Der neue SWU-Strom natur stammt zu einem großen Teil aus Wasserkraft, beispielsweise aus dem Donau-Wasserkraftwerk Böfinger Halde. Dieser Strom fließt natürlich nicht direkt von der Donau in den einzelnen Haushalt, sondern muss zunächst einmal in das allgemeine deutsche Stromnetz eingespeist werden.
Wie kommt der Strom zum Kunden?
Man kann sich das gesamte Stromnetz in Deutschland wie einen großen See vorstellen. Dieser See wird gespeist aus den verschiedensten Quellen. Mal sind diese Quellen schmutziger, mal sind sie sauberer. Auf Strom übertragen bedeutet das, dass verschiedene Stromquellen in das Stromnetz eingespeist werden. Dazu gehören Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke, aber auch Windräder, Solaranlagen oder Wasserkraftwerke wie die Böfinger Halde. Fließt nun immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien in den großen "Strom-See", wird dieser See sauberer und die Stromproduktion insgesamt umweltfreundlicher. Der Strom, der vom Kunden entnommen wird, ist aber immer ein Gemisch aus vielen unterschiedlichen Quellen. Die Entnahme kann also nicht beeinflusst werden. Es kann lediglich sichergestellt werden, dass für eine bestimmte Verbrauchsmenge die entsprechende Menge an Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird. Die Beschaffung der Energie für den Tarif "SWU-Strom natur" wird deswegen jedes Jahr von einem unabhängigen Institut überprüft. Damit wird sichergestellt, dass für jeden Kunden gemäß seines Verbrauchs tatsächlich die entsprechende Strommenge aus regenerativer Erzeugung in das Netz eingespeist wurde.
Strom aus Wasserkraft
Beim neuen Tarif SWU-Strom natur stammt diese Strommenge beispielsweise aus dem Donau-Wasserkraftwerk Böfinger Halde. Dort produziert die SWU derzeit 50 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Künftig wird diese Strommenge nochmals um 4,4 Millionen Kilowattstunden steigen, denn im Rahmen eines umfangreichen Projektes soll ab dem kommenden Jahr die Stauhöhe der Donau um einen halben Meter angehoben werden. Dadurch vergrößert sich die Fallhöhe des Wassers am Kraftwerk – die Energieausbeute nimmt ebenfalls entsprechend zu.
Im Normalbetrieb stürzen pro Sekunde etwa 170.000 Liter Wasser bei sechseinhalb Metern Gefälle auf die beiden Turbinen; diese wiederum treiben die Strom erzeugenden Generatoren an. Insgesamt liefert die SWU Energie GmbH bereits 19 Prozent der Energie auf Basis der eigenen Produktion aus erneuerbaren Energiequellen – der bundesweite Durchschnittswert liegt hier gerade einmal bei 11 Prozent. Insgesamt erzeugen die Wasserkraftwerke der SWU durchschnittlich 100 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.
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Autor: Uwe Pagel