Am 20. Oktober 2016 überreichte Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, den Bayerischen Energiepreis an die Projektpartner Caterva GmbH (Pullach bei München) und N-ERGIE Aktiengesellschaft (Nürnberg). Ihre erfolgreiche Umsetzung des Projekts SWARM überzeugte die Jury, die sich aus sieben Professoren für Energie zusammensetzte. Sie vergaben den Preis in der Kategorie "Energieverteilung und -speicherung", denn SWARM zeigt, dass PV-Stromspeicher für Eigenheime sowohl Privathaushalten dienen als auch höchst wirkungsvoll zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen können – eine Aufgabe, die mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energie am Strom-Mix immer wichtiger wird.
In dem vom Freistaat Bayern geförderten Gemeinschaftsprojekt SWARM haben Erfinder Caterva GmbH und das Energieunternehmen N-ERGIE insgesamt 65 privat genutzte Solarstromspeicher "Caterva-Sonne" im Netzgebiet der N-ERGIE installiert. Hauptkomponenten der Stromspeicher sind langlebige Lithium-Ionen-Akkus, Leistungselektronik vom Systempartner Siemens und eine intelligente Steuerung. Mit den Speichern können Haushalte ihren überschüssigen, selbst erzeugten Sonnenstrom speichern und zeitunabhängig nutzen. Gleichzeitig sind die Speicher in der Lage, im Verbund das Stromnetz zu stabilisieren. "Maßgeblich für die Netzstabilisierung ist das Caterva-Energiemanagement. Es erfasst die Ladezustände aller Speicher, organisiert sie und führt sie zum virtuellen Großspeicher zusammen", erläutert Markus Brehler, Geschäftsführer von Caterva.
Der Speicherverbund wurde im Sommer 2015 durch den Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO GmbH für die Erbringung von Primärregelleistung präqualifiziert und trägt seitdem erfolgreich dazu bei, Differenzen zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch auszugleichen. Primärregelleistung ist die anspruchsvollste Art der Netzstabilisierung, denn sie muss extrem schnell – innerhalb von spätestens 30 Sekunden – bereitstehen. "Der virtuelle Großspeicher symbolisiert einen intelligenten, dezentralen Lösungsansatz und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Energiewende", sagt Josef Hasler, der Vorstandsvorsitzende der N-ERGIE.
Bildbeschreibungen:
BEP2016_Caterva_N-ERGIE_(c)Bayern Innovativ, Matthias Merz.JPG:
Markus Brehler (Geschäftsführer der Caterva GmbH, links) und Rainer Kleedörfer (Prokurist der N-ERGIE Aktiengesellschaft, Mitte) bei der Verleihung des Bayerischen Energiepreises durch Bayerns Wirtschafts- und Energiestaatssekretär Franz Josef Pschierer (rechts).
Bildquelle: Bayern Innovativ, Matthias Merz
Caterva Infografik_A5_quer_300dpi_RGB.jpg:
Im Projekt SWARM sind die in Eigenheimen aufgestellten 65 PV-Stromspeicher "Caterva-Sonne" zu einem Verbund zusammengeschaltet, der Regelleistung zum Stabilisieren des Stromnetzes bereitstellt. Gleichzeitig können die Haushalte dank der Speicher erheblich mehr von ihrem selbst erzeugten PV-Strom für sich nutzen.
Bild: Caterva
Caterva_Sonne_offen_2_RGB_A4.jpg:
Hauptkomponenten der Stromspeicher Caterva-Sonne im Projekt SWARM sind die Lithium-Ionen-Akku-Module (linke Geräteseite) und die Leistungselektronik sowie die Kommunikations- und Steuerungstechnik (rechte Seite).
Bild: Caterva
Über die Caterva GmbH
Die Caterva GmbH mit Sitz in Pullach im Isartal wurde im Jahr 2013 gegründet und bietet mit der "Caterva-Sonne" die optimale Kombination aus Eigenstromlösung und Vernetzung: Caterva-Sonnen versorgen den Privatkunden zu 100 % mit dem Strom seiner PV-Anlage. Die Vernetzung der Caterva-Sonnen ergibt einen virtuellen Großspeicher. Durch dessen Bewirtschaftung werden Zusatzerlöse im Stromhandel bzw. durch die Stabilisierung des Stromnetzes erzielt, die Endkunden und Partnern der Caterva zugutekommen. Das Caterva-System umfasst neben den Caterva-Sonnen das selbst entwickelte Caterva-Energiemanagement für virtuelle Großspeicher und die Caterva-App, mit der sich Endkunden über Status und Effizienz ihrer Caterva-Sonne informieren können.
Das Konzept des multifunktionalen, netzstabilisierenden Solarstromspeichers basiert auf einer Entwicklung der next47 GmbH (früher Siemens Novel Businesses GmbH, SNB). Die next47 GmbH hat Caterva bei der Gründung unterstützt und ist Minderheitsgesellschafter. Hauptgesellschafter sind Caterva-Geschäftsführer Markus Brehler, die kaufmännische Leiterin Gabriele Ellenrieder und der Technische Leiter Dr. Roland Gersch.
Über die N-ERGIE Aktiengesellschaft
Die N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg, zählt zu den zehn größten deutschen Stromanbietern. Mit Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme und Energie-Dienstleistungen setzten die rund 2.600 Beschäftigten 2015 im N-ERGIE Konzern fast 2,9 Mrd. Euro um. Die Netzregion der N-ERGIE erstreckt sich auf einer Fläche von 8.400 Quadratkilometern über große Teile Mittelfrankens sowie angrenzende Gebiete. Die N-ERGIE bekennt sich zur Energiewende und einem konsequent dezentralen Ansatz für ihre Umsetzung. In das 27.000 Kilometer umfassende Stromnetz der N-ERGIE speisen etwa 47.000 dezentrale Erzeugungsanlagen ein, größtenteils Photovoltaik-Anlagen.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Caterva GmbH
Catrin Schlatmann
Kirchplatz 9
82049 Pullach im Isartal
Tel.: +49 89 724445-40
press@caterva.de
www.caterva.de
N-ERGIE Aktiengesellschaft
Dr. Heidi Willer
Pressesprecherin
Tel.: +49 911 802-58050
heidi.willer@n-ergie.de
www.n-ergie.de
Press’n’Relations II GmbH
Ralf Dunker
Gräfstraße 66
81241 München
Tel.: +49 89 5404722-11
du@press-n-relations.de
www.press-n-relations.de