Zum 31. März 2009 stellt der Arbeiter Samariter Bund (ASB) seine Beteiligung an den Fahrten des sogenannten Rollstuhltaxis ein. Um diesen besonderen Fahrdienst für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte weiterhin zu ermöglichen, ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Kreisverband Ulm e.V. eine Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Neu-Ulm eingegangen. Künftig werden die Fahrten über eine gemeinsame Rufnummer von Neu-Ulm aus koordiniert.
Ein Anruf – nach Möglichkeit mindestens einen Tag vorher – genügt: An sieben Tagen der Woche stehen die Spezialfahrzeuge den Kunden zur Verfügung. Von Montag bis Samstag wird zwischen 7:00 Uhr und 21:00 Uhr gefahren, an Sonntagen von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Der Fahrdienst des Roten Kreuzes möchte es Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen ermöglichen, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Fahrdienstleitstelle ist von Montag bis Freitag zwischen 6:30 Uhr und 17:00 Uhr unter der neuen Rufnummer 01802 / 19 21 11 zu erreichen. An Samstagen ist sie von 7:00 Uhr bis 12:00 Uhr besetzt.
Der gemeinsame Fahrdienst von DRK und BRK verfügt über spezielle Fahrzeuge für den Transfer von Rollstuhlfahrern, aber auch für sogenannte Liegendfahrten. Dies sind Fahrten, bei denen der Fahrgast zwar liegend transportiert werden muss, jedoch keine medizinische Betreuung – wie etwa im Krankenwagen – notwendig ist. Ein wichtiges Detail: Die Fahrer des DRK Ulm sind immer zu zweit unterwegs, um die Fahrgäste sicher aus und in die Wohnung zu begleiten. "Ohne diesen Service wäre es für viele Menschen nicht möglich, ihre Wohnung zu verlassen, Freunde zu besuchen oder beispielsweise ins Theater zu gehen", betont Claudia Steinhauer, Abteilungslei-terin Soziale Dienste beim Ulmer DRK. Auch für die Fahrten von Dialysepatienten steht das Team des DRK-Fahrdienstes bereit.
Als Fahrer werden überwiegend junge Männer eingesetzt, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim DRK absolvieren. Sie erhalten einen einwöchigen Einführungskurs, der neben praktischen Übungen und einem Fahrsicherheitstraining auch eine Schulung über Krankheitsbilder und den Umgang mit chronisch Kranken und behinderten Menschen beinhaltet. Zudem kann der Fahrdienst des DRK in Ulm auf einen Pool von zirka 15 ehrenamtlichen Helfern zurückgreifen, die bei Bedarf als Fahrer einspringen.
Weitere Informationen:
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Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Kreisverband Ulm e.V. wurde vor fast 125 Jahren gegründet und verfügt heute über 20.000 Mitglieder (Fördermitglieder und Aktive Ehrenamtliche). Hinzu kommen knapp 200 hauptamtliche Mitarbeiter.
Das DRK übernimmt in der Stadt Ulm und im Alb-Donau-Kreis vielfältige Aufgaben in drei Bereichen: Rettungsdienst, Soziale Dienste und Rotkreuz-Dienste. Neben der Notfall-Rettung werden vom DRK-Rettungsdienst auch der Krankentransport sowie Krankenfahrten durchgeführt. In den Bereich des Sozialen Dienstes fallen neben der Ambulanten Krankenpflege, dem Betreuten Wohnen und "Essen auf Rädern" auch die Tafelläden und Kleiderkammern sowie einen Bewegungs- und Begleitdienst für Senioren. Hinzu kommen die Rotkreuz-Dienste. Diese bieten unter anderem die Erste Hilfe Ausbildung an, organisieren den Katastrophenschutz und die Bergwacht sowie die Jugendarbeit und die Betreuung der ehrenamtlichen Helfer. Dem DRK Kreisverband Ulm e.V. sind 22 Ortsvereine in der Region angegliedert.