Angeliefert per Bahn oder Lkw wird die Ware
auf direktem Weg in das Hightech-
Hochregallager gebracht, wo sie bei Minus 30
Grad gelagert wird. Computer gesteuert
werden die unterschiedlichsten Tiefkühl-
Produkte für die einzelnen Filialen ausgewählt
und gelangen auf großen Rutschen über eine
Sortieranlage zu den 28 Rampen im so
genannten Rüstbereich. Hier sind rund 10
Mitarbeiter pro Schicht damit beschäftigt, die
Produkte auf Paletten zusammenzustellen
und diese mit Packliste und Etikett für den
Weitertransport in die Filialen zu versehen.
Bei konstanten Temperaturen um den
Nullpunkt schlägt nun die Stunde der
Wahrheit für die Drucker, die im Vorraum des
Kühlhauses im Einsatz sind. Nachdem
Drucker normalerweise nicht für solch
niedrige Temperaturen konzipiert sind, kann
sich die Kälte vor allem negativ auf die
Elektronik, den Tintenfluss oder den
Papierlauf auswirken.
In den vergangenen 10 Jahren waren hier in
Neuendorf bereits Nadeldrucker der Firma
Tally im Einsatz und bewährten sich
hervorragend unter den extremen
Bedingungen vor Ort. Im Herbst 2001
entschied man sich deshalb bei der Migros
nach einer halbjährigen Testphase mit
mehreren Druckern wieder für ein Produkt
des einzigen deutschen Druckerherstellers
Tally und rüstete um auf den Hochleistungs-
Tintendrucker T3016 SprintJet. "Wir wollen
seit jeher mit höchster Effizienz wirtschaften",
so Christian Darasz, Projektleiter des
Tiefkühllagers in Neuendorf, "und im direkten
Vergleich konnte uns nur der Tally-
Tintendrucker bezüglich Alltagstauglichkeit
und Druckkosten vollständig überzeugen."
Laut Darasz sprachen für Tally zudem die
guten Erfahrungen, die man bei der Migros
seit 20 Jahren mit Tally-Druckern in den
verschiedensten Anwendungsbereichen
gemacht hat. Die gute Serviceleistung von
Tally war ein weiteres
Entscheidungskriterium.
Die Anforderungen an die 29 Tintendrucker in
Neuendorf sind dabei sicher
außergewöhnlich hoch. In hoher
Geschwindigkeit müssen die Etiketten für die
Kennzeichnung der Paletten im Takt der
Warenbewegung zuverlässig produziert
werden um einen reibungslosen Ablauf des
Weitertransports zu gewährleisten. Trotz der
niedrigen Temperaturen muss die Qualität
des Druckbildes optimal sein, damit die
Schrift auch aus größerer Distanz noch gut
lesbar ist und so auch beim Aufladen auf die
Lkws Verzögerungen vermieden werden
können. Wichtige Voraussetzung war deshalb
auch die Möglichkeit der Wiedergabe von
Plakatschriften. Zugleich müssen die Drucker
auch für die Mitarbeiter der beiden Schichten
einfach in der Handhabung sein und einen
Dauerbetrieb von rund 16 Stunden pro Tag
problemlos bewältigen können. Dabei sind
die Kosten pro Druckseite trotz der sehr
hohen Druckgeschwindigkeit des T3016
SprintJet äußerst niedrig. "Der Kostenfaktor
ist für uns natürlich auch entscheidend", so
Christian Darasz, "denn das erklärte Ziel der
Migros ist es, dem Verbraucher möglichst
günstige Preise zu bieten".
Aus diesem Grund wollte Gottlieb Duttweiler
mit der Gründung der Migros 1925 vor allem
eine zwischenhandelsfreie "Brücke" vom
Produzenten zum Konsumenten schaffen.
Sein Denken und Handeln konzentrierte sich
auf die Optimierung einer integrierten
Wertschöpfungskette zur Realisierung
niedrigster Kosten. Auch heute noch zeigt sich
diese kompromisslose Kundenorientierung
in den Segmenten Food, Near-Food und Non-
Food unter anderem in einer leistungsstarken
Logistik. Der Erfolg der Migros spricht für sich:
im Jahr 2002 wurden mit rund 81000
Mitarbeitern knapp 20 Milliarden Schweizer
Franken umgesetzt. Die Migros zählt damit zu
den 500 größten Firmen der Welt.
Weitere Informationen:
Tally Computerdrucker GmbH – Michael Ried
Glockeraustraße 4 – D-89275 Elchingen
Tel.: +49 7308 80 284 – Fax: +49 7308 80 564
ried@tally.de - www.tally.de
Autor:
Brigitte Zingler