Selbstbestimmt in die Zukunft gehen, ohne dabei die Wurzeln zu vergessen – dank dieses Erfolgsrezepts gehört GUARDUS Solutions zu den wichtigsten Anbietern von Manufacturing Execution Systemen. Bereits vor 15 Jahren hat sich das Ulmer Softwarehaus die Lösungsentwicklung ganzheitlicher Shopfloor-Konzepte auf die Fahne geschrieben. Ein Plan, der nachhaltige Ernte verspricht: Allein in den letzten drei Geschäftsjahren realisierte der MES-Profi ein organisches Wachstum im jeweils zweistelligen Bereich. 2017 ist ein Zuwachs von 20 Prozent angestrebt. Für viele Kunden ist GUARDUS MES mittlerweile ein zentrales Industrie 4.0-Fundament; das Management-Team steht unterschiedlichsten Normungsgremien und Arbeitskreisen vor und gestaltet branchenübergreifende Markttrends aktiv mit. Doch der Weg, der dem MES-Spezialisten eine glanzvolle Zukunft verspricht, war in den Anfangsjahren nicht ohne Stolpersteine.
Keine Angst vor Paradoxem
Beim Versuch, die MES-Anbieterlandschaft zu klassifizieren, treffen Marktforscher schnell auf zwei Kategorien: organisch wachsende Bewahrer und disruptive Erneuerer. Beide Gruppen unterscheiden sich vor allem darin, wie sie auf Markt- und Prozessmutationen reagieren. Aufgrund seiner Kritikalität sollte ein MES mit vielen Jahren Entwicklung und Praxiseinsatz begeistern und gleichzeitig den Zeitgeist neuer Technologien ausstrahlen. Dieses Paradoxon kann nur bewältigen, wer seit Jahrzehnten die Kunst der Evolution beherrscht. GUARDUS Solutions gehört zu diesen Anbietern. "Unsere Standard-Software basiert auf über 15 Jahren Erfahrung. Bereits mit der Gründung der AG haben wir mit einer ordentlichen Portion Idealismus das Ziel formuliert, Shopfloor-IT zu entwickeln – eine Disziplin, die sich heute MES nennt und die Grundlage für Industrie 4.0 bildet. Mit demselben Innovationsgeist schauen wir nach vorne und beschäftigen uns mit neuen Themen und Technologien – sei es Human Centered Design, Cloud- & App-Technologie oder selbstlernende Systeme", so Simone Cronjäger, Vorstand der GUARDUS Solutions AG. Gemäß dem Prinzip "use your knowledge" dienen Datenmodell, Basisfunktionen und Wirkmodelle von GUARDUS MES als Fundament, das um marktrelevante Zusätze und neue Technologien ergänzt wird. Die bestehende Investition wird geschützt, Software-Wissen bleibt erhalten und die Interaktion mit der umgebenden IT-Landschaft verläuft prozesssicher.
Qualität ist herstellungsimmanent
Qualität produzieren, nicht erprüfen – so lautet der Grundgedanke von GUARDUS MES. Damit diese Haltung im Alltag gelebt werden kann, ist ein integratives Datenmanagement unumgänglich. Erst wenn sich Produkt- und Prozessdaten in einer homogenen Datenbasis vereinen, sind Verantwortliche in der Lage, Abweichungen hinsichtlich Prozessstabilität, -sicherheit und -qualität umgehend zu erkennen und regelnd einzugreifen. Was effizient und effektiv zugleich erscheint, war zu Zeiten des Markteintritts von GUARDUS nur wenig populär. Andreas Kirsch, ebenfalls Vorstand der Ulmer Softwareschmiede, erinnert sich: "Es gab Zeiten, da haben sich Qualitäts- und Produktionsleiter in unserem Beisein das erste Mal die Hand gegeben. Somit war die Philosophie einer integrierten Datenhaltung im Jahr 2002 durchaus revolutionär." In der Konsequenz ging die Lösung oftmals als reines CAQ-System seine ersten Schritte beim Kunden, um dann in Richtung Produktionsmanagement ausgebaut zu werden – oder umgekehrt.
Seit nunmehr drei Jahren fasst eine neue Entwicklung Fuß: Qualitäts-und Produktionsmanagement verfolgen ganz klar die Richtung eines verzahnten Denkens und Handelns im gesamten Herstellungsprozess. "Berücksichtigt man die Auswirkungen der Digitalisierung unter den Gesichtspunkten Automatisierung, Prozesssteuerung und Mobilität, werden alle Veränderungen im Shopfloor-Umfeld auch die Qualitätsbereiche betreffen. Alle sitzen in einem Industrie 4.0-Boot", so Simone Cronjäger.
Gemeinsam nach vorne gehen
Technologisches Fortkommen ist nur in Kombination mit bedürfnisorientierten Lösungen sinnvoll – so sollte die Maxime jeder R&D-Abteilung lauten. Vor diesem Hintergrund setzt GUARDUS auf die Methode der "Open Innovation". Das Ziel: Weg von den Elfenbeintürmen der Labore, hin zu kollaborativen Verfahren. Und so ist das Management-Team in der nationalen wie internationalen Normungslandschaft stark engagiert. "Durch unsere Arbeit in Gremien und Arbeitskreisen sind wir in der Lage, Trends vorauszusehen und aktiv zu gestalten – etwa im Bereich der Kennzahlen. Diese Expertise gibt unseren Kunden die Sicherheit, dass unser Software-System allen Marktanforderungen und Normen out of the box entspricht", so Andreas Kirsch. Im April 2007 wurde der DIN Arbeitskreis MES unter seiner Leitung gegründet, um für das Thema MES eine internationale Standardisierung voranzutreiben. Als Leiter des DIN Arbeitskreis MES im VDMA wurden unter seiner Federführung die VDMA Einheitsblätter 66412 zum Thema MES erarbeitet und veröffentlicht. Darüber hinaus leitet er auch die internationale Arbeitsgruppe in der ISO für Manufacturing Operation Management, die sich u.a. mit Smart Manufacturing und Industrie 4.0 beschäftigt. Ein Ergebnis ist die Erarbeitung der im Januar 2014 in Kraft getretenen ISO 22400.
Ein weiteres wichtiges Mitglied der GUARDUS Open Innovation ist der Kunde. Schließlich resultiert ein großer Teil aller Anforderungen aus dem täglichen Umgang mit Produkten. Diesen Input holt sich das Team in den sogenannten "GUARDUS Talks". Die regelmäßigen Treffen mit Kunden und Partnern dienen jedoch nicht nur dazu, Bedürfnisse aufzunehmen und umzusetzen. Darüber hinaus sind sie der Benchmark für neue Lösungskonzepte. "Ob IATF, Connected Traceability, App & Co oder selbstlernende Systeme – unser Denken erlaubt es uns, Trends frühzeitig zu erkennen und mögliche Lösungsszenarien zu entwickeln. Diese werden dann auf den Prüfstein gestellt um zu erfahren, was tatsächlich gefragt ist und welche Ansätze heute und morgen wirksame Mehrwerte schaffen", erläutert Cronjäger weiter. Und so bleibt es weiterhin spannend, welche Lösungskonzepte der MES-Profi in den nächsten 15 Jahren aus dem Köcher ziehen wird.
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Bildunterschrift: Die Geschwister Simone Cronjäger und Andreas Kirsch lenken seit der Firmengründung im Jahr 2002 erfolgreich die Geschicke des Unternehmens.
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Seit 15 Jahren steht der Name GUARDUS für umfassende Qualitäts- und Produktions-Management-Expertise im industriellen Fertigungsumfeld. Mit der Gründung der GUARDUS Solutions AG im Jahr 2002 verfolgt das System- und Softwarehaus mit Sitz in Ulm und Timisoara (Rumänien) zudem den Auftrag, Shopfloor-IT als ‚enabler‘ für Fertigungsorganisationen von morgen zu entwickeln. Grundlage dafür ist das Manufacturing Execution System GUARDUS MES. Über 150 weltweit agierende Unternehmen nutzen mittlerweile die Standard-Softwarelösung als zentrales IT-Fundament einer nachhaltigen Industrie 4.0-Strategie.