Für die gelungene Sanierung des Salzstadels in Biberach ist das Bauunternehmen Matthäus Schmid aus dem süddeutschen Baltringen nun gleich zweimal ausgezeichnet worden: Der Schwäbische Heimatbund hat dem Gebäude sowie dem Eigentümer Schmid gemeinsam mit dem Landesverein Badische Heimat den Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2020 verliehen. Der Preis ist dotiert mit 5000 Euro, die von der Wüstenrot-Stiftung zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wurde die besondere Energieeffizienz des Salzstadels vom Land Baden-Württemberg mit dem Effizienzpreis Bauen und Modernisieren in Gold geehrt. Beide Preise zeigen, dass der Erhalt historischer und denkmalgeschützter Bauten mit Klimaschutz einhergehen können. Der über 500 Jahre alte Salzstadel wurde nicht nur mit viel Respekt für Geschichte und Bausubstanz bis ins optische und statische Detail in der zweijährigen Bauzeit saniert. Zudem weist das Gebäude nun Energiewerte auf, die den Standard eines „KfW-Effizienzhauses Denkmal" erreichen. In dem einstigen Lagerhaus befindet sich eine über zwei Etagen erstreckende und rund 500 Quadratmeter große Buchhandlung. Ebenso bietet es acht Wohnungen, die über einen neuen Erschließungsturm mit Aufzug barrierefrei zu erreichen sind. „Wir sehen Projekte wie dieses nicht als Investitions- oder gar als Spekulationsobjekt", erklärt Fridolin Schmid, kaufmännischer Geschäftsführer bei Schmid. „Uns geht es dabei viel mehr um die Herausforderung, die ein solch spannendes Vorhaben mit sich bringt, sowie den Erhalt historischer Bausubstanz." Im Vorfeld der Sanierung wurde zunächst ein dreidimensionales Modell, ein sogenanntes „Building Information Modell" (BIM) erstellt. Mit der Planung war die Architektin Corinna Wagner aus Überlingen beauftragt.
Seit mehr als zehn Jahren setzt Schmid BIM ein, bei dem alle relevanten Gebäudedaten und Maßnahmen sämtlichen Gewerken digital und immer aktuell zur Verfügung stehen. Auch der Salzstadel wurde vor Planungs- und Baubeginn mittels 3D-Laserscanning bis auf den Millimeter genau digitalisiert. Auf diese Weise konnten sämtliche Entscheidungen bei Baufragen mit großer Sorgfalt getroffen werden. Zudem ließen sich Modernisierungen und Eingriffe dadurch solide in das denkmalgeschützte Gebäude integrieren. Das Ergebnis: Die Jury des Denkmalschutzpreises bestätigt der Firma Schmid, dass sie bei der Sanierung und Umnutzung des historisch bedeutsamen Salzstadels besonders vorbildlich vorgegangen sei und damit einen wichtigen Beitrag zur Weitertradierung der vielfältigen Baukultur des Landes Baden-Württemberg geleistet hätte. Diese Jury besteht aus Mitgliedern des Schwäbischen Heimatbundes, der Badischen Heimat, der Wüstenrot Stiftung, der Landesdenkmalpflege, des Städtetags sowie der Architektenkammer Baden-Württemberg. Sie hatten in diesem Jahr 88 Bewerbungen zu begutachten, von denen elf Objekte in die engere Auswahl kamen und schlussendlich fünf ausgezeichnet wurden. Neben dem Geldpreis erhalten die Preisträger eine Auszeichnungsplakette, die am Gebäude angebracht wird. Der Denkmalschutzpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und seit 1978 vergeben.
Prämiumstufe Gold in der Kategorie Modernisierung im Denkmalschutz
Den respektvollen Umgang mit dem Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes bei der Modernisierung hebt Landes-Umweltminister Franz Untersteller ebenfalls hervor. Doch auch im Hinblick auf den Klimaschutz ist die Sanierung des Salzstadels ein Vorzeige-Objekt. Aus diesem Grund verlieh er dem Gebäude den Effizienzpreis Bauen und Modernisieren des Landes Baden-Württemberg in Gold. Ausschlaggebend hierfür sind die besonders guten Energiekennwerte. Mit einem Primärenergiebedarf von 62,30 kWh (m2 p.a.) sowie einem Endenergiebedarf von 47,90 kWh (m2 p.a.) weist das Gebäude nun den Standard eines KfW-Effizienzhauses in der Kategorie Denkmal auf. Erreicht wurde dies nicht nur durch eine neue Dämmung: Bei der neuen Heizungsanlage kommt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz, die durch einen Gas-Brennwertkessel ergänzt wird. Zudem erhielten die Wohnungen im Zuge der Modernisierung eine Abluftanlage und die Gewerbefläche eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. „All diese Maßnahmen zeigen, dass sich Denkmalschutz und Energieeffizienz sehr gut vertragen. Es kommt ganz entscheidend auf die richtige Planung an", ergänzt Christian Schmid, technischer Geschäftsführer bei Schmid. Der Effizienzpreis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen.
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Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH + Co. KG:
Das familiengeführte, mittelständische Bauunternehmen Matthäus Schmid ist seit 1963 insbesondere im süddeutschen Raum im Hochbau, im Brücken- und Ingenieurbau, im Holz- und Stahlbau, in der Sanierung sowie im schlüsselfertigen Komplettbau tätig. Das Unternehmen baut für Kunden, die hohe Erwartungen an Beratung, Bauausführung und Betreuung haben, und setzt dabei auf seine qualifizierten und hochmotivierten Fachkräfte, die die unternehmerischen Konzepte und Ideen Realität werden lassen. Die Firmengruppe Schmid beschäftigt rund 350 Mitarbeiter und hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von ca. 110 Mio. erwirtschaftet.