Experten gehen davon aus, dass die Einführung der neuen Marktlokations-Identifikationsnummer (MaLo-ID) und die Umstellung der bisherigen Zählpunkte auf die Systematik der Mess- und Marktlokationen (MaLo/MeLo) zum Stichtag 1. Februar 2018 mit hohen Aufwänden auf Seiten der Versorgungsunternehmen einhergeht. 10 bis 20 Prozent aller Zählpunkte, so die Schätzungen, müssen bis dahin voraussichtlich manuell bearbeitet werden, weil die eingesetzten Softwarelösungen die automatisierte Einführung nur unzureichend unterstützen. Die Wilken Software Group stellt deswegen zwei neue Softwaremodule vor, mit denen die MaLo/MeLo-Umsetzung weitestgehend automatisiert werden kann. Zusätzlich erleichtert wird die Umstellung durch das integrierte Einspeisemanagement ESM sowie die schon 2011 in die Branchenlösung Wilken ENER:GY implementierte Funktionalität zur Abbildung komplexer Messverfahren. "Wir rechnen damit, dass sich so der manuelle Aufwand auf bis zu ein Prozent aller Fälle reduzieren lässt", so die Erwartung von Gerd Gillich, verantwortlich für das Produktmanagement Versorgungswirtschaft bei der Wilken Software Group. Die neuen Module stehen bereits Anfang September zur Verfügung, um die Netzbetreiber bei der Zuordnung der Marktlokations-Identifikationsnummern, die spätestens am 30. November 2017 abgeschlossen sein muss, rechtzeitig zu unterstützen.
Wilken unterstützt mit den neuen Funktionen Netzbetreiber bei der Bestellung und Verwaltung der MaLo-IDs sowie der automatischen Verteilung auf die bisherigen Zählpunkte. Integriert in dieses Werkzeug ist eine Analysefunktion, mit der alle komplexeren Problematiken auf eine automatisierbare Umstellung hin überprüft und zur weiteren Verarbeitung zusammengestellt werden können. Auch nach der Umstellung bleiben historische Betrachtungen über die vergangenen Jahre möglich, etwa für die Reklamation oder Stornierung von Rechnungen. Die entsprechenden Informationen werden in den Stammdaten mitgeführt. Ein zweites Modul unterstützt Vertriebe und Messstellenbetreiber bei der automatisierten Anfrage von MaLo-ID‘s beim jeweiligen Netzbetreiber. Da die meisten Verteilnetzbetreiber unter den Wilken-Anwendern das Modul ESM Einspeisemanagement bereits implementiert haben, können sie die Einführung der MaLo-ID konsolidiert und ohne zusätzliche Aufwände durchführen. "Spezialfälle wie etwa die 4-Quadranten-Zähler wollen wir ebenfalls so weit wie möglich automatisiert lösen. Dabei bleibt am Ende sicher auch bei uns ein Rest, der manuell abgearbeitet werden muss. Doch der wird drastisch kleiner ausfallen als bei den Anwendern anderer Lösungen", ist sich Gerd Gillich sicher.
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Über die Wilken Software Group
Seit 1977 entwickelt die Wilken Software Group mit Hauptsitz in Ulm eigene ERP-Standard-Softwarelösungen für die sichere und effiziente Abbildung betriebswirtschaftlicher Kernprozesse – sei es im Finanz- und Rechnungswesen, der Materialwirtschaft oder der Unternehmenssteuerung. Wie kaum ein anderes Unternehmen verbindet Wilken mit 520 Mitarbeitern an sechs Standorten in Deutschland und der Schweiz Standardsoftware-Produkte und Individualprogrammierungen zu einem einzigartigen Lösungs- und Kompetenzportfolio für mittlere und große Unternehmen. Zusätzlich bietet Wilken zahlreiche Branchenlösungen für die Versorgungs-, Sozial- und Tourismuswirtschaft, Gesundheit & Versicherungen, Kirchen, Informationsmanagement und Finanzen & ERP.