Mit dem Verzicht auf unnötig detaillierte und umfangreiche Servicenachrichten und die Verdichtung auf eine einzige, kompakte APERAK-Nachricht als Sammelfehlermeldung ist ein weiterer Schritt in Richtung einer effizienten Kommunikation im Energiemarkt gelungen. Mit der jetzt erfolgten Empfehlung, die die BDEW-Projektgruppe "CONTRL & APERAK" mit Unterstützung der EDNA-Initiative erarbeitet hat, wird unnötiger Aufwand für die Unternehmen der Energiewirtschaft vermieden. Gleichzeitig wird die Qualität der Marktkommunikation deutlich verbessert. "Die jetzt verabschiedete Empfehlung schafft einen Reparaturzwang an der richtigen Stelle, nämlich in aller Regel dort, wo die zu beanstandenden Daten ihren Ursprung haben", beschreibt Dr. Franz Hein, Geschäftsführer der EDNA-Initiative e.V. den wesentlichen Vorteil.
Derzeit fehlt allerdings noch die positive und automatisch erzeugte Rückmeldung über eine positive APERAK-Nachricht, die der Empfänger dann sendet, wenn er die Verantwortung über die Fortsetzung des marktübergreifenden Geschäftsprozess übernommen hat. "Dann erst kann der Sender diesen Prozess bei sich als erledigt vermerken. Diese Lücke im Wertschöpfungsprozess ist noch zu schließen", so Hein. Derzeit unterbleibt meist jedoch auch schon die Meldung des Empfangs eines Geschäftsdokuments (positive CONTRL-Nachricht). Momentane Schätzungen gehen davon aus, dass bei 50 bis 70 Prozent der empfangenen Nachrichten den Sender keine Empfangsbestätigung erreicht. Der Rest wird meist manuell und nur ein Bruchteil als automatisch erzeugte CONTRL-Nachricht gesendet.
Nach wie vor bleibt das Hauptproblem bei der elektronischen Kommunikation, dass diese Prozesse noch immer nicht automatisiert ablaufen, sondern manuelle Eingriffe an der Tagesordnung sind, so die Erfahrungen der EDNA-Initiative. Vor allem auch die Integration der internen und der externen Abläufe lässt vielerorts noch zu wünschen übrig. "Wie in anderen Branchen, zeigt sich nun auch in der Energiebranche, dass der Übergang auf eine elektronische Kommunikation im Außenverhältnis eine entsprechende Kommunikation im Innenverhältnis voraussetzt. Hier besteht bei den Marktbeteiligten offensichtlich noch Nachholbedarf. Anders ist der immense Anteil der ‚biomechanischen’ Schnittstellen, also der überwiegend noch manuelle Betrieb bei der derzeitigen Marktkommunikation nicht nachzuvollziehen", so Dr. Franz Hein.
Ausgesprochen positiv hingegen ist der nun eingeschlagene Weg zu einer Konvergenz beim e-Business des Gas- und Strommarktes. Die EDNA-Initiative begrüßt, dass in den vom BDEW moderierten GPKE-Fachgesprächen alle Marktrollen von vornherein eingebunden sind und dieses Vorgehen nun auf GeLi Gas ausgeweitet wird. Damit ist nun möglich geworden, im Konsens noch vorhandene Lücken oder gar Widersprüche in den Unterlagen auszuräumen. "Damit kann der konsensbewusste und zielorientierte Ansatz Früchte tragen und so insgesamt zu Marktregeln führen, die stimmig sind und die Marktkommunikation in beiden Märkten voranbringt", so Hein weiter.
Folgende 63 Unternehmen/ Organisationen sind derzeit Mitglieder der EDNA-Initiative:
ABB AG, AKTIF Technology GmbH, applied technologies GmbH, Atos Origin GmbH, badenova AG&Co KG, BTC Business Technology Consulting AG, CAS Concepts and Solutions AG, Client Computing Energy AS, ConEnergy AG, contexo Gesellschaft für Systemintegration mbH, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CSC Deutschland Solutions GmbH, Delta Energy Solution AG, EBSnet.de the internet company, EMS-PATVAG AG, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, EnergyICT GmbH, ENSECO GmbH, ENTEGA Service GmbH, FACTUR Billing Solution GmbH, Fichtner IT Consulting AG, GEN Deutschland GmbH, GeneSys Gesellschaft für Netzwerke und Systeme mbH, GÖRLITZ AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Deutschland GmbH, Ing. Büro für Energiewirtschaft Dr. Schramm GmbH, INTENSE AG, inubit AG, iRM integriertes Resourcen Management GmbH, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting (Netherland), Kisters AG, Klafka & Hinz Energie- und Informations-Systeme GmbH, KOMKE Consulting (BDU), Landis+Gyr AG, Neutrasoft GmbH&Co.KG, NZR - Nordwestdeutsche Zählerrevision GmbH & Co. KG, OFFIS e.V., phi-Consulting, procilon IT-Solutions GmbH, PSI AG, Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, rhenag Rheinische Energie AG, Schleupen AG, SEEBURGER AG, Seven2one Informationssysteme für Energie- und Umweltplanung GmbH, Siemens Energy Automation GmbH & Co. KG, Siemens Product Lifecycle Management Software (DE) GmbH, SIV AG, SDK - Software Development Kopf GmbH, Somentec Software AG, SOPTIM AG, Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, Steria Mummert Consulting AG, SWU Energie GmbH, Syseca Ingenieurunternehmung AG, TwentyOne Gesellschaft für innovative Lösungen mbH, VWEW Energieverlag GmbH, Wilken GmbH
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EDNA-Initiative e.V. – Dr. Franz Hein
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Die EDNA-Initiative e.V. ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um die Energielogistik. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.