Auch wenn Details noch nicht feststehen: Die angekündigten Maßnahmen zur Dämpfung der Kosten für die EEG-Umlage werden der Direktvermarktung einen weiteren Schub versetzen. Schon mit der EEG-Novelle 2012 war die Nachfrage nach der Direktvermarktung von dezentralen Erzeugungsanlagen stark angestiegen. Mit dem Auslaufen der Förderung bei immer mehr Anlagen wird dieser Trend weiter verstärkt werden. Gerade für Stadtwerke ist es deswegen jetzt höchste Zeit, sich aktiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und den Markt nicht wie bisher weitestgehend Unternehmen zu überlassen, die damit neu in die Energiewirtschaft eingestiegen sind. Denn die Prozesse der Direktvermarktung liefern auch die Grundlage für den Aufbau weiterer Geschäftsfelder wie etwa dem Aufbau und Betrieb von virtuellen Kraftwerken auf regionaler Ebene.
Autoren: Stefan Söchtig, Geschäftsführer der Wilken Prozessmanagement GmbH, und Uwe Pagel.
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