Presseinformation der Caterva GmbH und der N-ERGIE Aktiengesellschaft
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Die Caterva GmbH, Pullach, und die N-ERGIE Aktiengesellschaft suchen für ein innovatives Pilotprojekt 75 Photovoltaik-Anlagenbetreiber im Netzgebiet der N-ERGIE, die den in ihrer Anlage erzeugten Strom selbst nutzen und ihren Selbstverbrauch mit einem Speicher deutlich erhöhen möchten. Das von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wissenschaftlich begleitete Projekt wird vom Freistaat Bayern unterstützt.
Bisher können Eigenheimbesitzer auch bei optimaler Planung ihrer Photovoltaik-Anlage lediglich etwa 30 Prozent des auf dem Dach erzeugten Stroms selbst nutzen, denn der Strombedarf ist häufig gerade in den Abendstunden groß, wenn die Sonne nicht scheint. Mit einem Stromspeicher können Betreiber einer Photovoltaik-Anlage den Anteil des Selbstverbrauchs deutlich steigern.
Das von Caterva entwickelte Energiespeichersystem (ESS) mit einer Gesamtleistung von bis zu 20 Kilowatt und einer Kapazität von 21 Kilowattstunden ist besonders leistungsfähig: Mit dem Speicher ist es möglich, 60 bis 80 Prozent des individuellen Strombedarfs aus Eigenerzeugung zu decken.
Die Innovation des Speichers liegt in seiner zweiten Funktion: Die von Caterva weiterentwickelte Siemens-Elektronik des ESS wurde so konzipiert, dass sich der Speicher über Mobilfunk mit anderen ESS zu einem sogenannten Schwarm vernetzen kann.
Der geplante Schwarm aus zunächst 75 installierten Stromspeichern kann zum Beispiel dann Strom in das Netz einspeisen, wenn die stark schwankenden Energieträger Sonne oder Wind gerade nicht zur Verfügung stehen. Umgekehrt kann der Speicher geladen werden, wenn ein Überangebot an grünem Strom im Netz besteht.
Diese Zusatzfunktion des ESS ist bedeutend, denn mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien werden die Anforderungen an die Stabilisierung der Netze weiter steigen. Bisher übernehmen vor allem Gas- und Kohlekraftwerke diese Stabilisierungsfunktion. Mit Hilfe der vernetzten Solarstromspeicher lässt sich der Anteil des grünen Stroms an der Netzstabilisierung steigern. Die ESS-Speicher leisten somit einen Beitrag zur Energiewende.
Das ESS ist so ausgelegt, dass beide Funktionen – die Steigerung des Selbstverbrauchsanteils und die Netzstabilisierung – nebeneinander funktionieren.
Stromselbstverbrauch – ein Stück Unabhängigkeit
Das Potenzial für den Umstieg auf Selbstverbrauch ist groß. Allein im N-ERGIE Netzgebiet speisen mehr als 40.000, meist privat genutzte Photovoltaik-Anlagen in das Stromnetz ein.
Wie eine im Sommer 2013 veröffentlichte Umfrage der TNS Emnid ergab, nutzen bisher sechs Prozent der Deutschen den von ihnen selbst erzeugten Strom und 41 Prozent interessieren sich dafür.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Energiewende mit der zunehmenden Dezentralisierung der Energieerzeugung stärkt den Wunsch, grünen Strom nicht nur in einer eigenen Anlage zu erzeugen, sondern diesen auch direkt im Haushalt zu verbrauchen und damit ein Stück Unabhängigkeit zu gewinnen. Ein Speicher sichert zudem im Falle eines Stromausfalls die Versorgung, weil er wie ein Notstromaggregat wirkt. Das Caterva-ESS kann einen Haushalt – je nach Verbrauch – bis zu zwei Tage unabhängig vom Stromnetz mit Elektrizität versorgen.
Auch wirtschaftliche Gründe können dafür sprechen, möglichst viel des in der eigenen Anlage erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen. Viele Stromkunden rechnen aufgrund weiter steigender staatlicher Abgaben und Umlagen mit einem weiteren Anstieg der Strompreise. Mit einer möglichst hohen Eigendeckung des Strombedarfs können Photovoltaik-Anlagenbetreiber die Auswirkungen der Strompreisentwicklung reduzieren. Zudem entfallen für den selbst genutzten Strom Netzentgelte und die Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage).
Engagement für die Energiewende
Die N-ERGIE investiert seit Jahren in den Ausbau erneuerbarer Energien und erarbeitet gemeinsam mit Wissenschaftlern und Unternehmen innovative Energielösungen, so auch das zukunftsweisende Pilotprojekt mit Caterva.
Die Teilnahme an diesem Pilotprojekt hat die N-ERGIE bereits potenziell interessierten Kunden angeboten.
An dem Pilotprojekt können auch Photovoltaik-Anlagenbetreiber teilnehmen, die bisher noch ihren gesamten Stromertrag in das Stromnetz einspeisen, aber eine zeitnahe Umrüstung ihrer Anlage auf Selbstverbrauch planen.
Weitere Informationen zum ESS und zum Schwarm-Projekt unter www.caterva.de.
Pressekontakt N-ERGIE
Melanie Söllch
Pressesprecherin und
Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel. 0911 802-58050
E-Mail: melanie.soellch@n-ergie.de
Pressekontakt Caterva
Markus Brehler
Geschäftsführer Caterva GmbH
Tel.: 089 798934-60
E-Mail: info@caterva.de
Agenturkontakt Caterva
Ralf Dunker
Press'n'Relations II GmbH
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Tel.: 089 5404722-11
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