Weniger CO2-Emission, geringere Kosten: Die Roll-Safe Transportsicherung für Rollbehälter der RS-Systems GmbH reduziert die CO2-Emission im Vergleich zur Stretchfolie um 95 Prozent. Die Strategieberatung ClimatePartner errechnete für die Produktion von zwei Platten, die für einen Rollbehälter notwendig sind, eine Gesamtemission in Höhe von 20 Kilogramm CO2. Setzt man dies ins Verhältnis zum CO2-Abdruck von Stretchfolie, entspricht dies rund 960 Metern. Damit lassen sich rund 60 Rollbehälter umwickeln. „Bezieht man allerdings die Lebensdauer mit ein, erzielt die patentierte Roll-Safe Lösung ein ungleich besseres Ergebnis als Folie, weil es ein Mehrwegsystem mit einem Lebenszyklus von zehn Jahren und kein einmaliges Wegwerfprodukt ist", sagt Martin Köllner, Geschäftsführer der RS-Systems GmbH. Hinzu kommt, dass die Strukturkammerplatten eine deutlich bessere Transportsicherungsqualität aufweisen als die Folie, da die Ware aufgrund der festen Platten deutlich besser geschützt ist als durch die dünne Folie. Statt viel Geld in die nur einmal verwendbare Stretchfolie zu investieren, können Handelsunternehmen, insbesondere der Food-Einzelhandel, mit der Roll-Safe-Ladungssicherung für Rollbehälter auf eine wirtschaftlichere und nachhaltigere Lösung umstellen. Pro Jahr reduzieren Unternehmen mit der patentierten Lösung ihre Ausgaben um bis zu 2.000 Euro pro Lkw. Zudem verringert sich der zeitliche Aufwand aufgrund des Wegfalls des manuellen Umwickelns um circa 40 Minuten pro Ladevorgang, was einer Jahresersparnis von 150 Arbeitsstunden pro Lkw entspricht.
Die gesamte Geschäftstätigkeit der RS-Systems GmbH betrug im vergangenen Jahr rund 4,45 Tonnen CO2-Emissionen. Berücksichtigt wurden dabei sowohl der Energieverbrauch bei Strom und Heizung als auch der Papierverbrauch sowie die Mobilität. Das ist das Ergebnis des CO2-Fußabdrucks, der CO2-Bilanz, die das inhabergeführte Unternehmen aus dem österreichischen Uttendorf mit ClimatePartner erstellte. Diese Emissionen werden jetzt mithilfe von Investitionen in ein Umweltschutzprojekt ausgeglichen. Damit ist das Unternehmen klimaneutral. „Wir bauen derzeit zudem ein Umweltmanagement nach EMAS auf", sagt Geschäftsführer Martin Köllner.
Patentierte Transportsicherung macht Stretchfolie überflüssig
Täglich werden tausende Tonnen von Lebensmitteln zu den Verbrauchermärkten transportiert. Hier setzt die patentierte Lösung des inhabergeführten Unternehmens aus dem österreichischen Uttendorf an – und zwar mit einem denkbar einfachen System: Statt Meter um Meter Folie um einen Rollbehälter zu wickeln, besteht Roll-Safe aus zwei hoch belastbaren Strukturkammerplatten, die mithilfe spezieller Spannbänder am Rollwagen flexibel montiert werden. Wenn Ware entnommen wird, werden die Platten platzsparend an den Seitenwänden des Behälters fixiert. „Im Gegensatz zur herkömmlichen Folie als Transportsicherung kann der Behälter nach der Kommissionierung so einfach wieder verschlossen werden, egal ob Ware auf dem Behälter verbleibt oder nicht", sagt Köllner.
Ladungssicherung ist Teil einer umfassenden Umweltstrategie
Mit seiner nachhaltigen Transportsicherung trifft Köllner den Zeitgeist. Diese ist jedoch nur ein Baustein seines Unternehmens. Für den Geschäftsführer, der auch eine eigene Spedition betreibt, ist Klimaneutralität ohne weitere Maßnahmen zur Vermeidung oder Verminderung von CO2-Emissionen nicht viel wert. Aus diesem Grund hat die RS-Systems GmbH die Maßnahmen für den freiwilligen Klimaschutz in eine umfassende und nachhaltige Umweltstrategie integriert. Dienstreisen werden beispielsweise immer so klimaverträglich wie möglich durchgeführt. Ebenso betreibt er die Hälfte seines Fuhrparkes, 18 Zugmaschinen, mit LNG (Liquefied natural gas). Die Mitarbeiter in der Fahrerkabine sind angehalten, spritsparend zu fahren. Im Büro achten die Angestellten darauf, die Geräte konsequente nach Arbeitsende abzuschalten. Der Einsatz von Energiesparlampen ist selbstverständlich. „Nur wenn alle im Team mitmachen und die Vorgaben umsetzen, gelingt uns auch ein wesentlicher Beitrag für die Umwelt", sagt Köllner.
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RS-Systems GmbH:
Martin Köllner gründete 2014 im österreichischen Schärding die RS-Systems GmbH. Als Tochterunternehmen firmiert im bayerischen Neufahrn die Roll-Safe GmbH, die sämtliche logistische Aufgaben der patentierten Transportlösung übernimmt. Der Verkauf und der Vertrieb werden ausschließlich in Österreich organisiert. Bislang hat das inhabergeführte Unternehmen circa 50.000 bis 60.000 Roll-Safe Transportsicherungen auf den Markt gebracht. Diese werden unter anderem bei Spar in Österreich und Kroatien, bei Transgourmet in der Schweiz und Österreich, bei Naturkost in Erfurt und bei Manor in der Schweiz verwendet.