Wertschöpfung in der Zusammenarbeit zwischen LKW- und Aufbauhersteller zu generieren und Vorteile für Kunden zu heben, sind die Ziele einer Studie, die durch das CNS Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben initiiert wurde. Aufgenommen wurde das Projekt durch das renommierte Beratungsunternehmen, Ingenics aus Ulm. In einer ersten Analyse konnten bereits die Potenziale sichtbar gemacht werden, die bisher nicht, oder nur teilweise genutzt werden.
Beim Kauf eines neuen Nutzfahrzeuges steht der Kunde in der Regel vor dem Problem, zwei Lieferanten synchronisieren zu müssen. Ein Automatismus, der die Zusammenarbeit zwischen LKW- und Aufbauhersteller steuert und der auf einem festen Regelwerk basiert, ist in den meisten Fällen nicht existent. Hier sehen die Ulmer Planungsspezialisten einen hohen Verbesserungsbedarf. So kann durch einen veränderten Liefertermin eines LKW-Fahrgestelles die anschließende Einplanung beim Aufbauhersteller oftmals nicht reibungslos und frei von weiteren Zeitverlusten erfolgen. Was daraus resultiert, sind Stillstandzeiten für halb fertige Produkte, die unnötige Kosten verursachen.
Ist der Aufbau, den das LKW-Fahrgestell erhalten soll, entsprechend komplex wie z.B. bei einem Kühlfahrzeug oder bei einem Müllfahrzeug, wird auch die gesamte Planungskette entsprechend filigraner und bedarf einer darauf abgestimmten Produktionslogistik. Welche Möglichkeiten es hierzu gibt, Schnittstellen zu identifizieren und mit entsprechenden automatisierten Prozessen zu hinterlegen, dies zu untersuchen und entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden, ist das Ziel des Projektes.
Dipl.-Ing. Andreas Ott, Projektverantwortlicher der Ingenics AG, Ulm, sieht in der Studie ein großes Potenzial, das für die Nutzfahrzeugindustrie erschlossen werden kann: "Die technologischen und organisatorischen Schnittstellen zwischen OEM (Lkw-Hersteller) und dem Aufbauhersteller bergen erhebliche Potenziale, die zum Vorteil der gemeinsamen Kunden gehoben und die Wettbewerbsfähigkeit aller beteiligten Unternehmen spürbar gesteigert werden kann".
Dass die Initiative zu dem Projekt vom CNS Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben e.V. ausgeht, liegt in der Zielsetzung und Mitgliederstruktur des Vereins. Zum einen soll die Nutzfahrzeugregion Schwaben durch Innovationen und die Förderung der Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen gestärkt werden und zum anderen sind neben LKW-Herstellern auch Aufbauhersteller unter den Mitgliedern. Damit bietet der CNS eine gemeinsame Plattform für die beteiligten Akteure, auf der eine solche Studie erfolgreich aufgesetzt werden kann.
Gottfried Mahn, Vorstandsvorsitzender des CNS sieht für die Aufbauhersteller Vorteile in der Auftragsbearbeitung: "Durch synchronisierte und harmonisierte Arbeitsabläufe erhält das Produkt einen höheren Wertschöpfungsanteil und reduziert gleichzeitig die Durchlaufzeit in der Fertigung. Eine "win-win-Situation" für Hersteller und Kunde, denn dieser kann sein neues Fahrzeug zuverlässiger disponieren. Mit Ingenics, die ebenfalls Mitglied im Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben e.V. sind, konnte ein kompetenter Partner für die Erstellung der Studie gewonnen werden, der viel Erfahrung aus dem Bereich effektive Produktionsplanung einbringen kann und die Studie zu einer für die Nutzfahrzeugregion Schwaben hilfreichen Unterstützung in den Logistik- und Produktionsabläufen der Fahrzeug- und Aufbauhersteller bieten wird.
Anlage Bildmaterial:
Bis ein Nutzfahrzeug seinem Einsatzzweck zugeführt werden kann, sind viele Akteure beteiligt. Der LKW-Hersteller, der Aufbauhersteller und eine Vielzahl an Zulieferbetrieben. Diese Zusammenarbeit zu synchronisieren und effektiv zu gestalten, ist das Ziel der vom CNS in Auftrag gegebenen Studie. (Bild Gross Getränkeaufbau)
Weitere Informationen:
CNS – Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben e.V.
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89073 Ulm
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Der Verein Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) e.V. wurde im Dezember 2007 gegründet und ist eine gemeinsame Initiative der Industrie- und Handelskammern am deutschen Nutzfahrzeugstandort Nr. 1: der IHK Ulm und der IHK Schwaben. Die Gründungsmitglieder aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind: IHK Ulm, IHK Schwaben, Airbus Deutschland GmbH, Iveco Magirus AG, Kässbohrer Geländefahrzeug GmbH, Kögel Fahrzeugwerke GmbH, Liebherr-Werk Ehingen GmbH, Hochschule Neu-Ulm, Hochschule Ulm, Universität Ulm, Innovationsregion Ulm. Weitere Unternehmen und Institutionen sind eingeladen, sich zu beteiligen. Nach gründlicher Analyse und in Kenntnis der positiven Effekte eines professionellen Clustermanagements wurde beschlossen, das CNS systematisch zu entwickeln. Die Clusterinitiative basiert auf der Zielsetzung, für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation zu schaffen, unter anderem durch die Sicherung dauerhafter Wettbewerbsvorteile für die Unternehmen, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie einen Imagegewinn für CNS-Mitglieder und die Region insgesamt. Um dies zu erreichen, unterstützt der Verein die Vernetzung der Unternehmen untereinander, die Vernetzung der Unternehmen mit Institutionen der Wissenschaft und Forschung, die Etablierung einer offenen und eigenmotivierten Innovationskultur sowie die konsequente und systematische Projektbearbeitung mit Fortschrittskontrolle.
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Die Ingenics AG ist ein innovatives, expandierendes Beratungsunternehmen mit den Geschäftsfeldern Fabrik- und Produktionsplanung, Logistikplanung, Effizienzsteigerung Produktion sowie Effizienzsteigerung Office. Zu den Kunden gehört die Elite der deutschen und europäischen Wirtschaft. Über nationale Projekte hinaus ist die Ingenics AG ein gefragter Partner für die Planung und Realisierung weltweiter Produktionsstandorte, beispielsweise in Indien, China, den USA und Osteuropa. Derzeit beschäftigt die Ingenics AG rund 180 Mitarbeiter unterschiedlichster Ausbildungsdisziplinen. Mit hoher Methodenkompetenz und systematischem Wissensmanagement wurden in über 30 Jahren mehr als 2.700 Projekte erfolgreich durchgeführt. Ingenics begleitet seine Kunden durch das komplette Projekt, von der Konzeption bis zur praktischen Umsetzung der Pläne.
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