Mit einer hervorragend besetzten Eröffnungsveranstaltung startete heute in Köln die POWER-GEN Europe and Renewable Energy World Europe 2017. Konferenzdirektor Nigel Blackaby begrüßte vier hochkarätige Redner, die den rund 500 Zuhörern die Zukunft der Energieversorgung und die damit verbundenen Herausforderungen aus diversen Perspektiven darstellten: global, kontinental und regional.
Das Gastgeber-Bundesland Nordrhein-Westfalen, gehört zu den Energiezentren Europas und ist sich seiner Verantwortung bewusst, die Treibhausgase zu senken. Anlässlich der Keynote betonte Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, dass ein verlässlicher politischer Rahmen, ein Management der Energiewende und ein geeignetes Marktdesign für eine sichere, klimafreundliche und finanzierbare Energieversorgung unerlässlich sind.
Carlo Pignoloni, Leiter der Regionen Italien, Iberische Halbinsel, Osteuropa und Nordafrika bei Enel Green Power, wies darauf hin, dass erneuerbare Energie nun wettbewerbsfähig seien. Enel Green Power sieht in modernen Technologien den Schlüssel zu weiterer Kostensenkung beim Errichten neuer EE-Anlagen: Vernetzung, Automation und Robotik, mobile Endgeräte und zum Beispiel Drohnen zur Inspektion der Baustellen sollen die Kosten senken. Eine Herausforderung sei nun, die Stabilität der Stromversorgung sicherzustellen. Das könnten nicht nur konventionelle Kraftwerke, sondern auch Speichertechnologien.
Versorgungssicherheit war auch eines der Kernthemen von Andree Stracke, Chief Commercial Officer (Origination & Gas Supply) der RWE Supply&Trading. Heute und voraussichtlich auch 2020 übertreffe die in Deutschland installierte konventionelle Kraftwerksleistung noch den Spitzenstrombedarf, in 2025 ist jedoch damit zu rechnen, dass der Strombedarf die konventionelle Kraftwerksleistung übersteige. Auch dann müsse man auch für eine Dunkelflaute gesichert sein, zum Beispiel durch Batteriespeicher, denn ein Zubau bei Pumpspeicherkraftwerken ist nicht mehr sinnvoll. Großes Potenzial sieht er unter anderem auch in der Sektorkopplung.
Kristian Ruby, Generalsekretär des europäischen Dachverbands der Elektrizitätswirtschaft EURELETIC hob die Möglichkeiten der Dekarbonisierung im Bereich Gebäude und Verkehr hervor. Zum Beispiel bestehe Strom in Europa bereits heute zu 56 Prozent aus CO2-neutral erzeugtem Strom, so dass E-Autos umgerechnet bereits weniger Emissionen erzeugen als ihre Pendants mit Verbrennungsmotoren.
Klimafreundlich erzeugtem Strom gehört die Zukunft und das Energiesystem wird immer stärker verzahnt. PennWell reagiert auf die Marktveränderungen mit einer neuen Veranstaltung: Auf der Keynote der 25. POWER-GEN Europe stellte Glenn Ensor, Managing Director bei PennWell International, die Konferenz und Messe Electrify Europe vor. Diese wird erstmals vom 19. bis 21. Juni 2018 in Wien stattfinden und führt unter einem Dach die Themenfelder Stromerzeugung, -transport und -verteilung, Digitalisierung, Umweltbelange, Asset Management, Dezentrale Energielösungen sowie Markt- und Kundenstrategien zusammen.
Podiumsdiskussion mit BBC-Moderatorin Laura-Jane Rich
Die Podiumsdiskussion zum Thema Digitalisierung am Nachmittag wurde von Laura-Jane Rich – auch bekannt durch die Moderation der BBC-Technikshow "Click" – moderiert. Mit ihr auf der Bühne saß unter anderem William D’haeseleer, Professor und Direktor der KU Leuven Energy Institute Belgium. Für ihn stellt die Digitalisierung nicht die Universallösung dar, da sie beispielsweise nicht den Ausbau der Netze ersetzt. Uli Huener, Head of Innovation Mangement beim Energieproduzenten EnBW, zeigte am Beispiel des Online-Vertriebs von "Yellow Stom" auf, wie insbesondere Kosten dank digitaler Lösungen gesenkt werden können. Für den Vice President Power Services von General Electric, Michael Rechtsteiner, bildet die Digitalisierung die Brücke in die Zukunft. In diesem Zusammenhang wies Matti Supponen, Policy Co-Ordinator European Comission DG Energy, darauf hin, dass Reformen in der Preispolitik dringend nötig seien. Als "Digital Native" hob Zuo Zhi Zhao, Chief Technology Officer Power & Gas bei Siemens, besonders deutlich die positiven Aspekte einer vernetzten Gesellschaft hervor. Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig: Die Digitalisierung betrifft alle Bereiche des Lebens und für Teilnehmer des Energiemarktes, die weiterhin erfolgreich sein möchten, gibt es definitiv keine Alternative.
Auch am Mittwoch, dem 28. Juni, hat die POWER-GEN Europe and Renewable Energy World Europe 2017 etliche Highlights zu bieten: Neben dem Konferenz-Track zur Digitalisierung ist das Thema auch in der Enel Knowledge Arena, einer der beiden Vortragsbühnen im Ausstellungsbereich, präsent. Von 11 bis 12 Uhr und von 13 bis 14.30 Uhr finden insgesamt fünf Vorträge zu Digitalisierung und Cyber Security statt. Auf der anderen Bühne, der Global Power Arena, widmen sich die Referenten beispielsweise am Nachmittag den Themen Erneuerbare Energien, Hybridtechnologie und Microgrids. Weitere Höhepunkte sind unter anderem die ab 9 Uhr in Englisch gehaltene Podiumsdiskussion "Gehen die Lichter aus? Wo? Und wann?" im Konferenz-Track "Strategien für den Wandel" oder die zeitgleiche stattfindende Podiumsdiskussion "Energieintegration in Europa – die Vision" im Konferenztrack "Integration und Speicherung".
Über Veranstaltungen von PennWelll
POWER-GEN Europe and Renewable Energy World Europe ist eine Veranstaltung der PennWell Corporation. Rund 10.000 Branchenexperten nehmen jährlich an den Events in Europa teil. Sie sind Teil einer Veranstaltungsreihe, die jedes Jahr in Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien, Afrika sowie im Mittleren Osten stattfinden. Aussteller erwartet ein internationaler "One-Stop-Shop" zur Erschließung neuer Märkte und zur Präsentation ihrer Produkte oder Dienstleistungen gegenüber einem globalen Publikum. Delegierten und Besuchern bieten diese Events ein dediziertes, auf die regionalen Anforderungen zugeschnittenes Forum, bei dem sie mit Lieferanten in Kontakt kommen, die Lösungen für ihre speziellen Probleme bieten. Die Konferenz spricht aktuelle Aspekte an, die wesentlich für die Entwicklung der Stromerzeugung in der Gastgeberregion sind. Weitere Informationen unter www.powergeneurope.com.
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