Nach nicht einmal zweijähriger Bauzeit hat das Baltringer Bauunternehmen Matthäus Schmid das neue Friedrichshafener Medienhaus "K42" komplett geplant, projektiert und fertig gestellt. Das spektakuläre Gebäude am Bodenseeufer entstand im Rahmen der Sanierung der alten Sparkasse und wird von Schmid und der Stadt Friedrichshafen in einem Public-Private-Partnership-Modell (PPP) gemeinsam betrieben. Highlight des neuen Gebäude-Ensembles ist der runde, kieselförmige Veranstaltungssaal, für den die Bauspezialisten der Firma Schmid ein eigenes Herstellungsverfahren entwickeln mussten. Dieser wurde aus über 120 individuell hergestellten Betonteilen zusammengefügt. Aufgrund der Komplexität der Konstruktion hatte das Bauunternehmen auf dem eigenen Betriebsgelände im Vorfeld zunächst ein 1:1 Styropor-Modell des Veranstaltungssaals gebaut. Der Prototyp wurde anschließend in über 120 Einzelteile zersägt, welche als Vorlage für die Herstellung der Betonteile dienten. Die produzierten Betonkomponenten wurden nach Friedrichshafen transportiert und schließlich in einem komplexen Verfahren wie ein Puzzle zusammengefügt. Enges Zusammenarbeiten der Ingenieur-, Holz- und Stahlbauabteilung führten zum Erfolg. Der Veranstaltungssaal wird den Häflern mit Konzerten, Theatervorführungen, Diskussionen und anderen Events eine bedeutende neue Plattform für Kultur und einen weiteren Ort der Begegnung bieten. Das Medienhaus umfasst neben dem Veranstaltungssaal eine neue, moderne Stadtbibliothek, vier Gewerbeeinheiten sowie 14 exklusive Wohneinheiten.
Das Bauunternehmen Schmid und die Stadt Friedrichshafen entschieden sich als Investoren und Bauherren des Medienhauses für eine Partnerschaft. Nachdem die Stadt lange Zeit nach einem Investor gesucht hatte, stieg das Bauunternehmen Schmid schließlich in das Projekt ein und ermöglichte durch sein Know-how die Realisierung der attraktiven Konstruktion. "Angesichts der Herausforderungen bei der Finanzierung, Planung und beim Bau des Medienhauses war die Umsetzung des Bauvorhabens nur durch eine vertrauensvolle Partnerschaft möglich. Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit mit der Stadt Friedrichshafen hat sich diese Kooperation hervorragend bewährt", freut sich Fridolin Schmid vom Bauunternehmen Schmid. "Das Medienhaus Friedrichshafen beweist, dass Public-Private-Partnership (PPP) ein Zukunftsmodell ist."
Stadtbibliothek, Veranstaltungssaal, Gewerbeflächen und Wohnungen
Eigentümerin des insgesamt 11.750 Quadratmeter Fläche umfassenden
Medien-/Gewerbe-/Wohnhauses samt Veranstaltungssaal ist die Stadt Friedrichshafen, die Firma Schmid sowie die einzelnen Wohnungskäufer.
45 Prozent des Gebäudes werden von der Stadt genutzt, 30 Prozent der Fläche sind für gewerbliche Nutzung vorgesehen, die Wohneinheiten nehmen 25 Prozent des Gebäudes ein. Zunächst wurden die Wohnungen bezogen, ein Buchhandel eröffnete Anfang November letzten Jahres. Am 1. März 2007 werden schließlich mit der Eröffnung der Bibliothek, des Modehauses und des Veranstaltungssaals auch die restlichen Gebäudeteile in Betrieb genommen. Die Idee, den Saal in Form eines Bodenseekiesels zu bauen kam vom Architekturbüro Braunger + Wörtz aus Ulm. Die Umsetzung dieser Idee und die Realisierung mit Sichtbeton wurde dann durch die Planer des Baltringer Bauspezialisten Schmid entwickelt.
Anspruchsvolles Projekt – in der Planung und im Bau
Das K42-Projekt war ein außergewöhnliches und höchst anspruchsvolles Bauvorhaben, sowohl in der Konzeptions- und Planungsphase, als auch beim Bau. Zunächst stellte sich in der Baukonzeption die Frage nach geeigneten Nutzungsmöglichkeiten der alten Sparkasse und deren Gestaltung sowie die Suche nach Nutzern bzw. Mietern. Im zweiten Schritt standen Überlegungen zur Gestaltung des Medienhauses an. Insgesamt ging es beim Bauvorhaben "K42" auch stets darum, den Aspekt der Wirtschaftlichkeit zu keinem Zeitpunkt aus den Augen zu verlieren. Nachdem das PPP-Modell vereinbart war, übernahm Schmid die gesamte Ausführung als Generalunternehmer. Beim Bau ging es insbesondere darum, den Altbestand zu erhalten – wobei die Komplexität des Umbaus dem Bauteam mit Blick auf die Statik Höchstleistungen abverlangte. Trotz des sehr umfangreichen und schwierigen Umbaus lohnte sich die Sanierung, da sich das Gebäude in einer innerstädtischen Toplage befindet. Der kieselförmige Veranstaltungssaal ist als höchst anspruchsvolles "Projekt im Projekt" zu betrachten, das ein umfangreiches, spezifisches Baufachwissen erforderte und einen enormen Planungs- und Betreuungsaufwand mit sich brachte. Hier konnte das Bauunternehmen Schmid seine Stärken im Ingenieur-Know-how sowie in den Bereichen Roh-, Holz- und Stahlbau voll einbringen.
Weitere Informationen:
Dipl.-Betriebswirt (FH) Fridolin Schmid
Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH + Co. KG
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Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH + Co. KG:
Das familiengeführte, mittelständische Bauunternehmen Matthäus Schmid ist seit 1963 insbesondere im süddeutschen Raum im Hochbau, im Brücken- und Ingenieurbau, im Holz- und Stahlbau, in der Sanierung sowie im schlüsselfertigen Komplettbau tätig. Das Unternehmen baut für Kunden, die hohe Erwartungen an Beratung, Bauausführung und Betreuung haben und setzt dabei auf seine qualifizierten und hochmotivierten Fachkräfte, die die unternehmerischen Konzepte und Ideen Realität werden lassen. Das Bauunternehmen Matthäus Schmid beschäftigt 230 Mitarbeiter und hat im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 65 Millionen Euro erwirtschaftet.