Mit dem Beschluss über die "Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität" (GPKE) hat die Bundesnetzagentur die Weichen für den Start des elektronischen Datenaustausches endgültig gestellt. Vom 1. August bzw. 1. Oktober 2007 an dürfen die Daten zwischen den Marktpartnern dann nur noch auf elektronischem Wege und als EDIFACT-Nachricht ausgetauscht werden. Das vernetzt sämtliche Marktrollen elektronisch untereinander und schafft so etwas wie eine Energielogistik. Dadurch entsteht Infrastruktur, die allen zur Verfügung steht und zu der auch jeder Marktpartner mit seinen Einrichtungen und seinen (Teil-)Prozessabwicklungen beiträgt. Doch auch wenn derzeit alle Marktpartner intensiv an der Einführung der entsprechenden Softwaresysteme arbeiten, wird der Start zu diesen Stichtagen kaum reibungslos über die Bühne gehen. Denn bislang fehlt es an einer Qualitätskontrolle, über die sichergestellt wird, dass die unterschiedlichen Softwaresysteme die Kommunikationsprozesse einheitlich und auch im "rauhen" Betrieb korrekt erfüllen. Nur über eine einheitliche und zudemmarktübergreifend verfügbare, wie auch von allen jederzeit nutzbare Testinstanz kann das Funktionieren der elektronischen Vernetzung der Marktrollen im Energiemarkt sichergestellt werden.
Fachbeitrag im Buch "Liberalisierung in der Energiewirtschaft", KS-Energy-Verlag, Christiana Köhler-Schute (Hrsg.)
Das Buch kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag unter der Fax-Nr. 030-82 70 24 09 bestellt werden.
Autoren: Dr. Franz Hein, Geschäftsführer der EDNA-Initiative e.V., Uwe Pagel