In dem Anfang 2014 in Betrieb genommenen Wärmespeicher der Gemeinde Emmingen ist in den ersten acht Monaten deutlich mehr Wärmeenergie gespeichert worden als ursprünglich angenommen. Denn dank des Langzeit-Energiespeichers von cupasol konnte auch die zeitweise durch das Trocknungssystem der Biogasanlage ungenutzte Abwärme eingespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich verwendet werden. Nach Auswertung des Zählerstands kamen allein in dieser Zeit zusätzlich 90 MWh Wärmeenergie hinzu, die nun wiederum zur Trocknung zur Verfügung stehen. Ein weiterer positiver Effekt: Durch den KWK-Bonus erzielte der Betreiber der Biogasanlage bisher circa 2.700 Euro zusätzliche Erlöse. "Ohne diese ‚Wärmerettung’ wäre die für die Trocknungsanlage benötigte Wärme einfach über Notkühler ungenutzt an die Luft abgegeben worden", so Marco Eckardt, Geschäftsführer von cupasol.
"Im Rahmen unserer Projektberechnungen war uns das Nutzverhalten des sporadischen Trocknungsanlagenbetriebs von Biogasanlagen im Detail nicht bekannt", so Marco Eckardt. "Daher haben wir diesen nur ungefähr zu kalkulierenden Effekt in unsere Analyse vorsichtshalber nicht mit aufgenommen." Nach Auswertung der bisherigen Leistungswerte ist sich der cupasol-Geschäftsführer jetzt sicher: "Dieser nachhaltige Effekt tritt bei jeder Biogasanlage mit Trocknungstechnik auf und sollte nicht vergeudet werden."
Nahwärmenetz mit "Batterie"
Seit Frühjahr 2014 ergänzt ein cupasol-Langzeit-Energiespeicher das Emminger-Nahwärmenetz. Drei Blockheizkraftwerke und ein Hackschnitzkessel produzieren eine jährliche Wärmemenge von 3.750 MWh, die von 150 Haushalten abgenommen wird. Mit der thermischen Wärmebatterie schließt die zum Tuttlinger Landkreis gehörende Gemeinde die jahreszeitlich bedingte Versorgungslücke zwischen nachhaltiger Erzeugung und Nutzung, so dass der zeitliche Versatz zwischen Wärmeangebot und -nachfrage harmonisiert wird. Zur Minimierung von Wärmeverlusten entwickelte cupasol eine eigens auf die Integration zwischen BHKW und Nahwärmenetz zugeschnittene Hydraulik, die einen durchschnittlich siebzigprozentigen Nutzungsgrad sicherstellt. Auf diese Weise lassen sich sehr große Mengen thermischer Energie ganzjährig speichern und nutzen. Das Ergebnis: Die im Sommer überschüssig produzierte Wärme steht den Emmingern nun auch im Herbst und Winter problemlos zu Verfügung – zusätzlich zu der in der kalten Jahreszeit selbst erzeugten Energie.
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Über cupasol
Seit 2009 entwickelt, projektiert und realisiert cupasol Langzeit-Wärmespeicher für die Industrie, für Energieversorger, Kommunen oder die Landwirtschaft sowie solarthermische Anlagen – von der kleinen Anlage für das private Einfamilienhaus bis hin zur Versorgung ganzer Siedlungen. Die zur saisonalen Wärmespeicherung und zur Pufferung sehr großer Energiemengen geeigneten Energiespeicher werden in Größen von 500 bis 5.000 m? Speichervolumen angeboten und als Heißwasser-Wärmespeicher ausgeführt. Die Wärmespeicher werden hydraulisch und steuerungstechnisch in das Wärmesystem des Kunden individuell eingebunden.
Das cupasol-Team um die Geschäftsführer Robert Hegele und Marco Eckardt ist spezialisiert auf optimale Wärmenutzung für Biogasanlagen und Blockheizkraftwerke. Ebenso beraten die Experten für große Verbrauchsmengen kostengünstiger Solarwärme auch rund um die Kraft-Wärme-Kopplungs-Nutzung in Nähwärmenetzen und Bioenergiedörfern. In der seit 2010 laufenden solarthermischen Demonstrationsanlage in Rudersdorf (Thüringen) können sich Interessierte, Fachgremien und Forschungsteams vom ökologischen wie ökonomischen Nutzen der cupasol-Wärmespeicher-Technologie überzeugen.