Control – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung – 8. bis 11. Mai 2012 Stuttgart – Halle 1, Stand 1617
Auf der diesjährigen Control präsentiert der Manufacturing Execution Systems (MES) Spezialist GUARDUS Solutions AG ein neues Funktionspaket für die effiziente Reduzierung wertschöpfungsbegleitender Qualitätsprüfungen. Das Paket beinhaltet neben der Dynamisierung von SPC-Prüfungen (Statistische Prozess-Kontrolle) zwei neue Methoden für die zeitliche und mengenbezogene Steuerung losbezogener Prüfungen. Somit lassen sich Umfang und Intervalle von Qualitätskontrollen systematisch reduzieren bei gleichzeitiger Einhaltung maximaler Qualitätsstandards und sinkenden Kosten.
Das Manufacturing Execution System GUARDUS MES bietet seit Langem Standardmethoden, um den Umfang und die Häufigkeit von Qualitätsprüfungen zu optimieren. Dazu gehören beispielsweise klassische Stichprobenmethoden oder merkmals-, los-, chargen oder lieferantenbezogene Dynamisierungsverfahren. Mit dem neuen Funktionspaket konzentriert sich GUARDUS MES auf die prozessabhängigen Faktoren Zeit, Menge und Prozessfähigkeit. "In vielen Fertigungsbetrieben werden die Losumfänge stetig kleiner, so dass die Standardverfahren nicht länger die gewünschten kostensenkenden und zeitsparenden Effekte mit sich bringen", erläutert Simone Kirsch, Vorstand der GUARDUS Solutions AG, den Hintergrund für die Entwicklung der neuen Funktionen.
Neue Methoden bei kleineren Liefer- und Produktionslosen
Die herkömmlichen Dynamisierungsmethoden sind für die Serienproduktion konzipiert und entscheiden bezogen auf ein Los, ob eine Prüfung durchgeführt werden muss beziehungsweise wie viele Prüflinge gezogen werden sollen. Um bei einer steigenden Anzahl kleinerer Lose den gewünschten Dynamisierungseffekt zu erreichen, sind losübergreifende Methoden notwendig. Dabei kann zwischen zeit- und mengenabhängigen Verfahren unterschieden werden.
Das Prinzip der zeitlich gesteuerten Qualitätsprüfung entspricht der Logik einer Auditprüfung. Die Entscheidung, ob ein Warenlos zur Prüfung ansteht, wird durch ein hinterlegtes Zeitintervall (Tage, Monate, Jahre) bestimmt. Im Zuge dessen legt der Q-Planer fest, in welchen Zeitspannen eine Qualitätskontrolle erfolgen soll – zum Beispiel alle drei Monate. Bei der Wareneingangsbuchung wird dann automatisch festgestellt, wann die letzte Teile-Lieferanten-Kombination in GUARDUS registriert wurde. Sind noch keine drei Monate verstrichen, geht das Material ungeprüft ins Lager (skip-to-stock). Sind jedoch drei Monate oder mehr vergangen, löst GUARDUS MES automatisch einen Prüfauftrag aus.
Das Prinzip der mengenbezogenen Qualitätsprüfung entspricht der Logik einer Mindestprüfung. Die Entscheidung, ob ein Warenlos geprüft werden soll, ist durch die gelieferte Menge über mehrere Wareneingänge bzw. Aufträge hinweg steuerbar. Bei der Wareneingangsbuchung überprüft GUARDUS, welche Mengen zu der entsprechenden Teile-Lieferanten-Kombination mit den letzten Wareneingängen geliefert wurden. Dabei sind nur die Mengen seit dem letzten geprüften Los relevant. Ein Beispiel: Der Anwender hinterlegt im Kopf des Prüfplans, dass nach einer Mindestmenge von 1.000 Stück eine Qualitätsprüfung erfolgen soll. Zwischenzeitlich wurden zwei Wareneingänge mit je 400 Stück ungeprüft vereinnahmt. Das folgende Los mit 300 Teilen löst bei der Wareneingangsbuchung automatisch einen Prüfauftrag in GUARDUS MES aus.
Dynamisierungsverfahren bei SPC
Das SPC-Verfahren steht für die Statistische Prozess-Kontrolle und gibt im Rahmen des Qualitätsmanagements detailliert Auskunft über die Stabilität der Produktionsprozesse. Hierbei wird die Prozessfähigkeit beobachtet und mit einem vorgegebenen cpk-Zielwert abgeglichen. Das Prinzip: Ist der Prozessindex hoch, verlängert das Qualitätsmanagement-Modul von GUARDUS MES die Prüfintervalle automatisch. Werden dem MES jedoch prozessbeeinflussende Aktivitäten gemeldet, wie zum Beispiel eine Maschinenstörung aus der Maschinendatenerfassung (MDE), eine Qualitätsbeanstandung aus dem Qualitätsmanagement-Modul (CAQ) oder ein Material-, Chargen- und Werkzeugwechsel aus der Betriebsdatenerfassung (BDE) oder der Rückverfolgbarkeit, stellt das System die SPC-Dynamisierung automatisch in ihren Ursprungszustand zurück. Die Prüfintervalle werden erneut verkürzt und der Qualitätskreislauf beginnt von vorne. Um die SPC-Dynamisierung in GUARDUS MES zu aktivieren muss der Anwender folgende Parameter definieren: Zielwert der Prozessfähigkeit (Prozessstabilität des Produktionsablaufs), Anzahl der zu betrachtenden Produktionszyklen sowie der Einfluss auf die Dynamisierung, etwa das Senken der Zyklushäufigkeit. Zudem gilt es, die eingangs beschriebene Prozess-Einflussgrößen festzulegen.
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GUARDUS Solutions AG
Über 26 Jahre Erfahrung im industriellen Fertigungsumfeld haben das System- und Softwarehaus GUARDUS Solutions AG zu einer festen Größe in den Bereichen Qualitäts- und Produktions-Management gemacht. Basis für den Erfolg des international renommierten Unternehmens mit Standorten in Ulm, Quebec (Kanada) und Timisoara (Rumänien) ist das Manufacturing Execution System GUARDUS MES. Diese Lösung bildet die Schnittstelle zwischen der operativen Ebene und den übergreifenden PPS- und ERP-Lösungen. GUARDUS-Lösungen gehören zu den führenden Systemen auf diesem Gebiet und sind bei mehr als 150 Unternehmen im praktischen Einsatz.