Weniger Gewicht, mehr Funktionalität – nach diesem Motto haben die Entwickler der BAUR Prüf- und Messtechnik ihre Kabelmesswagen optimiert. Das Ergebnis: Fahrzeuge mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht können neuerdings mit einer Ausstattung zur automatischen Kabelprüfung, -diagnose und Fehlerortung für bis zu 80 kV DC bzw. 57 kVrms geliefert werden. Die zur Integration der Automatikfunktionen in einen 3,5-Tonner erforderliche Gewichtsreduktion bewirkt unter anderem der neue, gekapselte Gerätewahlschalter GPW 80, der jetzt elektrisch statt hydraulisch arbeitet.
Dank der neuen BAUR Systemsoftware 3.3 können Anwender viele Messungen, ob Kabelprüfung, Diagnose- und Teilentladungsmessung oder Fehlerortung, automatisch ablaufen und analysieren lassen. Außerdem stehen neue Funktionen zur Verfügung, unter anderem die Phasenauflösung und Frequenzfilter für die Teilentladungsmessung. Die in 21 Sprachen bedienbare Programmoberfläche vereinfacht somit die Handhabung und spart Zeit. Zugunsten eines effektiven Zeitmanagements können BAUR-Kabelmesswagen außerdem die konventionelle Kabelprüfung und Kabeldiagnose zeitgleich durchführen, denn für beide wird dieselbe Spannungsquelle verwendet.
Schneller zur Erkenntnis
Automatiken beschleunigen beispielsweise die Kalibrierung und den Messablauf bei der Teilentladungsmessung. Auffällige Werte erkennt die Software selbstständig, was die Auswertung vereinfacht. Bei schwieriger zu analysierenden Messwerten kann der Bediener manuell diverse Frequenzfilter auf das Messergebnis anwenden und so unerwünschte Störsignale unterdrücken. Zudem lässt sich mit der BAUR-Software die Phasenlage der Teilentladungen analysieren.
Der schnelleren Fehlersuche dient der neue "Easy Mode". Seine Automatik steuert die Widerstandsmessung, die echometrische sowie die SIM/MIM-Messung. Dieser Methoden-Mix führt in etwa 98 % aller Fälle zu einer erfolgreichen Lokalisierung des Fehlers. Anwender benötigen daher nur selten den "Expert Mode", der die Fehlersuche in komplexen Netzstrukturen mit der Differenz-, Stoßstrom- und Ausschwing-Methode ermöglicht. Zudem bietet die neue Software einen "Muffen-Suchmodus", dessen Ergebnisse in der Kabeldatenbank gespeichert werden können – wichtig für eine korrekte Darstellung des Netzbestands.
Zustandsbewertung des Kabelbestands vereinfacht
Einfacher ist auch die Bewertung von Kabelanlagen geworden. Die in den Kabelmesswagen integrierte Verlustfaktormessung erlaubt, den Alterungszustand der Isolierung von VPE- und Papiermasse-Kabeln zu untersuchen. Die BAUR Systemsoftware liefert direkt eine Klassifikation anhand der gemessenen tan-delta-Werte, so dass kritische Kabelstrecken schnell erkannt werden. Anstatt der hinterlegten Klassifikationskriterien können Kunden eigene Grenzwerte vorgeben.
Über eine USB-Schnittstelle lassen sich alle Messergebnisse der Systemsoftware bzw. die Inhalte der Kabeldatenbank auf einen externen Rechner übertragen, damit sie für weitere Analysen im Netzbetrieb und in der Instandhaltung – zum Beispiel für Trendanalysen und eine Aufzeichnung der Kabelhistorie in der Betriebsmitteldatenbank – zur Verfügung stehen.
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Die neuen BAUR-Kabelmesswagen mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht erlauben auch die automatische Kabelprüfung, -diagnose und Fehlerortung bis 80 kV und bringen dank der BAUR Systemsoftware 3.3. etliche neue Funktionen mit.
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Aufgrund der Hoch-, Tief- und Bandpassfilterung lassen sich Störsignale in der Ergebnisdarstellung der Teilentladungsmessung ausblenden, was die Analyse vereinfacht.
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Verbessertes Innenleben und einfacher zu bedienende Software: Mit Version 3.3 der BAUR Systemsoftware sind diverse neue Automatik- und Analysefunktionen hinzugekommen. Messen, Prüfen oder Fehlerortung gehen daher schneller von der Hand.
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