Am Abend des 24. November war es so weit: Der weltbekannte Architekt Daniel Libeskind stellte seinen lange erwarteten Vorentwurf für das Albert Einstein Discovery Center in Ulm der Öffentlichkeit vor. Mit seiner kühnen Silhouette, deren geschwungene Linien Einstein physikalische Theorien aufgreifen, und beeindruckenden Dimensionen, die den zur Verfügung stehenden Platz voll ausfüllen, zieht das Gebäude alle Blicke auf sich. Die Idee, dem wohl berühmtesten Wissenschaftler aller Zeiten ein architektonisches Denkmal in seiner Geburtsstadt zu setzen, geht mit der herausragenden Sehenswürdigkeit voll auf. Auch die Gäste der begleitenden Abendveranstaltung waren sich einig, dass ein so imposantes und gleichzeitig elegantes Bauwerk eine echte Bereicherung für die Stadt Ulm und eine angemessene Würdigung für deren weltbekannten Sohn und dessen Erkenntnisse sein wird. Parallel zu dem geschlossenen Event konnten sich zudem alle Ulmer (und Neu-Ulmer) auf der Donau ein Bild von den Plänen Daniel Libeskinds machen – die Entwürfe wurden mitten im Fluss mit einer spektakulären Projektion auf eine Wasserwand in Szene gesetzt und so der Stadtgesellschaft nähergebracht. Gesponsert wurde der Event von Liqui Moly.
Ein Ort, der junge Menschen dazu inspiriert, der nächste Einstein zu werden – so beschreibt Daniel Libeskind seine Vision für das geplante Albert Einstein Discovery Center in Ulm. Sein nun vorgestellter Entwurf für das Gebäude, in dem die Erkenntnisse des Physik-Genies zum Leben erweckt werden sollen, zeigt eindrucksvoll, wie sich wissenschaftliche Theorie und architektonische Praxis verbinden lassen. „Mein Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, der so fantasievoll ist wie Einsteins Theorien. Ich möchte ein Bauwerk schaffen, das eng mit Einsteins Gedanken verbunden ist und das zum Entdecken anregt“, erklärt Libeskind seine Intention. Besonders die allgemeine Relativitätstheorie, sich den Raum als eine biegsame und elastische Struktur vorstellt, findet sich deshalb in der Gestaltung des Vorentwurfs wieder. Während sich die Besucher durch die Räumlichkeiten bewegen, werden sich so ständig neue, überraschenden Perspektiven entfalten, die die Interaktion von Raum und Zeit visuell vermitteln.
Design und Dimensionen machen Eindruck
Ein weiteres Gestaltungsprinzip, das Daniel Libeskind direkt von Einstein ableitet, ist der sogenannte ‚Sattelpunkt‘: Ein Punkt, der in einer Richtung minimiert und in der anderen maximiert ist. Dieses Konzept lässt das Gebäude organisch von einem Ort aus wachsen und setzt es in Beziehung zu seiner Umgebung. „Der Entwurf hat uns alle sehr beeindruckt und wir freuen uns darauf, das Projekt jetzt gemeinsam mit Studio Libeskind und unseren Unterstützern umzusetzen“, so Nancy Hecker-Denschlag, Vorsitzende des Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V.
Auch hinsichtlich der Dimensionen hinterlässt der Entwurf Eindruck: Mit einer Grundfläche von 2.500 Quadratmetern, einer Bruttogeschossfläche von 7.800 Quadratmetern (über fünf Stockwerke) und einer maximalen Höhe von 50 Metern nutzt das Gebäude den zur Verfügung stehenden Raum voll aus. Dazu kommen Technikräume im Untergeschoss sowie eine Tiefgarage. Am Standort des ehemaligen Hauptsitzes der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) wird die Sehenswürdigkeit so schon in wenigen Jahren die Stadt bereichern. „Wir freuen uns, dass die Stadt Ulm einen so prominenten Ort an einer der Hauptzufahrten zur Innenstadt zur Verfügung stellt. Die zentrale Herausforderung besteht jetzt darin, das Gebäude mit seiner Piazza und einer nachhaltigen Landschaftsgestaltung in den Dialog mit dem öffentlichen Raum treten zu lassen“, so Daniel Libeskind.
Weitere Schritte
In den kommenden Wochen und Monaten soll nun die Planung konkretisiert sowie eine Kostenschätzung erstellt werden. Mit der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH und der Stadt Ulm wird zudem ein möglicher Zeitplan für die Realisierung diskutiert. Gleichzeitig will der Verein mit Unterstützung von Daniel Libeskind und mithilfe des Vorentwurfs und des Modells die Suche nach großen Sponsoren in Ulm sowie national und international ausweiten und insbesondere in den USA vorantreiben.
Kontaktdaten:
Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V.
Vorsitzende: Dr. Nancy Hecker-Denschlag
Bessererstraße 13-15 – 89073 Ulm
Tel.: +49 731 9642 8181
info@einstein.center – https://einstein.center
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Press’n’Relations GmbH – Uwe Pagel & Christoph Buck
Magirus-Deutz-Str. 14 – 89077 Ulm
Tel.: +49 731 146 156-89
upa@press-n-relations.de – https://press-n-relations.com
Über den Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V.
Am 14. März 1879 wurde Albert Einstein in Ulm geboren. Die Stadt gedenkt Albert Einstein zwar immer wieder in verschiedener und vielfältiger Art und Weise. Allerdings fehlt Ulm als Geburtsstadt Einsteins bisher eine öffentliche Einrichtung, die den bekanntesten Physiker aller Zeiten und berühmtesten Sohn der Stadt angemessen würdigt. Dies will das "Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V." ändern. Gegründet wurde der Verein im September 2016 von Bürgerinnen und Bürgern aus Ulm und Umgebung. Neben Dr. Nancy Hecker-Denschlag als erste Vorsitzende sind Jens Burkert, Ditte Endriß, Harald Frey und Karsten Bischoff mit im Vorstand. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, eine öffentliche Einrichtung zu schaffen, die Einsteins Bedeutung für Wissenschaft und Technik, aber auch für Pazifismus, Humanismus und Völkerverständigung im Alltag für Bürgerinnen und Bürger in Form einer Erlebniswelt erfahrbar macht. Das Vorhaben sieht eine Einrichtung vor, die eine umfassende, moderne, interaktive und multimediale Gesamtschau präsentiert. Leben und Werk Albert Einsteins in Verbindung mit der Geschichte Ulms, Einsteins Theorien in aktueller Technik, die Umsetzung technischer Phänomene in Experimentierstationen im Science Center sowie das Menschsein Einsteins in all seinen Facetten sollen in Ausstellungen, Workshops, Vorträgen und Erlebniswelten erfahrbar werden.