Fiberdays 2022 – 14. und 15. Juni 2022 Wiesbaden – Halle Süd, Stand 45
E-world 2022 – 21. bis 23. Juni 2022 Essen – Halle 2, Stand 322
Statt der im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition vorgesehenen Potenzialanalysen, die zur Beurteilung der Förderfähigkeit ganzer Regionen herangezogen werden sollen, sollte die bedarfsorientierte Förderung in den Fokus der Gigabit-Strategie der Bundesregierung rücken. Dazu hat die tktVivax Group jetzt ein Konzept erstellt, wie man das Verfahren durch die parallele Einbeziehung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus deutlich beschleunigen und gleichzeitig Fördermittel einsparen könnte. „Wird der Fokus auf den Ausbau von Flächen gelegt, besteht die Gefahr, das ganze Regionen abgehängt werden, weil ihnen die Förderfähigkeit abgesprochen wird, sich der eigenwirtschaftliche Ausbau aber nur in Teilbereichen lohnt", erläutert Dirk Fieml, CEO der tktVivax Group und Vorsitzender des Arbeitskreis Glöasfaser Deutschland AK GAD. Er empfiehlt gleichzeitig, die Digitalisierung des Förderverfahren schnell voranzutreiben und dabei auf die Standardisierung der Verfahren von Bund und Ländern zu achten. Das Digitale Grundbuch ist aus Sicht von tktVivax jedoch ungeeignet, den Breitbandausbau zu beschleunigen. „Bis dieses zentrale Digitale Grundbuch funktioniert, vergehen Jahre. Denn bislang fehlt es an der notwendigen Datenbasis und den Standards, um automatisiert die jeweils aktuellen Daten aus den Kommunen und Ländern zusammenzuführen", begründet Dirk Fieml den Vorstoß.
Im Rahmen der bedarfsorientierten Förderung sollte es die verpflichtende Einführung eines Interessenbekundungsverfahrens geben, z. B. über ein „Bürgerportal". Dieses Bürgerportal wird online geschaltet, sobald die Kommune, der Landkreis oder das Stadtwerk einen 3.3-Förderantrag angeschoben hat, um die Fördermittel für die Beratung zu erhalten, und die Markterkundung durchgeführt wird. Schon zu diesem Zeitpunkt wird das Portal offensiv beworben, damit Bürger ihr Interesse bekunden können, dass sie einen schnellen Glasfaseranschluss benötigen, ohne dass dies bereits verpflichtend wäre. Auf diesem Wege ist es möglich, den tatsächlichen Bedarf bereits sehr früh im Verfahren zu ermitteln. Daneben werden weitere relevante Informationen abgefragt, die später benötigt werden, etwa zur bestehenden und benötigten Bandbreite. Parallel dazu startet die Kommune ein Interessensbekundungsverfahren für den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Findet sich ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das hier aktiv werden möchte, verpflichtet es sich in diesem Zusammenhang, kurzfristig in die Vorvermarktung zu gehen. Die Erfolge aus der Interessenbekundung im Bürgerportal sowie die Ergebnisse der Markterkundung und der Vorvermarktung werden miteinander verschnitten. Das Ergebnis ist ein relativ genaues Bild, wo sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau lohnt und wo Förderung nötig ist. Und vor allem – wo auch ein Bedarf ist!
Die Kommune, der Landkreis oder das Stadtwerk kann nun ganz gezielt die Förderung für alle unterversorgten und unwirtschaftlichen Adressen beantragen, bei denen der Bedarf ebenfalls bereits über die Meldung im Portal oder durch einen Vorvertrag mit dem Partner nachgewiesen ist. Auf dieser Basis kann die Kommune auch in die Ausschreibung des geförderten Ausbaus gehen, wobei der Kooperationspartner, der die Vorvermarktung durchgeführt hat, zur Teilnahme am geförderten Vergabeverfahren verpflichtet wird. Grundsätzlich ist es möglich, sofort mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau loszulegen, ohne dass die Förderung schon genehmigt sein muss. Die Erschließung der geförderten Anschlüsse folgt, sobald die Mittel genehmigt wurden.
Kontaktdaten:
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Mit dem Arbeitskreis Glasfaserausbau Deutschland (AK GAD) hat die tktVivax Group eine Initiative ins Leben gerufen, die helfen soll, den flächendeckenden Ausbau von Breitbandnetzen zu erleichtern. Im Fokus der Arbeit stehen operative Fragen rund um den Ausbau, den Betrieb und die Vermarktung von Glasfasernetzen sowie der vor- und nachgelagerten Infrastruktur. Der AK GAD agiert dabei vornehmlich als Plattform für den Informationsaustausch und den Know-how-Transfer.
Die tktVivax Group mit Sitz in Berlin und Niederlassungen in Stuttgart, Köln und Hamburg unterstützt ihre Kunden als ganzheitlicher Umsetzungsbegleiter für den Glasfaserausbau. Mit rund 150 Beschäftigten in den Gruppenunternehmen deckt tktVivax den kompletten Prozess bei der Planung und Umsetzung von Glasfaserprojekten ab. Die Palette der Leistungen reicht von der Strategiefindung, Business-Analyse und Fördermittelberatung über die Planung und den Bau von Glasfaserinfrastrukturen bis hin zum Vertrieb von Telekommunikations-Produkten und dem Betrieb von Telekommunikationsnetzen. Dazu kommen eigene IT-Lösungen wie etwa das Netz- und Betriebsmanagementsystem DICILINA. Unter dem Dach der tktVivax Group sind die Unternehmen Vivax Consulting, Vivax Engineering, Vivax Solution, Vivax Net, Cogento sowie die LBG