Das Komplettangebot für eine ganze Region
Für rund 550.000 Menschen in Franken bietet
getRegio ein regionales Portal mit allem, was man im
täglichen Leben benötigt. Der
Apotheken-Notdienst ist ebenso vertreten wie das
Kinoprogramm oder das regionale Branchenverzeichnis,
ein Gastro- und Hotelführer gehört genauso
zum Angebot wie das Kinoprogramm oder die Kommunen
und Ämter mit ihren Informationen und
Dienstleistungen. Stadtpläne stehen online zur
Verfügung, ein Touristenführer, aber auch
sämtliche Online-Angebote der regionalen
Sparkassen oder des "Fränkischer Tags". Im
Mittelpunkt: der elektronische Marktplatz. Auf Basis von
Openshop TradingPlace entstand hier ein virtueller
Handelsplatz, der weit mehr bietet, als viele der
herkömmlichen regionalen Marktplätze.
Während die oft nicht mehr als eine einfache
Ansammlung von Online-Shops sind, lose gekoppelt mit
zusätzlichen Informationsangeboten, wurde der
Marktplatz bei getRegio vollständig mit den anderen
Bestandteilen des Marktplatzes verbunden. Und er bietet die
gesamte Palette von Angeboten für den B2C- und den
C2C-Bereich: vorkonfigurierte Shops ebenso wie einen
Kleinanzeigenteil, eine Tauschbörse oder einen
Bereich, in dem Auktionen durchgeführt werden
können.
Nahtlose Integration unterschiedlicher
Anwendungen
"Die vollständige Integration war eine der wichtigsten
Vorgaben für das Projekt", so Stefan Kausch vom
Leonberger Systemhaus heureka, Openshop Partner und
für die Implementierung des Marktplatzes
verantwortlich. Nicht die Shops isoliert auf der einen Seite
und lediglich verlinkt mit weiteren Angeboten auf der
anderen, sondern ein durchgängiger virtueller Raum
ohne Brüche zwischen den unterschiedlichen
Bereichen. Dass das gelungen ist, zeigt sich schon beim
Bedienen der Suchfunktion. Sucht man beispielsweise
nach dem Stichwort "Auto", erhält man mehr als nur
den Überblick über alle
Gebrauchtwagenangebote aus dem Kleinanzeigenteil. Es
werden die regional vertretenen Autohäuser ebenso
aufgeführt wie etwa die Meldungen und Artikel aus der
Zeitung, in denen das Stichwort auftaucht oder die
Veranstaltungstermine zum Thema.
Regionale Sicht an erster Stelle
Durchgängig funktioniert auch die Regionalisierung.
Egal, wo man sich bei getRegio gerade befindet, immer
tauchen im linken Navigationsmenue die Umrisslinien
der fünf beteiligten Landkreise Bamberg, Forchheim,
Hassberge, Lichtenfels und Kronach auf. Ein Mausklick auf
den jeweiligen Landkreis genügt, und schon findet
man die dazugehörigen Angebote jeweils ganz oben
auf der Seite. Bei registrierten Benutzern funktioniert diese
Regionalisierung automatisch. Ein Bamberger sieht so
immer zuerst die neuesten Nachrichten aus dem
Kreis Bamberg, die regionalen Kleinanzeigen oder den
regionalen Veranstaltungskalender. Bei einem Kronacher
werden die Informationen und Angebote entsprechend
anders sortiert. Die Informationen dazu stammen aus den
Stammdaten des Openshop-Systems, auf die
sämtliche Anwendungen von getRegio zugreifen.
Ebenso wie die Stammdaten aus Openshop über alle
Anwendungen hinweg genutzt werden, wurden auch sonst
übergreifende Funktionen für alle an
getRegio-Beteiligten eingeführt. So wird für das
Content Management und die Steuerung der Site das
System medaia eingesetzt. Egal ob Online-Redakteur beim
"Fränkischen Tag" oder Mitarbeiter im Landratsamt,
sämtliche Inhalte werden über medaia
verwaltet. Das Besondere: der Redakteur kann jederzeit aus
einem Artikel heraus in andere Bereiche verzweigen. Das
kann auch in einen einzelnen Shop hinein geschehen,
direkt zu einem speziellen Angebot. Ebenso integriert wurde
das Messaging-System aus Openshop TradingPlace,
über das die Teilnehmer am regionalen Marktplatz
sich jederzeit über neue Angebote informieren lassen
können. Für den Anwender entsteht so der
Eindruck, dass das System absolut einheitlich ist, obwohl
es tatsächlich aus verschiedenen, jeweils
spezialisierten Software-Systemen zusammengesetzt
wurde.
Branchenlösung zum echten
Regionalmarktplatz ausgebaut
Die Integration von Openshop TradingPlace in die
getRegio-Site realisierte das Leonberger Systemhaus
heureka in nur zweieinhalb Monaten. Das System, das
vorher in erster Linie für Branchenmarktplätze
wie beispielsweise farmpartner.de eingesetzt
wurde, musste für die speziellen Anforderungen eines
Regionalmarktplatzes erweitert werden. Das gilt
beispielsweise für das Anmeldeverfahren. Erst bei
der tatsächlichen Kaufentscheidung muss sich
der Marktplatzbesucher bei getRegio definitiv registrieren.
Der Vorteil: der Besucher kann sich quer über alle
Bereiche hinweg bewegen, ohne dass er durch eine
Registrierungsaufforderung eingeschränkt oder gar
abgeschreckt wird. Er kann also im wahrsten Sinne einen
Marktplatzbummel machen und sich alles anschauen,
bevor er sich endgültig entscheidet. Bei der
Registrierung wird unterschieden, ob der User ein privater
oder ein gewerblicher Kunde ist. Damit können die
B2C- und die C2C-Bereiche komplett unterschiedlich
gehandhabt werden - besonders wichtig ist das
beispielsweise für den Kleinanzeigenbereich.
Über die Anmeldung wird dann auch die Gruppierung
der Angebote nach regionalen Gesichtspunkten gesteuert.
Dies geschieht ebenfalls über ein neues
Openshop-Feature, das für Regionalmarktplätze
entwickelt wurde. Spezielle Angebote können
über eine zentrale Funktion hervorgehoben und
unabhängig von den sonstigen Sortierkriterien ganz
nach vorn gestellt werden. Diese "Spezialangebote"
können durch die Shopbetreiber selbstständig
gebucht werden. Für den Marktplatzbetreiber wird so
eine zusätzliche Einnahmequelle erschlossen, ohne
dass dafür ein zusätzlicher administrativer
Aufwand entsteht.
Einfacher Einstieg für kleine und mittlere
Unternehmen
Über die Einbindung von Openshop Stores bietet
getRegio für gewerbliche Anbieter ein breites
Spektrum an Möglichkeiten, ihr eigenes
Online-Angebot günstig und vor allem schnell und
einfach ins Internet zur bringen. Die Standardshops sind
skalierbar und reichen vom "Store S", in dem bis zu 50
Artikel angeboten werden können, über den
"Store M" (150 Artikel) bis zum "Store L" mit bis zu 500
Artikeln. Über die Importfunktion von Openshop Stores
können vorhandene Artikeldaten einfach
übernommen werden. Aber auch Anbieter, die bereits
eigene Angebote betreiben, können sich bei getRegio
direkt "einklinken". Der Marktplatz dient hier als Zugang zum
eigenen Shop. Noch weiter integriert werden können
Shops, die auf Basis von Openshop Stores oder Openshop
Business entwickelt wurden. Mit diesen Shops kann man
gewissermaßen eine eigene Filiale bei getRegio
eröffnen und den Zugriff auf einzelne Artikel
ermöglichen. Voraussetzung ist, dass man den
eigenen Kategorien die entsprechenden Kategorien
zuordnet, die im zentralen Kategorien-Management von
Openshop TradingPlace hinterlegt sind. So wird
sichergestellt, dass alle Teilnehmer am Marktplatz die
"gleiche Sprache" sprechen. Schließlich können
schon aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
unzählige, individuell benannte Suchkategorien
verwaltet werden. Die Anbieter müssen sich hier den
zentral festgelegten Bezeichnungen unterordnen. Die
Preisinformationen werden dabei in den zentralen
Übersichtsansichten ausgeblendet und erst im
jeweiligen Shop angezeigt.
Integriert wurde das Zahlungssystem paygate. Über
paygate können sowohl Kreditkartenzahlungen
abgewickelt werden als auch Zahlungen per Geldkarte oder
über die elektronische Lastschrift mit sofortiger
Abbuchung. paygate beherrscht selbstverständlich die
gängigen elektronischen Sicherheitsverfahren wie
SSL oder SET. Viel wichtiger als diese "elektronische
Sicherheit" wiegt bei getRegio für den Benutzer jedoch
die direkte Beteiligung der regionalen Sparkassen. Die
stellten für das Projekt nicht nur ihre Kompetenz
für die Abwicklung von Zahlungen über das
Internet zur Verfügung, sie haben auch eine
Zahlungsgarantie für die beteiligten Händler
übernommen - ein Stück Sicherheit für
alle Beteiligten, vor allem aber wird die Hemmschwelle
für den Einstieg ins eBusiness weiter gesenkt.
Vom Start weg erfolgreich
getRegio, das ist der bislang größte
Regionalmarktplatz in Bayern, der in Zusammenhang mit
dem von der Bayerischen Staatsregierung initiierten
"Virtuellen Marktplatz Bayern VMI" unter baynet.de als
regionale Basis aufgebaut wurde. Beteiligt an der
Betreibergesellschaft ist neben den Sparkassen Bamberg,
Forchheim, Lichtenfels und Ostunterfranken auch der
"Fränkische Tag", die regionale Tageszeitung. Damit
ist eine Basis gegeben, die Akzeptanz dieses Marktplatzes,
die sich in den ersten Monaten bereits erfreulich
entwickelt hat, weiter auszubauen. Offensiv wollen die
Partner dabei ihre eigenen Möglichkeiten ausnutzen.
Der Fränkische Tag die des regionalen
Printmediums, die Sparkassen die der eigenen
Vertriebsorganisation. So wurden speziell für
getRegio 200 Vertriebsmitarbeiter der Sparkassen zum
"eCommerce-Berater" ausgebildet. Eine Maßnahme,
um getRegio auch langfristig in der Region zu verwurzeln.
Auch als schlüsselfertige Lösung für
Marktplatzbetreiber soll das getRegio-Modell künftig
ein Erfolg werden. Denn der Openshop TradingPlace wird
mit den hierfür zusätzlich entwickelten
Funktionalitäten als eigene Variante für
Regionalmarktplätze vermarktet. Dies entspricht der
Openshop Lösungsstrategie. (upa)