Control 2019 – Messe Stuttgart – 7. bis 10.Mai – Halle 4, Stand 4201/4301
Ulm/Oberkochen, 8. März 2019 – Die neue Funktion „Qualitätsmatrix" von ZEISS GUARDUS beantwortet eine Frage, die viele Industrieunternehmen bewegt: Wie kann ich die Art und Logik meines Prüfgeschehens zentral konfigurieren und jederzeit dynamisch anpassen? Ziel des neuen Moduls der Ulmer Carl Zeiss MES Solutions GmbH ist es, die Prüfkosten konsequent zu reduzieren und gleichzeitig die Produktions-Performance – also die produzierten Stück pro Zeiteinheit – zu steigern. Schließlich ist Zeitgewinn im internationalen Produktivitätswettbewerb ebenso entscheidend wie Kostensenkung. Die neue Konfigurationsmatrix des MES-Spezialisten bildet dabei alle qualitätsrelevanten Einflussgrößen in der Fertigung ab. Dazu gehören die acht Faktoren „Produkt", „Prüfort", „Prozess", „Arbeitsfortschritt", „Maschine", „Werkzeug", „Material" und „Bediener". „Viele Industriebetriebe investieren Millionen, um die Performance ihrer Produktionslinien zu optimieren. Die Marschroute ist klar: Steigender Ausstoß bei sinkendem Zeitkontingent. Dem entgegen steht die Philosophie vieler Qualitätskollegen, lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig zu prüfen. Niemand möchte in einem Audit kritische Fragen beantworten müssen. Diese Kontroverse löst ZEISS GUARDUS auf, indem es alle relevanten Stellschrauben der Prüfdynamisierung bündelt und steuerbar macht. Es gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich", so Simone Cronjäger, Geschäftsführerin der Carl Zeiss MES Solutions GmbH.
Die Wirkungsweise der Qualitätsmatrix von ZEISS GUARDUS
Über die intuitiven Oberflächen der Qualitätsmatrix lassen sich alle qualitätsrelevanten Einflussgrößen individuell justieren. Auf diese Weise ist es dem Anwender erstmals möglich, das Zusammenspiel von Fertigungssituation und Prozessabsicherung flexibel und vor allem ganzheitlich zu definieren. Es entsteht ein dynamisches, sich selbst regulierendes Gleichgewicht von Produktions-Performance und Prüfaufwänden. „Mit der neuen Funktion Qualitätsmatrix haben wir ein Werkzeug entwickelt, das den nachhaltigen Trend zur Automatisierung und Flexibilisierung von Produktionslinien wirksam unterstützt. Qualitäts- und Produktionsverantwortliche finden eine gemeinsame Basis, in der die Bauteilgüte mit der Ausbringungsmenge harmoniert und Qualitätsprüfungen die Fertigung nicht unnötig ausbremsen", so Cronjäger.
Am Beginn der Planung steht immer der Parameter „Produkt" mit seinen Spezifikationen für die Herstellung und den daraus resultierenden Prüfplan. Der Faktor „Prüfort" verfeinert die Konfiguration des Prüfgeschehens um wichtige standortbedingte Einflussgrößen wie beispielsweise Montagearbeitsplätze mit In-Prozess-Kontrollen oder Off-Line-Laborprüfungen.
Der „Produktionsprozess" selbst ist ebenfalls eine wichtige Stellschraube der Matrix, denn die Erststückprüfung einer Vor- oder Nullserie erzwingt andere Vorgänge, als eine Serien- oder Letztteilprüfung. Die Steuerung des Prüfumfangs über das Letztteil hält zudem interessante Einblicke für den Werkzeugbau bereit: An den Qualitätsparametern des Letztteils zeigt sich die aktuelle Güte des verwendeten Werkzeugs. Somit kann der Planer den nächsten Wartungs- und Nachbearbeitungszyklus des Produktionsmittels gezielt ableiten. Die Einflussgröße „Arbeitsfortschritt" entscheidet in den Prüfarbeitsgängen über zeit- und/oder mengenbedingte Abhängigkeiten. Dann folgt der Parameter „Maschine", also die Produktionsanlagen. Ein enges Zusammenwirken mit dem Kennzahlenmonitor „Produktions-Cockpit" sowie der darin abgebildeten KPI „Overall Equipment Effectivness" (OEE) erlaubt die exakte Anpassung der Einflussgröße an die notwendige Prüfsituation. Hinzu kommt die Berücksichtigung von Maschinenzuständen wie beispielsweise „Störung", „Rüsten" oder „Produktion". Darauf aufbauend, berücksichtigt das „Werkzeug" die Komplexität des eingesetzten Werkzeugs sowie die damit einhergehenden Veränderungen in den Prüfprozessen – etwa bei einem Produktionsmittel mit vielen Nestern oder der gleichzeitigen Produktion mehrerer Bauteile. Auch das verwendete „Material" ist Teil der neuen ZEISS GUARDUS Funktion Qualitätsmatrix und kann als relevanter Parameter aktiviert werden. Last but not least ist der „Produktionsmitarbeiter" ein wichtiger Einflussnehmer auf die notwendige Art und Logik der Prüfung.
„So komplex das Priorisieren und Zusammenspiel der Variablen auch klingen mag, die automatisierte Steuerung dieser Zusammenhänge hat großen Mehrwert für unsere Kunden ", so Cronjäger. Im täglichen Produktionsbetrieb leuchtet dann einfach exakt zur richtigen Zeit und am richtigen Ort die Arbeitsmaske des Anwenders gelb auf und fordert eine Qualitätsprüfung.
Über ZEISS GUARDUS
Das Manufacturing Execution System ZEISS GUARDUS gehört weltweit zu den führenden Softwarelösungen für Industrie 4.0. Über 160 weltweit agierende Unternehmen nutzen diese mittlerweile als zentrale, standardisierte IT-Basis für ihre nachhaltige Fertigungsstrategie. GUARDUS steht seit 16 Jahren für umfassende Qualitäts- und Produktionsmanagement-Expertise im industriellen Fertigungsumfeld.
Weitere Informationen unter www.zeiss.de und www.guardus-mes.de
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Über ZEISS
ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. In den vier Sparten Industrial Quality & Research, Medical Technology, Consumer Markets und Semiconductor Manufacturing Technology erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von über 5,8 Milliarden Euro (Stand: 30.9.2018).
ZEISS entwickelt, fertigt und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. ZEISS steht auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.
Mit diesem auf Wachstumsfelder der Zukunft wie Digitalisierung, Gesundheit und Industrie 4.0 ausgerichteten Portfolio und einer starken Marke gestaltet ZEISS die Zukunft weit über die optische und optoelektronische Branche hinaus. Grundlage für den Erfolg und den weiteren kontinuierlichen Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft von ZEISS sind die nachhaltig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.
Mit rund 30.000 Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 60 eigenen Vertriebs- und Servicestandorten, mehr als 30 Produktions- sowie rund 25 Entwicklungsstandorten weltweit aktiv. Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen, Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft.
Weitere Informationen unter www.zeiss.de
ZEISS Industrial Quality Solutions
ZEISS Industrial Quality Solutions ist ein führender Hersteller von Lösungen für die mehrdimensionale Messtechnik. Dazu zählen etwa Koordinatenmessmaschinen, optische und multisensorische Systeme, Mikroskopiesysteme für die industrielle Qualitätssicherung sowie auch Messtechniksoftware für die Automobilindustrie, den Flugzeug- und Maschinenbau sowie die Kunststoffindustrie und die Medizintechnik. Innovative Technologien wie beispielweise die 3-D-Röntgenmessung in der Qualitätssicherung runden das Portfolio ab. ZEISS Industrial Quality Solutions bietet zusätzlich ein weltweites Dienstleistungs- und Serviceangebot mit ZEISS Quality Excellence Centern in Kundennähe. Hauptsitz ist Oberkochen. Produktions- und Entwicklungsstandorte außerhalb Deutschlands befinden sich in Minneapolis, USA, Shanghai, China und Bangalore, Indien. ZEISS Industrial Quality Solutions ist Teil der Sparte Industrial Quality & Research.