Schlicht, elegant und einladend: Das erweiterte Verwaltungsgebäude des Baltringer Bauunternehmens Schmid ist ein echter Blickfang. In einem außergewöhnlichen Bauvorhaben modernisierte das Unternehmen sein bestehendes Bürohaus und erweiterte es um einen neuen Abschnitt. Der Bau zeichnet sich durch innovative Bautechniken und ansprechendes Design aus – in einer gelungenen, zeitgemäßen Kombination aus großzügigen Glasfassaden, hellen Holzelementen sowie Beton und Stahlbauteilen. Das Projekt überzeugte auch die Architektur-Experten des Bundes Deutscher Architekten (BDA): Im Juli 2008 verlieh eine sechsköpfige Jury dem Bauunternehmen Schmid für das herausregende Bauwerk die "Auszeichnung guter Bauten 2008". Insgesamt 13 von 39 eingereichten Bauten in der Region Ulm/Biberach wurden von der BDA-Kreisgruppe Ulm-Donau-Iller prämiert. Ausgezeichnet wurden auch weitere Bauwerke, an deren Errichtung Schmid beteiligt war – unter anderem das "Stadtregal Ulm", ein ehemaliges Lagerhaus, das zu einem Wohn- und Büro-Lofthaus umgebaut wird, und das 115 Meter hohe Ulmer Getreidesilo "Schapfenmühle". Mit dem BDA-Preis qualifizierte sich der Baltringer Bauspezialist Schmid gleichzeitig für den vielbeachteten "Hugo-Häring-Preis 2009" für Architektur. Zusammen mit dem Bauherrn und Generalunternehmer Schmid wurde das Ulmer Architekturbüro Braunger Wörtz prämiert, das für die Planung verantwortlich zeichnete.
Bereits auf den ersten Blick besticht das dreigeschossige Schmid-Verwaltungsgebäude durch eine außergewöhnliche Optik: Der schwarze Sichtbeton der Außenwände weist eine organische, holzartige Struktur auf. Sie wurde durch den Einsatz von sägerauen Brettern unterschiedlicher Breiten erzielt, die horizontal in die Schalung eingebracht wurden – eine Technik, die aus dem Brückenbau stammt. Dieses Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Breiten und schwarzen Materialien spiegelt sich auch im Fußbodenbelag im Inneren des Gebäudes wider. Die großzügige Glasfassade an der südwestlichen Gebäudeseite ist als Doppelfassade realisiert worden. Sie dient zum einen als Schallisolierung, die aufgrund der unmittelbaren Nähe einer Bundesstraße essentiell wichtig ist. Zum anderen fungiert der im unteren Bereich offene Fassadenzwischenraum als Wärmepuffer.
Experimetierfeld für architektonische und technische Innovationen
Schmid nutzte das Bauvorhaben bewusst zur (Weiter-)Entwicklung optischer und technischer Innovationen, die sich auch im Inneren des Gebäudes fortsetzen und bereits mehrfach als Vorlage für andere Bauprojekte dienten. Eine grundlegende Interieur-Innovation sind die Glasbrüstungen, welche die Rundlauf-Gänge auf den einzelnen Geschossen von einem Atrium als neuem Gebäudemittelpunkt abgrenzen. In alle Massivdecken wurden vorgefertigte Stahlabschalungen einbetoniert, in welche die Glasbrüstungen und raumhohe Verglasungselemente nach den technischen Regelwerken eingespannt werden konnten. Dieses Vorgehen erforderte bereits in der Rohbauphase ein überaus präzises Arbeiten, da bei Gläsern spätere Korrekturen generell nicht möglich sind. Das lichdurchflutete, einladende Atrium ist mit einem neuartigen, vollflächigen Hohlraumboden zur Unterbringung von Haustechnik-Elementen ausgestattet. Der großzügige Atrium-Bereich stellt die Verbindung zwischen Alt- und Neubau her und wurde so gestaltet, dass das alte Gebäude nahtlos in den Erweiterungsbau übergeht. Hierzu versahen die Holzbau-Spezialisten von Schmid die ehemalige Außenfassade des Altbaus mit einer Holzverkleidung, nachdem die Fensterflächen erweitert wurden. Neben Holz und Glaselementen dominieren im Innenbereich glatte hellgraue Sichtbetonflächen, die einen spannenden Kontrast zur schwarzen, grob strukturierten Beton-Außenhaut bilden.
Längliche Büroräume mit optimaler räumlicher Anordnung
Auch die Mitarbeiterbüros bieten eine Besonderheit: Die meisten Arbeitsplätze sind in länglichen Einzelräumen untergebracht, die von ihren Abmessungen her Baucontainern ähneln und auch entsprechende Arbeitsflächen vorweisen. So sind die Schreibtische mit Abmessungen von jeweils 5,50 x 1 Meter ideal für die Arbeit mit Bauplänen. Parallel zu den langen Schreibtischen sind jeweils Regalwände eingezogen, so dass sich der jeweilige Mitarbeiter nur umzudrehen braucht, um an seine Arbeitsunterlagen zu kommen. Für die Kommunikation mit den Kollegen sind die einzelnen Büro-Boxen mit großen, herausnehmbaren Glas-Innenfenstern versehen, welche die Arbeitsplätze je nach Bedarf zugleich trennen und verbinden können.
Strom und Kühlung auf Basis erneuerbarer Energiequellen
Zeitgemäße und innovative Ausstattung kommt auch in der Gebäudetechnik des Neubaus zum Einsatz: So versahen die Schmid-Mitarbeiter sämtliche Betondecken im Innenbereich mit einer Bauteilaktivierung. Die eingebrachten Rohrleitungen werden mit Grundwasser versorgt, die im Sommer eine klimaschonende und energieeffiziente Kühlung gewährleistet – nach dem "natural cooling"-Prinzip. Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien spielt in Baltringen prinzipiell eine zentrale Rolle: Neben der Grundwasser-Kühlung wird eine Photovoltaik-Anlage eingesetzt, die jährlich rund 100.000 Kilowattstunden elektrische Energie produziert und bis zu 40 Prozent des Eigenbedarfs am Standort Baltringen deckt.
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Dipl.-Betriebswirt (FH) Fridolin Schmid
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Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH + Co. KG:
Das familiengeführte, mittelständische Bauunternehmen Matthäus Schmid ist seit 1963 insbesondere im süddeutschen Raum im Hochbau, im Brücken- und Ingenieurbau, im Holz- und Stahlbau, in der Sanierung sowie im schlüsselfertigen Komplettbau tätig. Das Unternehmen baut für Kunden, die hohe Erwartungen an Beratung, Bauausführung und Betreuung haben und setzt dabei auf seine qualifizierten und hochmotivierten Fachkräfte, die die unternehmerischen Konzepte und Ideen Realität werden lassen. Das Bauunternehmen Matthäus Schmid beschäftigt 250 Mitarbeiter – davon 21 Azubis – und hat im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von rund 75 Millionen Euro erwirtschaftet.
Bildmaterial – Bildquelle: Conné van d´Grachten
1. Außenansicht – im Hintergrund das alte Verwaltungsgebäude
2. Die Doppelfassade dient als Schallisolierung und Wärmepuffer
3. Der schwarze Sichtbeton weist eine holzartige Struktur auf
4. Außenwand wird Innenwand: Blick in das neu geschaffene Atrium
5. Ideal für die Arbeit mit Bauplänen: Die länglichen Mitarbeiterbüros