Einstufung als B-Orchester auch eine Aufwertung des Wirtschaftsstandorts Ulm
Mit der Einstufung als C-Orchester ist das Ulmer Theaterorchester nach Ansicht des Ulmer OB-Kandidaten Martin Rivoir eindeutig unterbewertet, denn es spielt auf deutlich höherem Niveau. Deswegen will er sich dafür einsetzen, dass der Klangkörper des Ulmer Theaters baldmöglichst die Stufe "B" erhält. "Dies wäre auch eine klare Aufwertung des Standorts Ulm. Denn neben harten Faktoren wie etwa der Wirtschaftsleistung bestimmen gerade auch weiche Faktoren wie beispielsweise die Kultur die Attraktivität einer Stadt", begründet Martin Rivoir sein Engagement. Er weist darauf hin, dass die Freien Wähler schon im April dieses Jahres einen entsprechenden Vorstoß gemacht hatten, der jedoch bislang auf wenig Resonanz gestoßen ist. "Die Ulmer Firmen, die Universität und die Forschungsinstitute befinden sich bei der Gewinnung von Fachkräften in einem weltweiten Konkurrenzkampf. Um sie dabei zu unterstützen, muss die Stadt Ulm auch weiter an ihrem Profil als Kulturstadt arbeiten. Und da gehört ein erstklassiges Orchester in jedem Fall dazu", so Rivoir.
Nach dem Tarifvertrag für die Musiker in Kulturorchestern werden die öffentlich getragenen Orchester in Deutschland in einzelne Vergütungsgruppen eingestuft, die sich nach der Zahl der jeweiligen Planstellen richten. Für das Ulmer Theaterorchester würde die höhere Einstufung auch eine Vergrößerung bedeuten. Die Zahl der Musiker stiege in diesem Falle von derzeit 56 auf künftig 66 Mitglieder. "Die damit zusammenhängenden Kosten wären ein direkter Beitrag zur Aufwertung des Standorts Ulm und damit in jedem Falle gerechtfertigt", betont Martin Rivoir. Die Vergrößerung des Orchesters könnte schrittweise über mehrere Jahre hinweg erfolgen, damit wäre es möglich, dieses Wachstum auch vernünftig zu finanzieren, ohne dass der Haushalt der Stadt sofort und übermäßig belastet werden würde.