgesellschaft mbH und die Volkswagen Group Info Services AG sowie die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Kontakt Mobility Data Space
DRM Datenraum Mobilität GmbH
c/o acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V.
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Karolinenplatz 4
80333 München
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