Geschlossener Wertstoffkreislauf etabliert
Seit der Gründung 1994 ist es der Initiative für
"Aluminium und Umwelt im Fenster- und
Fassadenbau", kurz A/U/F, gelungen, einen
geschlossenen Wertstoffkreislaufs für Altaluminium im
Baubereich zu etablieren. Wie Walter Lonsinger in
seinem Bericht auf der Gesellschafterversammlung
feststellte, konnte das Ziel weitestgehend erreicht
werden, durch einen derartigen Wertstoffkreislauf die
zu Beginn der 90er Jahre drohenden Materialverbote
und Nutzungsbeschränkungen für Aluminium am Bau
zu verhindern. Seitdem ist es gelungen, zahlreiche
Verarbeiter für den Wertstoffkreislauf zu gewinnen.
Allein 2001 sind 201 neue Urkunden ausgestellt
worden, die dazu verpflichten, am geschlossenen
Recycling-Kreislauf der A/U/F teilzunehmen. Die
Gesellschafter werten dies als wichtigen Beitrag dazu,
der Politik nachzuweisen, dass "... es weiterhin keine
Notwendigkeit gibt, irgend etwas in Richtung Recycling
von Aluminium gesetzlich zu regeln."
In Europa anerkannt
Während der letzten Jahre gelang es der A/U/F, den
Gedanken des Aluminium-Recyclings auch auf
europäischer Ebene voranzubringen. So stieß das
deutsche Modell vor allem in Österreich und der
Schweiz auf größtes Interesse. Für die Zukunft wird
deshalb die Internationalisierung der A/U/F als eine
logische Fortsetzung der Diskussionen mit den
österreichischen und schweizerischen Verbänden und
Institutionen bewertet. Das Ziel müsse sein, die
nationalen Aktivitäten uneingeschränkt fortzuführen
und weiter Urkunden an teilnehmende
Metallbaubetriebe auszustellen. Darüber hinaus
müssten die Ideen des Aluminiumrecyclings, wenn
notwenig, auch weiterhin über Marketingmaßnahmen
und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden, um so
einer politischen Einflussnahme vorzubeugen.
Zusätzlich könne man aber unter einem europäischen
Dach auch anderen Ländern die Gelegenheit geben,
bei der Planung eigener Initiativen von den
Erfahrungen des deutschen Systems zu profitieren.
Die A/U/F
Die Initiative für "Aluminium und Umwelt im Fenster-
und Fassadenbau", kurz A/U/F genannt, ist ein
Zusammenschluss führender Systemanbieter von
Aluminiumprofilen und Strangpresswerken mit dem
Ziel: alte Aluminium-Fenster-, Türen- und
Fassadenprofile wirtschaftlich zu recyceln und den
Anteil von umweltfreundlichem Sekundär-Aluminium im
Baubereich deutlich zu erhöhen. Die derzeit 17
Mitglieder, die in Deutschland einen Marktanteil von ca.
90% darstellen, haben seit 1994 gemeinsam einen
geschlossenen Wertstoffkreislauf für die
Wiederverwertung und -verwendung installiert, der
sämtliche Anforderungen des deutschen
Kreislaufwirtschaftsgesetzes erfüllt.
Der von der A/U/F initiierte Recyclingkreislauf für
Aluminium garantiert ein absolutes Recycling, d.h. es
wird der lückenlose Nachweis geführt, dass aus
Bauprofilen, Resten und Altfenstern wieder Profile
entstehen. Sogenanntes Downcycling – hier wird aus
Alt-Material im Sekundärschmelzwerk ein
Umschmelzblock, der in einer Gießerei
wiederverarbeitet wird – ist ausgeschlossen. Somit wird
der A/U/F-Kreislauf der Forderung der Gesetzgeber in
vielen Bundesländern gerecht, die Aluminium nur dann
am Bau zulassen, wenn sichergestellt ist, dass aus
alten wieder neue Profile entstehen.