"Strom ist viel zu billig!" – vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise mag dieser Satz zunächst auf Unverständnis stoßen. Doch mit der dritten Anzeige der SWU-Serie zur aktuellen Energiepreisdiskussion macht die SWU deutlich, dass wir noch immer viel zu ineffizient mit der Energie umgehen, obwohl weitere Preissteigerungen absehbar sind.
Der Energiehunger wächst
Der Energiehunger in der Welt ist gewaltig – und er wächst jeden Tag weiter. Schwellenländer wie Indien oder China setzen konsequent auf Industrialisierung, und dafür benötigen sie vor allem Strom. Deswegen geht beispielsweise allein in China jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Neben der Kohle stützt sich die weltweite Energieversorgung nach wie vor hauptsächlich auf die weiteren fossilen Energiequellen Öl und Erdgas sowie auf Uran. Alle diese fossilen Energiequellen sind endlich, ebenso Uran. Zwar streiten die Experten darüber, wann die Vorräte zur Neige gehen werden. Es steht jedoch fest, dass der Aufwand für die Förderung stetig zunimmt. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage führt das in jedem Falle zu immer höheren Energiepreisen. Zudem befinden sich die größten Rohstoffvorkommen in Krisenregionen: ein weiterer Preistreiber und ein Risikofaktor für die Energieversorgung.
Deutschland ist abhängig
96 Prozent des Mineralöls und 83 Prozent des Erdgases, die in Deutschland verbraucht werden, müssen aus dem Ausland importiert werden. Schon deswegen gilt es, die Effizienz zu steigern, sei es bei der Strom- und Wärmeerzeugung, sei es beim Verbrauch. Deswegen investiert die SWU nicht nur in moderne Gas- und Kohlekraftwerke, die die wertvollen Rohstoffe sehr viel effizienter in elektrische Energie und Wärme umwandeln, als dies bei herkömmlichen Kraftwerken der Fall ist. Sie setzt auch verstärkt auf erneuerbare Energien aus heimischen Quellen, beispielsweise aus Wasserkraft oder Biomasse.
Klimaschutz gibt es nicht zum Billigtarif
Eine der wichtigsten Aufgaben ist es derzeit, den Ausstoß an schädlichen Klimagasen wie etwa CO2 zu senken. Auch dies wird die Energiepreise in Zukunft beeinflussen. Denn moderne Technologien, mit denen der Ausstoß von CO2 bei der Stromerzeugung gesenkt oder gar verhindert werden kann, sind zwar vorhanden, aber noch sehr teuer. Oder sie sind noch in der Entwicklung, wie beispielsweise die Brennstoffzellentechnologie, die in der Zukunft viele der aktuellen Probleme lösen helfen könnte. Auch hier ist die SWU aktiv und unterstützt die Forschung und Entwicklung in der Ulmer Brennstoffzellenmanufaktur (UBzM).
Nutzung regenerativer Energien wird stark gefördert
Im Jahr 2000 erließ die Bundesregierung das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien, kurz EEG. Seit dem ist der Anteil der Strommengen in Deutschland, die aus regenerativen Energien wie Windkraft, Biomasse, Wasser und Photovoltaik erzeugt werden, erfreulich stark gestiegen. Aktuell stammen bereits 16,3 Prozent des Stromverbrauches in Deutschland aus regenerativer Produktion, die über das EEG gefördert wird. Allerdings wird die Förderung nicht aus irgendeinem Budget des Steueraufkommens bezahlt, sondern von jedem Stromkunden per Umlage auf die Strompreise finanziert. So will es das Gesetz.
Den Energieverbrauch konsequent senken
Energie effizient einsetzen und den Verbrauch wo immer möglich senken – das ist die einzige Alternative, um den steigenden Energiepreisen nachhaltig wirksam etwas entgegen setzen zu können. Und das fängt bei jedem Einzelnen zu Hause an. Deshalb berät und unterstützt die SWU mit ihrer Energieberatung ihre Kunden bei allen Fragen rund um das Thema Energiesparen. Ein Angebot, das in Zukunft weiter ausgebaut werden wird.
Sollten Sie weitergehende Fragen zu diesem Themenkomplex haben, steht Ihnen Matthias Berz, Geschäftsführer der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH, gerne für ein Pressegespräch zur Verfügung.
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Autor: Uwe Pagel