Die Fernwärme-Preise der SWU Energie in Neu-Ulm steigen zum
1. Oktober 2007 um durchschnittlich 4,4 Prozent. Auf einen typischen Fernwärme-Kunden im Einfamilienhaus mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch kommen danach rund 78 Euro Mehrkosten im Jahr zu. "Trotz der Preiserhöhung bleibt die Fernwärme in Summe günstiger als die Ölheizung. Ganz abgesehen davon, dass die Energie-Effizienz der Fernwärme um Klassen besser ist und damit deutlich weniger der klimaschädlichen CO2-Emissionen erzeugt als herkömmliche Heizungssysteme", so Thomas Deyerberg, verantwortlich für das Energieliefergeschäft der SWU Energie.
Für die Preiserhöhung gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist in diesem Winter mit erneuten Preissteigerungen beim Erdgas zu rechnen, da sich in den vergangenen Monaten auch die Ölpreise wieder steil nach oben bewegt haben. Weil die SWU Energie die Fernwärmepreise jeweils nur zum 1. Oktober beziehungsweise zum 1. April jeden Jahres anpassen kann, müssen diese Preissteigerungen schon jetzt in die Kalkulation mit einbezogen werden. Zum anderen hatte die SWU Energie bei der Anpassung der Fernwärmepreise in den vergangenen Jahren deutliche Zurückhaltung geübt. Die Preise wurden regelmäßig geringer angehoben, als das die Preisanpassungsklausel in den Kundenverträgen zugelassen hätte. Das galt auch für die letzte Preisanpassung im Oktober vergangenen Jahres. Die daraus resultierenden Verluste bei der Wärmelieferung werden auch durch die aktuelle Erhöhung nicht ganz ausgeglichen. Denn auch jetzt wird der Spielraum der Preisänderungsklausel nicht ausgeschöpft. Schon zum 1. Juli 2007 hatte die Fernwärme Ulm GmbH (FUG) ihre Preise um durchschnittlich 5,2 Prozent erhöht.
Die neuen Preise ab 1. Oktober 2007
Der Arbeitspreis für Fernwärme steigt in Neu-Ulm zum 1. Oktober von derzeit 5,58 Cent pro Kilowattstunde netto (6,64 Cent brutto pro Kilowattstunde) um 0,29 Cent netto (0,35 Cent brutto) auf 5,87 Cent pro Kilowattstunde netto, das entspricht 6,99 Cent brutto. Gleichzeitig wird der Grundpreis pro Kilowatt von derzeit 22,96 Euro netto (27,32 Euro brutto) gemäß der Preisänderungsklausel auf 23,48 Euro netto (27,94 Euro brutto) erhöht. Die Grundpreise pro 10 Liter betragen dann 10,92 Euro netto (bisher: 10,68 Euro). Der Verrechnungspreis bleibt unverändert.
Auswirkungen auf den Kunden
Der "klassische" Fernwärme-Kunde im Einfamilienhaus mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch (15 Kilowatt Anschlussleistung) zahlt bei einer Erhöhung des Arbeitspreises auf 5,87 Cent pro Kilowattstunde netto (6,99 Cent pro Kilowattstunde brutto) und einer Erhöhung des Grundpreises pro Kilowatt auf 23,48 Euro netto (27,94 Euro brutto) rund 78 Euro brutto pro Jahr mehr. Dies entspricht einer Steigerung seiner Gesamtkosten in Höhe von 4,4 Prozent.
SWU Energie GmbH
Karlstraße 1
89073 Ulm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bernd Jünke
Telefon 07 31/1 66-10 90
Telefax 07 31/1 66-14 09
bernd.juenke@swu.de
Autor: Uwe Pagel