Aussenpolitisch neutral ist die Schweiz seit 1815. Die Klimaneutralität von Schweizer Unternehmungen hingegen steht erst noch am Anfang. Nach ver-schiedenen Industriezweigen beginnt nun auch die Hotellerie, den Klima-schutz für die eigene Branche zu entdecken. ClimatePartner empfiehlt dabei, die Aktivitäten nicht allein auf das Thema "Klimaneutralität" zu beschränken. "Die CO2-Bilanz eines Hotels gibt nicht nur Aufschluss darüber, wie viele Emissionen beispielsweise durch die Beschaffung von Lebensmitteln oder die Wäscherei verursacht werden. Sie bildet auch die Grundlage, Energieeinspa-rungspotenziale zu identifizieren", betont Tobias Heimpel, Verwaltungsrat der ClimatePartner Switzerland AG. Denn durch eine Verringerung des Energieverbrauchs können beispielsweise nicht nur Kosten gespart, sondern auch nachhaltig CO2-Emissionen direkt vor Ort gesenkt werden. Im Falle des auch bei Schweizern beliebten Familien- und Sporthotels Feldberger Hof im Schwarzwald waren dies über 70 Prozent in den vergangenen vier Jahren.
Mit Unterstützung von ClimatePartner hat das 520-Betten-Hotel seine CO2-Emissionen von über 2.500 Tonnen pro Jahr auf derzeit 685 Tonnen reduziert. Tendenz weiter fallend.
Der Blick über die Grenze in den nahe gelegenen Schwarzwald zeigt, wie sich Hotels heute mit Klimaschutzmassnahmen am Markt erfolgreich positionieren können: Der Feldberger Hof, mitten im Naturschutzgebiet auf dem Feldberg gelegen, hat gemeinsam mit ClimatePartner den Freiwilligen Klimaschutz als langfristiges Konzept in die eigenen Geschäftsabläufe integriert – und damit nicht nur bei den Gästen gepunktet, sondern auch diverse Touristikpreise gewonnen. An erster Stelle standen hier zunächst Energieeffizienzmassnahmen, wie etwa die Umstellung der veralteten Ölheizung auf eine Holzfeuerung mit Holzhackschnitzeln, oder die Installation einer intelligenten Hausleittechnik. Zudem kooperiert das Vier-Sterne-Hotel mit dem Öffentlichen Personennahverkehr in der Region: Die Gäste können umsonst die örtlichen Busse und Bahnen benutzen. Auch mit dem nahe gelegenen Naturschutzzentrum "Haus der Natur" arbeitet der Feldberger Hof zusammen und hat so für seine Gäste vielfältige Informationsmöglichkeiten rund um die Themen Klimawandel und Klimaschutz geschaffen. "Gerade diese Kombination aus einzelnen Bausteinen kommt bei unseren Gästen gut an und sorgt für Transparenz und Glaubwürdigkeit", betont Mike Böttcher, Hoteldirektor des Feldberger Hofs. "Klimaneutralität alleine wäre nur eine kurzfristig wirksame Massnahme gewesen. Die Integration des Klimaschutzes in unser Unternehmen bietet uns viele kreative Möglichkeiten der Umsetzung – viele Schweizer Gäste fragen bei einem erneuten Besuch schon danach, was wir denn in der Zwischenzeit Neues gemacht haben!"
Der ClimatePartner Hotelprozess ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut – und somit individuell an die Besonderheiten jedes einzelnen Hotels anpassbar. So wurde er im Feldberger Hof – dem ersten klimaneutralen Hotel Deutschlands – auf die Grösse und Ausrichtung sowie auf die betriebspezifischen Abläufe abgestimmt. Doch ein erfolgreicher Klimaschutz, also eine Minimierung der CO2-Emissionen, entsteht nicht allein durch technische Neuerungen, sondern auch durch angepasste Prozesse. So werden im Feldberger Hof durch den Bezug von Ökostrom – sowie eine lokale und regionale Beschaffung – Emissionen von über 800 Tonnen CO2 vermieden.
Der Kern des ClimatePartner Hotelprozesses beinhaltet zunächst einen so genannten CO2-Fussabdruck. In diesem werden detailliert die CO2-Emissionen der einzelnen Hotelbereiche analysiert, wie beispielsweise Restaurant und Küche sowie Wäscherei und Mobilität. So gibt eine jeweils für das Hotel erstellte Studie durch hohe Transparenz und Detailinformation Aufschluss darüber, wo Einsparungspotenziale vorhanden sind und sinnvoll umgesetzt werden können. Optional ist es möglich, die entstandenen CO2-Emissionen durch Investitionen in zertifizierte und nachhaltige Klimaschutzprojekte auszugleichen – das Hotel wird "klimaneutral". Mit Hilfe eines web-basierten Klima-Rechners erhält das Hotel zusätzlich die Möglichkeit, die An- und Abreise der Hotelgäste zu erfassen, die daraus entstandenen CO2-Emissionen zu berechnen und diese zu kompensieren ("Climate Check-In"). Schulungen für die hoteleigenen Mitarbeiter und das ClimatePartner Marketing-Kit zur Unterstützung der Eigenvermarktung runden das Angebot ab.
Für Tagungshotels bietet ClimatePartner den Baustein "ClimatePartner Veranstaltungen". Dieser ermöglicht es, auf Wunsch des Kunden, einzelne Veranstaltungen, wie etwa Tagungen und Kongresse, klimaneutral stattfinden zu lassen. Bei diesem Angebot kommt ebenfalls – ähnlich wie beim "Climate Check-In" für Hotelgäste – ein Emissions-Rechner zum Einsatz, der individuell für den jeweiligen Veranstaltungsort erstellt wird. Die Berechnung und der Ausgleich der Emissionen erfolgt dann direkt und schnell durch das von ClimatePartner entsprechend geschulte Hotel-Personal.
Das Ergebnis: das Hotel kann als Service-Dienstleister schnell und ohne weitere Kosten einen CO2-Fussabdruck des geplanten Events erstellen und dem Kunden ein entsprechendes Angebot bereitstellen.
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ClimatePartner versteht sich als prozessorientierte Strategieberatung und innovativer Lösungsanbieter für Anwendungen im Freiwilligen Klimaschutz. Der Ansatz: Integrierte, nachhaltige und ganzheitliche Lösungen bereitstellen und am Markt anbieten, mit denen sich Unternehmen und Privatpersonen engagieren und positionieren können. Die Lösungen von ClimatePartner gehen weit über die Emissionskompensierung [Klimaneutralität] hinaus und integrieren Minderungs- und Verhaltensänderungsansätze ebenso wie Technologieeinsatz und Prozessoptimierung als Möglichkeiten der Emissionsreduktion. Inzwischen wurden zahlreiche standardisierte Produkte und Anwendungen entwickelt und in die Praxis umgesetzt, wie etwa der "ClimatePartner Druckprozess", "ClimatePartner Mobility" (u.a. mit Konzepten für Autohäuser, Fuhrparks, Autovermieter etc.), "ClimatePartner Events" oder "ClimatePartner Tourismus" (mit Prozessen für Hotels und sogar komplette Tourismusor-te wie Arosa in der Schweiz oder Werfenweng in Österreich).
ClimatePartner ist international ausgerichtet, die Gründung von Tochtergesellschaften wird ebenso wie die Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Partnern stetig ausgebaut. Heute ist ClimatePartner in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Kalifornien mit eigenen Tochtergesellschaften präsent. ClimatePartner ist damit eines der wenigen Unternehmen in diesem Bereich, das auch international ausgerichtete Klimaschutzstrategien und Geschäftsmodelle anbieten kann. Ziel der internationalen Ausrichtung ist nicht nur die Distribution von Kompetenz und Know-how sowie von standardisierten Geschäftsmodellen und Prozessen, sondern auch die Entwicklung von individuellen Klimaschutzstrategien für die in den jeweiligen Ländern beheimateten Unternehmen.