Trotz allen Hypes: Die Blockchain-Technologie bietet nicht per se für jeden möglichen Anwendungsfall Vorteile gegenüber bestehenden Technologien. Deswegen hat das Team „Markt" in der Blockchain-Initiative Energie (BCI-E) jetzt einen Entscheidungsbaum veröffentlicht, mit dessen Hilfe untersucht werden kann, ob der Einsatz der Blockchain für einen bestimmten Anwendungsfall sinnvoll ist oder nicht. Entwickelt wurde er auf Basis der Erfahrungen, die mit dieser neuen Technologie bei Projekten in aller Welt gemacht wurden. Der Entscheidungsbaum bietet eine fachlich entkoppelte Basis, um anhand fest definierter Kriterien zu entscheiden, ob die Technologie der Blockchain für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet ist. Betrachtet werden Kriterien wie Datengleichheit, verteilter Zugriff auf diese Daten, Automatisierbarkeit des Vertrauens, Verzicht auf zentrale Instanzen und dezentrale Validierung von Informationen. Der Entscheidungsbaum steht unter http://blockchain-initiative.de als PDF zum Download zur Verfügung.
Betrachtet man die Blockchain-Technologie als Werkzeug, so können damit bestimmte Aufgabenstellungen auf andere Weise gelöst werden, als mit klassischen IT-Technologien. Für den Einsatz in der Energiewirtschaft wird der Einsatz beispielsweise für Anwendungen interessant, bei denen viele Akteure unabhängig entscheiden und reagieren können, am Ende aber ein Konsens hergestellt werden muss. Konventionelle Systeme können das Problem nur mit sehr umfangreichen Schnittstellenbeschreibungen, komplexen Regelwerken und detaillierten Prozessabläufen adressieren, ohne wirklich eine robuste Antwort zu liefern. Die Gründe dafür sind meist Fehler, Lücken und Interpretationsspielräume in den Spezifikationen beziehungsweise Implementierungen der Hersteller. Blockchain in der Energiewirtschaft könnte diese Probleme lösen, indem die Regelungen dezentral, herstellerübergreifend und technisch exakter hinterlegt werden. Es ist zu erwarten, dass viele Marktprozesse mithilfe dieser Schlüsseltechnologie letztendlich besser abgewickelt werden können. Genau dies untersucht das BCI-E-Team „Technologie" im Projekt „MaKo-Chain" am Beispiel des Lieferantenwechsels. Die dritte Arbeitsgruppe, das Team „Recht & Regulierung" bereitet derzeit den Entwurf eines Positionspapiers zu diesem Thema vor. Dieses wird in den kommenden Wochen mit Inhalten gefüllt und im Sommer 2018 im Rahmen eines parlamentarischen Abends mit Entscheidungsträgern aus der Politik und anderen Verbänden diskutiert werden.
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Der EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. ist die Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern, IT-Dienstleistern und Unternehmen aus der Energiewirtschaft. Ziel von EDNA ist es, die Unternehmen bei der Transformation der Energiemärkte hin zu „Energie 4.0" zu unterstützen. Dabei stehen die Bereiche Strukturierung, Standardisierung und Information im Vordergrund. Gleichzeitig unterstützt EDNA auch weiterhin die Automatisierung der Kommunikation sowie die Interoperabilität der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft. Vor diesem Hintergrund agiert der EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. auch als Interessenvertreter seiner Mitglieder gegenüber anderen Verbänden sowie den politischen Institutionen. Hier steht zudem die aktive Mitarbeit in den entsprechenden Gremien im Fokus.
Folgende Unternehmen/ Organisationen sind derzeit Mitglieder des EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. bzw. der Blockchain-Initiative Energie
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