Auf der gestrigen Bilanz-Pressekonferenz der WMF Gruppe präsentierte der Vorstandsvorsitzende Thorsten Klapproth beeindruckende Zahlen. Zum fünften Mal in Folge konnte der Geislinger Konzern einen Rekordumsatz vermelden: Über das 2009 formulierte Ziel von fünf Prozent Umsatzwachstum hinaus verzeichnete WMF eine Steigerung von 13 Prozent auf 901,6 Millionen Euro. Dieser Erfolg spiegelt sich auch im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wider: Mit 58,4 Millionen Euro gelang es nicht nur, das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent zu steigern, sondern nur ein Jahr nach der Wirtschaftskrise das höchste EBIT der Unternehmensgeschichte zu erreichen. Die Umsatzrendite kletterte dabei von 5,2 Prozent 2009 auf 6,5 Prozent 2010. Der Jahresüberschuss von 18,2 Millionen Euro soll über eine Dividende von 1,30 Euro je Stückaktie komplett an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Bereinigt um den Zukauf des niederländischen Elektrokleingeräteherstellers Princess verbleibt ein organisches Umsatzwachstum von 5,4 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter nahm 2010 um 132 zu und liegt jetzt bei 6.005, wobei rund 4.200 Beschäftigte in Deutschland arbeiten. Diese Steigerungsraten sind insbesondere vor dem Hintergrund des vergangenen globalen Krisenjahres beachtlich. Sie verdeutlichen die starke Marktposition des Konzerns, dessen Anspruch an ein Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben wird. Das Betriebergebnis soll prozentual sogar stärker wachsen.
Umsatzaufteilung im Objektgeschäft von WMF
Das WMF-Portfolio teilt sich in Konsum- und Objektgeschäft. Das Konsumgeschäft beinhaltet die Umsätze mit Produkten für private Haushalte, die WMF-Filialen sowie Elektrokleingeräte. Das Objektgeschäft umfasst mit den Standbeinen Hotelgeschäft und Kaffeemaschinen die Profibereiche der Hotellerie und Gastronomie. Beide Segmente wiesen 2010 eine positive Umsatzentwicklung auf, wobei das Objektgeschäft um zehn Prozent auf knapp 329 Millionen Euro zulegte.
Der Umsatz des Hotelgeschäfts, das die Marken WMF Hotel, Hepp und Boehringer Gastro Profi GmbH umfasst, wuchs 2010 um elf Prozent auf knapp 76 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich, der infolge der Wirtschaftskrise 2009 erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen musste, liegt damit zwar noch nicht wieder ganz auf Vorkrisenniveau. Die Tendenz zeigt allerdings klar in Richtung Wachstum, denn die internationalen Expansionspläne der Hotelketten laufen wieder an. Im Zuge dessen konnten die Marken einige prestigeträchtige Projekte gewinnen. Dazu gehören beispielsweise die Hotels "Marina Sands Bay" in Singapur, "Regency Palace" in Kuwait, "Kameha Grand Hotel" in Bonn oder das "Fairmont Makkah" in Saudi-Arabien. Darüber hinaus wurde das Kreuzfahrtschiff Queen Elizabeth der Cunard Line mit dem WMF Hotelsortiment ausgestattet.
Auch das Geschäft mit professionellen Kaffeemaschinen konnte mit sehr guten Ergebnissen aufwarten. 2010 wuchs der Umsatz um 10 Prozent auf 253 Millionen Euro und übertrifft das Vorkrisenniveau 2008 damit um sechs Prozent. Erfolgsentscheidend war hierbei nicht nur der reine Produktabsatz, sondern auch der umfassende Service rund um die Maschinen. Neben einer Vielzahl an Produktinnovationen bei den beiden Marken WMF und Schaerer baut das Unternehmen seit einigen Jahren seine Servicemannschaft in Deutschland konsequent aus. Mit über 260 Mitarbeitern verfügt WMF über das größte werkseigene Netz an Servicetechnikern für gewerbliche Kaffeemaschinen in Europa. Dieser internationalen Strategie folgend, sind die Profi-Kaffeemaschinen auf dem ganzen Globus im Einsatz. Einige Beispiele: Auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Elizabeth verrichten 25 WMF Kaffeemaschinen ihren Dienst. In Indien startet von Delhi aus der restaurierte Luxuszug "Palace on Wheels" mit mehreren WMF presto-Maschinen an Bord. Und nicht zuletzt: Die schwedische Fast-Food-Kette MAX Hamburger wurde mit über 50 Kaffeemaschinen ausgestattet.
Ausblick 2011
Für das laufende Geschäftsjahr hat der Konzern abermals ein Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent geplant. Von diesem Kurs will das Unternehmen auch in den kommenden Jahren nicht abweichen. Im Zuge dessen wird das anziehende Auslandsgeschäft forciert: So sollen in den USA beispielsweise die Geschäfte der Marken Schaerer und WMF zusammengeführt werden, um das Kaffeemaschinengeschäft zu stärken. Analysen zu Folge entdecken die US-Amerikaner zunehmend individuelle Kaffeespezialitäten für sich, was dem Markt großes Wachstumspotenzial bescheinigt. Die Synergien aus der Markenkooperation sollen vor allem aus dem Servicebereich und den verschiedenen Geschäftsbeziehungen der einzelnen Marken resultieren. Auch in den chinesischen Markt wird WMF verstärkt investieren: Der Vertrieb der Konsumprodukte wird von externen Handelspartnern auf eigene Präsenz vor Ort umgestellt. Die ersten Zahlen zu 2011 präsentiert das Unternehmen im Quartalsbericht im Mai.
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Über WMF
Unternehmen:
Seit ihrer Gründung 1853 steht die WMF für qualitativ hochwertige und anspruchsvoll gestaltete Produkte für Tisch und Küche. Vom Besteck bis zum Küchenmesser, vom Kochgeschirr bis zum Kaffeevollautomaten umfasst das Sortiment alles, was zum Zubereiten und Genießen benötigt wird - zu Hause und in der Gastronomie. Die wmf group verfügt über acht eigene Produktionsstandorte, davon fünf in Deutschland. Weltweit beschäftigt die wmf group rund 6.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 901,6 Mio. Euro.
Hauptsitz:
Geislingen (Steige)
Vorstand:
Thorsten Klapproth (Vorsitzender), Dr. Bernd Flohr, Ulrich Müller, Dr. Rudolf Wieser
Geschäftsfelder:
Backformen, Bestecke, Elektrokleingeräte, Geschenkartikel, Hotelausstattung, Isoliergefäße, Kaffeemaschinen für zu Hause und professionelle Kaffeemaschinen für die Gastronomie, Kochgeschirr, Küchenhelfer, Schneidwaren
Marken:
alfi, Auerhahn, Boehringer Gastro Profi, Hepp, Kaiser, petra electric, Princess, Schaerer, Silit, WMF
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Vertriebsgesellschaften in acht europäischen Ländern sowie in USA, Japan, Singapur und China
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901,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2010
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Rund 6.000 Mitarbeiter
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