Im neuen Junginger Baugebiet "Unter dem Hart" bietet die SWU erstmals den Glasfaseranschluss für das Eigenheim an. Damit gehört die SWU zu den ersten Stadtwerken Deutschlands, die über die sogenannte FTTH-Technologie auch private Haushalte an das ultraschnelle Glasfasernetz anschließen. FTTH ist das Kürzel für "Fibre-to-the-Home" und soll in den nächsten Jahren vielerorts den herkömmlichen DSL-Anschluss ersetzen. Der Vorteil: Über FTTH können schon heute Übertragungsraten von 100 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Das ist doppelt so viel wie bei VDSL, dem derzeit schnellsten Anschluss in Ulm. Herkömmliche DSL-Leitungen sind nochmals deutlich langsamer und liegen in der Regel bei Datenraten zwischen 3 und 16 Megabit pro Sekunde.
In einem ersten Projektschritt sollen in Jungingen rund 50 Neubauten an das Glasfasernetz angebunden werden, im Endausbau werden es dann rund 250 sein. Nach dem erfolgreichen Einstieg in Jungingen soll das "Glasfaser ins Haus"-Netz schrittweise ausgebaut und auch in anderen Stadtteilen angeboten werden.
Zukunftsfähiger Anschluss
Die SWU gehört zu den ersten Stadtwerken in Deutschland, die ein "Glasfaser ins Haus"-Angebot auf Basis von GPON (Gigabit-Passive-Optical-Network) aufbauen. Dabei werden alle Dienste – Internet, Te-lefon und Fernsehen – über eine einzige Glasfaser ins Haus geliefert. Der Vorteil für den Kunden: Dieses Netz ist ein so genanntes Open-Access-Netz. Das bedeutet, es arbeitet mit Standards, die für alle Anbieter offen sind. Die neuen FTTH-Anschlüsse sind von vornherein so ausgelegt, dass sie künftig neben Internet, Telefon, Fernsehen und Radio auch für weitere Dienste genutzt werden können – beispiels-weise für die Anbindung der neuen digitalen Zähler für Strom, Gas, Wasser oder Wärme, die so genannten Smart Meter. Damit bietet die SWU über FTTH einen Anschluss, der alle Optionen für die Zukunft offen hält.
Einfache Installation
Das handliche Verteiler-Gerät wird in der Regel im Keller installiert und ist einfach in die technische Infrastruktur des Hauses integrierbar. Über den Verteiler kann der Kunde sowohl digitale als auch seine alten analogen Endgeräte mit dem schnellen Glasfasernetz verbin-den. Denn es verfügt über Koax-Buchsen für Fernsehen und Radio sowie über Buchsen für Telefon- und Internetleitungen. Optional kön-nen Bauherren stattdessen auch im eigenen Haus ein Glasfasernetz installieren und so die volle Bandbreite bis zum heimischen PC und Fernseher bringen.