Altengerechtes Wohnen in Inning: Komfort und Sicherheit im Fokus
Fußboden- und Wandheizung sorgen für ein behagliches Raumklima
Bauvorhaben in Inning am Ammersee mit cuprotherm-Flächenheizsystem realisiert
Hoher Wohnkomfort und ein großes Maß an Sicherheit: Das sind die beiden maßgeblichen Kriterien bei der Gestaltung von altengerechten Wohnungen. In der bayerischen Gemeinde Inning am Ammersee wird derzeit eine Wohnanlage mit insgesamt 31 Wohnungen samt Sozialstation gebaut. Sie ist besonders auf die Bedürfnisse älterer Generationen zugeschnitten und soll den künftigen Bewohnern ermöglichen, bis ins hohe Alter möglichst selbständig zu wohnen: Durch eine barrierefreie Gestaltung bieten die Räumlichkeiten einen hohen Wohnkomfort und optimale Sicherheit. Ein zentrales Element der Haustechnik ist dabei ein umfassendes Flächenheizungssystem, das nicht nur für ein behagliches Raumklima sorgt, sondern auch eine effiziente Energieversorgung gewährleistet.
Die Wohnanlage wird von der "ARGE Zweckverband für den sozialen Wohnungsbau Starnberg und Gemeinde Inning am Ammersee GbR" errichtet und soll im August 2008 eröffnet werden. Die Bauherren begleiten mit dem Projekt nicht nur den demografischen Wandel mit einem angemessenen Wohnungsangebot, sondern legen auch in punkto Energieversorgung großen Wert auf eine zukunftsfähige Lösung. So wird die gesamte Wohnanlage über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Wärmeenergie versorgt. Die Besonderheit dabei ist, dass sich die Energiequelle nicht auf dem Grundstück der Wohnanlage befindet, sondern in circa 500 Meter Entfernung. Zur Versorgung der Wohnanlage wurde der alte Trinkwasserbrunnen der Gemeinde Inning reaktiviert, der das Grundwasser für die energetische Nutzung mittels der Wärmepumpe bereitstellt. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu realisieren, entschied sich das zuständige Gautinger Ingenieurbüro für Gebäudetechnik IBK + Partner für die Installation von Flächenheizsystemen in der gesamten Wohnanlage.
Die Fußboden- und Wandheizungen arbeiten mit geringen Vorlauftemperaturen, so dass das relativ niedrige Temperaturniveau des Grundwassers energetisch optimal ausgenutzt wird und für eine hohe Energieeffizenz sorgt. Für die Fußbodenheizungen kam das cuprotherm-System der Wieland-Werke AG zum Einsatz – hier in Kombination mit dem neuen, flexiblen und gewichtsreduzierten Kupferrohr CTX. Die Wandheizungen in den Bädern der einzelnen Wohnungen wurden ebenfalls mit Wieland-Kupferrohren realisiert. Die Flächenheizungen stellen nicht nur eine energieeffiziente Lösung dar, sondern sie sorgen darüber hinaus durch die gleichmäßige Wärmeverteilung in den Räumen für ein behagliches Raumklima. Ein weiterer Vorteil der Fußboden- und Wandheizungen: Sie stellen im Vergleich zu konventionellen Heizkörpern keine potenziellen Hindernisse dar und verringern im barrierefreien Umfeld der Inninger Wohnanlage die Unfallgefahr – ein nicht unerheblicher Aspekt bei diesem Bauvorhaben.
Eine Vielzahl von Installationen für ein barrierefreies UmfeldDie insgesamt 31 Wohnungen mit Grundflächen von 51 bis 68 Quadratmetern sind in drei U-förmig miteinander verbundenen, jeweils dreigeschossigen Baukörpern untergebracht. Ein weiteres Gebäude in unmittelbarer Nähe beherbergt die Sozialstation. Die einzelnen Wohneinheiten bestehen jeweils aus einer Wohnküche und einem Schlafzimmer sowie einem Bad mit WC und einem Balkon. Eine Vielzahl von Einrichtungen soll den Bewohnern den Alltag erleichtern und altengerechtes Wohnen ermöglichen. So verfügt die Wohnanlage über Aufzüge, Rollstuhlrampen und einen extra Rollstuhlraum, um die nötige Mobilität innerhalb der Anlage zu gewährleisten. Hierzu werden auch die einzelnen Wohnungen über Laubengänge erschlossen, zudem ist die Tiefgarage rollstuhlgerecht gestaltet. In den Wohnungen selbst erleichtern zum Beispiel rollstuhlgerechte Bäder mit diversen Haltegriffen und (bei Bedarf) nachrüstbaren Badewannen die tägliche Hygiene. Der Unterbau ist mit Vorkehrungen für den nachträglichen Einbau von verschiedenen Griffen ausgestattet. Ein vollkommen ebener Fußboden sorgt dafür, dass die Stolpergefahr minimiert wird.
Hohe Energieeffizienz: Kombination von Wärmepumpe und FlächenheizungDie Versorgung der beiden Gebäude mit Wärmeenergie erfolgt über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, welche an einen 1923 gebauten Brunnen angeschlossen ist, der lange Zeit die Wasserversorgung der Gemeinde Inning übernommen hatte. Mit der Umsetzung des Bauvorhabens der ARGE wurde dieser Brunnen reaktiviert und zum Zwecke der Wärmeversorgung baulich angepasst. Die Brunnenanlage liefert circa 10 Grad Celsius warmes Wasser, das von der Wärmepumpe auf ein Temperaturniveau von maximal 40 Grad Celsius gebracht wird. Diese Vorlauftemperatur von 40 Grad Celsius ist für den optimalen Betrieb der cuprotherm-Fußbodenheizung und der Kälberer-Wandheizung in jedem Fall ausreichend. Die Wärmeversorgungsanlage liefert dabei eine Leistung von insgesamt 160 Kilowatt, um die Nutzräume mit Wärmeenergie zu versorgen. Die cuprotherm-Fußbodenheizung mit CTX-Kupferrohren wurde in der Inninger Wohnanlage mit den Rohrabmessungen von 16 x 2 Millimetern verlegt, insgesamt rund 15.000 Meter flexibles Kupferrohr auf einer Fläche von rund 2.260 Quadratmetern. Der Fußbodenaufbau im Erdgeschoss umfasst neben einer 8 Zentimeter starken unterseitigen Dämmung (an der Tiefgaragendecke) als Basis eine 5-Zentimeter-Dämmschicht. Auf diese Dämmschicht installierten die Mitarbeiter des Heizungsbauunternehmens Funke eine cuprotherm-Verbundplatte. Die mittels Metallklammern darauf montierten cuprotherm CTX-Rohre sind von einer 6,5 Zentimeter starken Estrichsschicht bedeckt. Ein Linoleumbelag bildet den Abschluss. Gleichermaßen erfolgte der Aufbau in den Obergeschossen, wobei hier eine 1,5 Zentimeter starke Ausgleichsdämmung aufgebracht wurde.
cuprotherm CTX: Innovatives, flexibles Kupferrohr Ausschlag gebend für die Wahl der cuprotherm-Fußbodenheizung in Verbindung mit den neuen CTX-Rohren war zum einen die hohe Betriebssicherheit bedingt durch den Werkstoff Kupfer, zum anderen das gute Preis-/Leistungsverhältnis, das sich durch das neue, flexible und gewichtsreduzierte Kupferrohr ergibt – ein wichtiger Faktor bei der derzeitigen Kupferpreisentwicklung. "Durch den Einsatz des neuen CTX-Kupferrohrs, das einen reduzierten Kupferanteil aufweist, haben wir beim Projekt einen Preisvorteil gesehen", erläutert Planer Joachim Pförtsch von IBK + Partner die Entscheidung. Und Norbert Berhard vom zuständigen Münchner Heizungsbauunternehmen Max Funke fügt hinzu: "Der Werkstoff Kupfer hat insofern eine Rolle gespielt, als dass es damit bekanntermaßen keine Probleme in punkto Sauerstoff-Diffusionsdichtigkeit gibt – Kupferrohre sind eine hochwertige und langlebige Anschaffung." Nicht überall kam die cuprotherm-Fußbodenheizung allein zum Einsatz. In den Bädern der 31 Wohneinheiten wählte der Planer Joachim Pförtsch zusätzlich die Wandheizungslösung. Sie war aus Platzgründen erforderlich – die relativ großen Duschwannen nehmen in den Bädern viel Fläche ein; nur die Fußbodenheizung wäre nicht ausreichend gewesen, um die Heizlast zu decken.
cuprotherm CTX ergänzt cuprotherm-ProduktfamilieAls Ergänzung zum klassischen cuprotherm-System bietet die Wieland-Werke AG mit cuprotherm CTX seit 2007 ein besonders flexibles Markenkupferrohr, das dem Anwender einen hohen Montagekomfort und darüber hinaus auch wirtschaftliche Vorteile bietet. Ermöglicht wird dies durch ein leichtes, gewichtsreduziertes Kupferrohr, das mit einer fest haftenden Kunststoffummantelung versehen ist. Hervorragende Verlegeeigenschaften gewährleisten eine schnelle und komfortable Montage. Das neue cuprotherm CTX-Rohr ist eine Lösung für all diejenigen, welche die Qualität und Langlebigkeit des Materials Kupfer schätzen und zugleich ein sicher kalkulierbares, preisstabiles Produkt einsetzen möchten. Als Ergänzung der seit über 25 Jahren bewährten cuprotherm-Familie deckt das neue Rohr Wünsche nach längeren Ringlängen (z. B. 100 Meter) ab und ist zudem für einen sehr breiten Einsatzbereich vorgesehen. So kann cuprotherm CTX zur Flächenheizung und -kühlung, Heizkörperanbindung, Betonkernaktivierung und für Erdkollektoren eingesetzt werden. Die DVGW-Zulassung ermöglicht es, cuprotherm CTX-Rohre auch für die Trinkwasserinstallation zu verwenden.
Autor: Bruno Lukas, Press´n´Relations GmbH (8.070 Anschläge)
Architekturbüro: Schinharl Höss Amberg, München
Heizungsbau: Max Funke GmbH, MünchenDie 1914 gegründete Max Funke GmbH bietet als Fachbetrieb für Versorgungstechnik und neue Technologien mit insgesamt 12 Mitarbeitern eine breite Palette an Dienstleistungen rund um den Heizungsbau sowie die Sanitär- und Lüftungstechnik. Sie reicht von der Beratung und Planung über die Bauausführung bis hin zur regelmäßigen Wartung und Reparatur von Heizungsanlagen. Das Produkt-Spektrum umfasst dabei unter anderem Gas- und Öl-Brennwert-Anlagen, Festbrennstoffkessel (Scheitholz-, Pellet-, Holzvergaserkessel), Solar-Systeme für die Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung, Wärmepumpen-Systeme und Fernwärme-Systeme.
Planung Haustechnik: Ingenieurbüro für Gebäudetechnik IBK + Partner, GautingDas 1967 gegründete Büro hat sich mit drei Ingenieuren insbesondere auf die Planung von Krankenhäusern spezialisiert und realisiert Gebäudetechnik-Planung in den Bereichen Heizung, Lüftung und Sanitär.
Bauherren: ARGE Zweckverband für den sozialen Wohnungsbau Starnberg und Gemeinde Inning am Ammersee GbR
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Pressearbeit:
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Bruno Lukas Magirusstraße 33 - 89077 Ulm
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Die Wieland-Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Halbfabrikaten und Sondererzeugnissen aus Kupfer und Kupferlegierungen: Bänder, Bleche, Rohre, Stangen, Drähte und Profile sowie Gleitelemente, Rippenrohre und Wärmeaustauscher. Die Produkte aus mehr als 100 verschiedenen Kupferwerkstoffen werden vorrangig in der Elektronik und Elektrotechnik eingesetzt. Weitere wichtige Abnehmerbranchen sind das Bauwesen, die Automobilindustrie, die Kälte-/Klima- und Heizungstechnik sowie der Maschinen- und Apparatebau. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt das Unternehmen Lösungen für individuelle und industrielle Anwendungen. Die Wieland-Gruppe umfasst mehr als 30 produzierende Gesellschaften, Schneidcenter und Handelsunternehmen in Europa, China, Singapur, Südafrika sowie in den USA. Zur Wieland-Werke AG gehören vier Werke in Ulm, Velbert-Langenberg, Villingen-Schwenningen und Vöhringen. Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb sind nach DIN EN ISO 9001:2000-12 zertifiziert. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein akkreditiertes Prüf- und Zertifizierlabor. Der Umsatz der Wieland-Werke AG betrug im Geschäftsjahr 2005/2006 1.999 Mio. Euro, die Gruppe erzielte 2.504 Mio. Euro. Der Exportanteil lag bei 68 Prozent. In Deutschland beschäftigt Wieland über 4.000 Mitarbeiter, weltweit sind mehr als 6.000 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Fertigung und Vertrieb der Wieland-Kupferrohre sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die gesamte Herstellung erfüllt die Anforderungen des europäischen Umweltstandards EMAS II. Das cuprotherm-Flächenheizsystem ist die meistverlegte Kupferrohr-Flächenheizung Europas. Das SANCO-Markenkupferrohr lässt sich für sämtliche Bereiche in der Haustechnik einsetzen. Die Produkte aus der WICU-Familie bieten Lösungen für alle Anforderungen an äußeren Schutz, Schallschutz und Wärmedämmung. Die Wieland-Markenkupferrohre für die Haustechnik werden in Deutschland am Standort Vöhringen hergestellt.
Bildmaterial:1. Die Wohnanlage in Inning umfasst insgesamt 31 altengerechte Wohnungen.
2. Die Sozialstation (im Vordergrund) und die Wohnanlage (im Hintergrund).
3. und 4. Die cuprotherm-Fußbodenheizung mit den neuen, flexiblen CTX-Kupferrohren wurde in allen 31 Wohnungen verlegt (im Bild: die Wohnküche).