ClimatePartner macht Ferien in Arosa klimaneutral
Bisher einmaliges Klimaschutzprojekt mit Vorbildcharakter
Die Gletscher schwinden drastisch, die Winter werden immer wärmer: In den Alpen wird der globale Klimawandel derzeit spürbar wie sonst in kaum einer anderen Region Europas. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und ein Zeichen zu setzen, bietet das schweizerische Arosa in diesem Jahr als weltweit erster Wintersportort "Klimaneutrale Winterferien" an. Unterstützt wird er dabei von ClimatePartner, dem Spezialisten für die Entwicklung standardisierter Geschäftsmodelle für den freiwilligen Klimaschutz. Das Konzept wurde dabei bewusst einfach gestaltet, um jedem Feriengast den Anreiz zu geben, sich an diesem Angebot zu beteiligen. Wer die " Erste Klimaneutrale Winterferienpauschale" im gesamten Alpenraum bucht, muss lediglich angeben, mit welchem Verkehrmittel er angereist ist und wie viele Kilometer er dabei zurückgelegt hat. Danach werden die durch Anreise und Aufenthalt entstehenden CO2-Emissionen berechnet und durch die Stilllegung der entsprechenden Menge von Emissionsminderungszertifikaten ausgeglichen, d.h. neutralisiert. Für den Gast entstehen dadurch keine Mehrkosten, die gesamte Neutralisierung wird von der Tourismusgemeinschaft in Arosa getragen. "Dieses Projekt zeigt, wie einfach es ist, den freiwilligen Klimaschutz auch in touristische Angebote zu integrieren. Und das als Mehrwertkonzept: Denn Arosa steigert damit zugleich seine Attraktivität als Ferienort deutlich", so Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer der ClimatePartner GmbH & Co. KG, München. "Das Projekt hat Vorbildcharakter für andere Tourismuszentren in den Alpen und ist ein Modell, mit dem der freiwillige Klimaschutz in dieser Region flächendeckend verankert werden kann". ClimatePartner hat zu diesem Projekt auch eine Studie verfasst die unter www.arosa.ch/klimaneutral abgerufen werden kann.
Die neue Klimaneutrale Winterferienpauschale wurde von Arosa "in Association" mit ClimatePartner entwickelt, die auch für die Umsetzung verantwortlich sind. Das Angebot gilt für alle unterschiedlichen Zimmerkategorien, sowohl als Wochenendpauschale für drei Nächte wie auch für fünf oder sieben Nächte. Für diesen Zeitraum ist der Ski- oder Wanderpass enthalten. Neben dem Buchungsformular muss der Gast nur ein zusätzliches Formular ausfüllen, mit dem alle relevanten Informationen über Art und Länge der Anreise erfasst werden. Bei der Abreise erhält der Gast dann ein persönliches Zertifikat über seine klimaneutralen Winterferien, in dem auch die Menge des neutralisierten CO2 aufgeführt ist. Auf diese Weise wird der persönliche Beitrag zum Klimaschutz transparent und nachhaltig vermittelt. Die Motivation, künftig Reisen klimafreundlich oder klimaneutral zu gestalten, wird beim Urlauber so wirkungsvoll gefördert. Gleichzeitig bietet das Modell für Arosa die Möglichkeit, das eigene Engagement für den Klimaschutz imagefördernd herauszustellen und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Denn durch die direkte Ansprache entstehen natürlich Fragen, die für eine tiefer gehende Vermittlung des Themas genutzt werden können. Der Kontakt zum Gast ist dadurch viel direkter und intensiver, als das bisher möglich war. Dabei können auch alle anderen Aktivitäten und Vorzüge Arosas in Sachen Klimaschutz hervorgehoben werden, wie etwa die vielen schneesicheren Heimfahrtspisten oder der "Gratisbus", den die Gäste jederzeit anstelle des eigenen Autos nutzen können. "Umweltschutz soll nicht länger nur auf Verboten, sondern auch auf guten Angeboten beruhen und attraktiv sein", ist Arosas Tourismusdirektor Hans-Kaspar Schwarzenbach vom Angebot überzeugt.
Die durch den Winterurlaub entstehenden Emissionen werden über Zertifikate aus einem Biogasprojekt der Schmack Biogas AG ausgeglichen. Die Treibhausgaseinsparungen der beteiligten Biogasanlagen werden nach den strengen Regeln des "Kyoto-Protokolls" in der Umsetzung der Marrakesh Accords (analog CDM/JI Second Track) berechnet. Das Projekt wurde von der Schmack Biogas AG mit externer Unterstützung entwickelt und vom TÜV Süddeutschland unabhängig begutachtet. Derzeit nehmen 34 Biogasanlagen an dem Projekt teil, die Zahl ist stetig steigend. Durch die Verifizierung der tatsächlich entstandenen Emissionsminderungen durch den TÜV Süddeutschland entstehen handelbare Zertifikate, die von Arosa gekauft und stillgelegt werden.
Weitere Informationen:
ClimatePartner GmbH & Co. KG i.G.
Moritz Lehmkuhl und Tobias Heimpel
Leopoldstraße 242 – 80807 München
Tel. +49 89 2060 260 24 – Fax +49 89 340 76 908 info@climatepartner.com – www.climatepartner.de
Arosa Tourismus - Desirée Müller
Postfach – CH 7050 AROSA
Tel: +41 81 378 70 33
mueller@arosa.ch
www.all-inclusive.ch
www.schneesicher.ch
Presse und Öffentlichkeitsarbeit:
Nature-is-back GmbH – Uwe Pagel
Magirusstraße 33 – D-89077 Ulm
Tel: +49 731 96287-29 – Fax: +49 731 96287-97
upa@nature-is-back.com - www.nature-is-back.com
Über ClimatePartner
Ursprünglich als Verbrauchernetzwerk gegründet, versteht sich ClimatePartner heute als umsetzungsorientierte Strategieberatung im freiwilligen Klimaschutz und bietet neben einem Experten- und Wissenspool mit einem stetig wachsenden, weltweiten Netzwerk von Partnern innovative Möglichkeiten, sich im Klimaschutz professionell zu engagieren. Hinter ClimatePartner stehen unterschiedliche Partner und Spezialisten, wie die Münchner Klimaschutz-Spezialisten der Sustainable Partner GmbH sowie die Ulmer Kommunikationsagentur Nature-is-back GmbH, die sich auf das Thema "Klimaneutralität" spezialisiert hat. ClimatePartner ist mit der Gründung als Unternehmen (ClimatePartner GmbH & Co. KG), die Mitte September 2006 erfolgt ist, bereits in mehreren europäischen Ländern mit Partnerschaften vertreten.
Über Arosa
Arosa ist ein traditioneller Winterferienort, der als ehemaliger Kurort bereits um 1870 vor allem wegen seiner gesunden Luft bekannt wurde. Heute ist die Luft zwar immer noch hervorragend, die Gäste bevorzugen jedoch eher die Schneesicherheit. Arosa wurde in diesem Januar zusammen mit 17 weiteren Bergferienorten als "Alpine Perle" ausgezeichnet, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die sanfte Mobilität zu fördern. Aber auch in der Nacht ist für gute Luft und Ruhe gesorgt; In Arosa besteht seit Jahren ein Nachtfahrverbot.