Compliance-Programme: Auch für die Energiewirtschaft künftig unverzichtbar
Schleupen empfiehlt, rechtzeitig entsprechende Projekte aufzusetzen
Bislang ist der Begriff "Compliance" in vielen Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft noch ein Fremdwort. Im Rahmen eines offensiven Regulierungsmanagements sollten die Unternehmen der Energiewirtschaft jedoch rechtzeitig entsprechende Programme aufsetzen, so die Empfehlung der Schleupen AG, Moers. "Compliance bezeichnet das Einhalten interner und externer Vorschriften. Damit zielt Compliance also auch auf die Übereinstimmung von Management und Betrieb eines Unternehmens mit den entsprechenden Gesetzen und Richtlinien. Im Umgang mit der neuen Regulierungsbehörde wird dieser Begriff deswegen künftig eine zentrale Rolle spielen", erklärt Bernhard Mildebrath, Key Account Manager bei der Schleupen AG. "Im Zusammenspiel mit einem unternehmensübergreifenden Risikomanagement helfen Compliance-Programme dabei, wirtschaftliche Risiken, die durch Nichteinhaltung von Gesetzen und Richtlinien entstehen können, von vornherein auszuschalten", so Mildebrath weiter. Gerade die Regulierung biete den Unternehmen die Chance, Fehler, wie sie in anderen Branchen durch eine mangelhafte Kenntnis und Umsetzung von Compliance-Regelungen gemacht wurden, zu vermeiden.
Compliance-Programme sind nichts anderes, als gezielte Maßnahmen für rechtskonformes Verhalten. Sie sind Ausdruck einer Unternehmensstrategie zur Gewährleistung der vollständigen Einhaltung der Wettbewerbsregeln bei allen geschäftlichen Handlungen. Im Rahmen eines solchen Programms vermittelt das Unternehmen den Mitarbeitern Wissen über die Wettbewerbsregeln und gibt ihnen Orientierungshilfen für die Vermeidung von wettbewerbswidrigen Vereinbarungen oder Verhaltensweisen im Geschäftsverkehr und in Kontakten zu Wettbewerbern. Es kann beispielsweise auch beschrieben werden, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn Mitarbeiter feststellen, dass eine Vereinbarung oder Verhaltensweise, an der das Unternehmen beteiligt ist, gegen die Wettbewerbsregeln verstößt. (zitiert nach: Europäische Kommission / Glossar der Wettbewerbspolitik der EU). In der Energiewirtschaft gilt dieser Begriff zum Beispiel für die Umsetzung der Vorgaben des EnWG, bzw. der damit verbundenen Regulierung. Compliance-Programme stellen also zum Beispiel die Einhaltung diskriminierungsfreien Verhaltens sicher.
Dabei können die Unternehmen der Energiewirtschaft jetzt Fehler vermeiden, wie sie in anderen Branchen beim Umgang mit Compliance gemacht wurden. Deutlich wird dies in einer Veröffentlichung der Risknews (01/05), die die PWC Studie Cost of Compliance (kostenlos verfügbar unter www.barometer-surveys.com) zitiert. In dieser Studie wird festgestellt, dass in zahlreichen Unternehmen weder Aufwand noch Nutzen von Compliance-Programmen ausreichend transparent oder dem Management bekannt sind. "Über die Hälfte aller Unternehmen wissen nicht, wie hoch ihre Ausgaben für die Kontrolle und Einhaltung externer und interner Vorschriften (die so genannte Compliance) sind. (...) Gut die Hälfte der Befragten rechnet mit einem weiteren Anstieg der Compliance-Ausgaben in den nächsten ein bis zwei Jahren. (...) Ganz oben auf der Agenda (geplanter Investitionen) stehen dabei die Verbesserung des Risikomanagements (78 Prozent aller Nennungen), die Vereinfachung der Abläufe (72 Prozent) und die Steigerung der Kosteneffizienz (66 Prozent)."
Da die Missachtung sowie falsche oder unwirtschaftliche Umsetzung von Regulierungsvorgaben durch fehlende oder fehlerhaft ausgeführte Compliance-Programme Sanktionen gegen das verursachende Unternehmen oder wirtschaftliche Nachteile nach sich ziehen können, gehört der Umgang damit zu den Unternehmensrisiken, die auch in einem Risikoatlas beschrieben und im strategischen Risikomanagement dokumentiert werden müssen.
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Die Schleupen AG, gegründet 1970, wurde 1997 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit ca. 350 Mitarbeitern erwirtschaftete Schleupen 2003 einen Umsatz von mehr als 45 Millionen Euro. Derzeit be¬treut Schleupen mehr als 290 Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft. Schleupen ist einer der wenigen Anbieter, die eine durchgängige Komplettlösung für diesen Bereich anbieten können, die vom Energiedatenmanagement über das Billing bis hin zu den betriebswirtschaftlichen Anwendungen oder der Materialwirtschaft reicht. Mit dem Risikomanagementsystem R2C hat sich Schleupen inzwischen in weiteren Branchen etablieren können, wie beispielsweise in der IT- und Telekommunikationsbranche und im Industriebereich.