Zwischen dem 05. und 11. September haben sich 20 Vertreter verschiedener Münsterländer Unternehmen aus der Energiebranche mit dem Fahrrad auf den Weg quer durch die Republik gemacht. Ihr Ziel: Berlin. Ihre Mission: „Die Energiewende erFAHREN". Auf der einwöchigen Tour ist im Gespräch mit vielen Akteuren aus der Branche das „Goldene Buch der Energiewende" entstanden, das vorhandene Hemmnisse aufzeigt und Lösungsvorschläge bereithält.
Heek, 14.10.2021 – 15 Stationen entlang der Strecke von Heek nach Berlin hatten sich die Radler der Unternehmen 2G Energy (KWK), B&W Energy (Photovoltaik), Bürgerwindpark A31 Hohe Mark (Wind), PlanET Biogas Group (Biogas) sowie des Landesverbands Erneuerbare Energien (LEE) NRW ausgesucht, die stellvertretend für den Fortschritt der Energiewende besucht wurden. Auch wenn in Deutschland in den letzten Jahren bereits viele gute Schritte eingeleitet wurden, um die Klimaschutzziele zu erreichen, scheint an vielen Stellen bei der Umsetzung weiterhin Sand im Getriebe zu sein. Unabhängig von der jeweiligen Station bzw. besuchten Technologie hörte die Reisegruppe immer wieder die gleichen Antworten bei der Frage danach, wo es hakt: „Übermäßige Bürokratie", „Komplexe Rahmenbedingungen", „Fehlende Planungssicherheit", „Lange Genehmigungsverfahren" etc. All die vielen Eindrücke, Herausforderungen und Ratschläge wurden im Lauf der Woche in das „Goldene Buch der Energiewende" übertragen, welches nun durch den LEE NRW veröffentlicht wurde und in den nächsten Monaten im Rahmen vieler anstehender Gespräche mit politischen Vertretern als Lösungsvorschlag dienen soll. Das Buch stellt der LEE hier auf seiner Webpage zur Verfügung.
Gruppe der Radler ist die personifizierte Sektorenkopplung
„Uns allen muss klar sein, dass eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende nur durch das effektive Zusammenspiel verschiedener Technologien funktionieren kann", erläutert Stefan Liesner, Head of PA&PR bei 2G, der die Tour ebenfalls mitgefahren ist. Die Radtour stehe daher sinnbildlich für die Notwendigkeit einer effizienten Sektorenkopplung. „Jeder Einzelne hatte während der schweißtreibenden Woche die Gelegenheit, sich intensiv mit verwandten Technologien zu beschäftigen und zu verstehen, wo dort jeweils der Schuh drückt. Die daraus entstandene Gemeinschaft in der Gruppe hat mich tief beeindruckt und steht sicherlich sinnbildlich für die Notwendigkeit effizienter Sektorenkopplung in der Energiewende."
KWK als fehlendes Puzzlestück zur Deckung der Residuallast
Durch das Abschalten von Atom- und Kohlekraftwerken kommen in den nächsten Jahren große Herausforderungen auf das Stromnetz zu. Gerade der geplante, massive Ausbau der Wind- und Solarenergie in Kombination mit dem zunehmenden Strombedarf, z.B. durch die Zunahme von Wärmepumpen oder die Elektrifizierung des Verkehrssektors, erhöht den Bedarf an dezentralen Kraftwerken zur Deckung der Residuallast, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Neben dem Start bei 2G in Heek gehörten daher auch drei hocheffiziente KWK-Anlagen zum Tourplan. Hier wurde deutlich, dass KWK – sowohl in der Industrie als auch z.B. bei der Einbindung in Wärmenetze bei Stadtwerken – einen massiven Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leistet. Einig waren sich alle Betreiber darüber, dass das große Potenzial der KWK weiterhin oftmals unterschätzt wird. Uwe Weber, Bereichsleiter Eigenerzeugung und Bäder der Stadtwerke Lemgo, bringt es auf den Punkt: „KWK hat leider bei einigen den Ruf, eine ‚fossile Technologie' zu sein – dies ist schlicht und einfach falsch. KWK ist eine brennstoffneutrale Technologie, die schon heute tausendfach mit regenerativen Gasen betrieben wird und lediglich in der Übergangsphase zur Klimaneutralität temporär Erdgas auf hocheffiziente Art und Weise nutzt." Mit der Möglichkeit, schon heute KWK Anlagen mit 100% Wasserstoff zu betreiben, ist 2G für die Marktanforderungen der Zukunft bestens gewappnet.
Link: Das goldene Buch der Energiewende
Bilder
Ankunft der Radler am Brandenburger Tor und verschiedene Stationen der Radtour „Energiewende erFAHREN" (Bildquelle: 2G Energy AG)
Download druckfähiger Bilddaten unter diesem Link.
Über 2G Energy
Die 2G Energy AG gehört zu den international führenden Herstellern von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) zur dezentralen Erzeugung und Versorgung mit Strom und Wärme mittels der KWK-Technologie. Das Produktportfolio von 2G umfasst Anlagen mit einer elektrischen Leistung zwischen 20 kW und 4.500 kW für den Betrieb mit Erdgas, Biogas und anderen Schwachgasen sowie Wasserstoff. Bislang hat 2G in 55 Ländern mehrere Tausend KWK-Anlagen erfolgreich installiert. Insbesondere im Leistungsbereich zwischen 50 kW und 550 kW verfügt 2G über eigene Verbrennungsmotorenkonzepte mit niedrigen Kraftstoffverbräuchen, hoher Verfügbarkeit und optimierten Wartungsintervallen.
Neben dem Hauptsitz in Heek hat 2G sechs Vertriebs- und Servicegesellschaften im europäischen Ausland und Nordamerika. Das Kundenspektrum reicht national wie international vom Landwirt über Industriebetriebe, Kommunen, die Wohnungswirtschaft bis zu Stadtwerken und den großen Energieversorgern. Die ausgesprochene Kundenzufriedenheit ist eng mit dem dichten Servicenetzwerk sowie der hohen technischen Qualität und Leistungsfähigkeit der 2G-Kraftwerke verbunden. Diese erreichen durch die Kraft-Wärme-Kopplung Gesamtwirkungsgrade von bis zu 98 %. 2G baut seine Technologieführerschaft durch kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Gasmotorentechnologie für Erdgas-, Biogas- und Synthesegas-Anwendungen und über die Softwareentwicklung und die Digitalisierung der Anlagen und Prozesse konsequent aus. Neben der Konstruktion und Herstellung von KWK-Anlagen bietet das Unternehmen aus Westfalen umfassende Lösungen von der Planung und Installation bis zu Service- und Wartungsleistungen an. Im Rahmen der Energiewende und in modernen Energieversorgungskonzepten gewinnen KWK-Anlagen in intelligent vernetzten Energiesystemen – sogenannte virtuelle Kraftwerke – aufgrund ihrer Dezentralität, Regelbarkeit und planbaren Verfügbarkeit zunehmende Bedeutung.
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Stefan Liesner
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