Die offensichtliche Verunsicherung vieler Unternehmen im Energiemarkt über die weitere Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen hat jetzt dazu geführt, dass der VDEW/VDN-Fachkongress EDMlive 2003 , der am 8. und 9. September in Nürnberg stattfinden sollte, abgesagt werden musste. Schon seit der mit nahezu keinen Fakten versehenen Ankündigung, dass es eine Regulierungsbehörde geben wird, spüren unsere Mitglieder eine deutliche Zurückhaltung bei den Anwendern. Viele Unternehmen warten jetzt offenbar erst einmal ab, was da auf sie zukommt und legen deswegen sämtliche Entscheidungen in Sachen Energiedatenmanagement und elektronischen Datenaustausch auf Eis, so Dr. Franz Hein, Koordinator der EDNA-Initiative. Zahlreiche Unternehmen haben ihr grundsätzliches Interesse an diesem Thema zwar deutlich signalisiert. Doch an einer Veranstaltung wie der EDMlive teilnehmen wollen sie erst wieder, wenn klar ist, wie es weitergeht, fasst Dr. Franz Hein seine Erfahrungen im Vorfeld der Veranstaltung zusammen. Einigermaßen verlässliche und sorgfältig weiterzuentwickelnde Rahmenbedingungen im Markt sind mehr den je nötig. Die Marktpartner müssen auch endlich auf die Einhaltung vereinbarter Marktregeln als Normalzustand vertrauen können. Solange die Nichteinhaltung ohne Folgen bleibt, wird sich kein investitionsförderndes Klima einstellen. Da frühestens Ende dieses Jahres klar sein wird, welche Rahmenbedingungen künftig einzuhalten sind, fiel deswegen der Entschluss, die EDMlive 2003 abzusagen und schon jetzt alle Energien in eine Neuauflage des Fachkongresses mit einem Live-Szenario im Jahr 2004 zu stecken.
Im nächsten Jahr liegen dann sämtliche Karten auf dem Tisch und es wird allen Unternehmen in der Energiewirtschaft klar werden, dass sie an einer zügigen Umsetzung des elektronischen Datenaustausches nicht vorbeikommen, so Dr.Franz Hein. Die freigewordenen Ressourcen werden wir nun verstärkt in den weiteren Ausbau des Zertifizierungsverfahrens für das EDNA-Qualitätssiegel stecken, damit die Anwender hier eine sichere Entscheidungsgrundlage für ihre Investitionen im Bereich des Energiedatenmanagements und des elektronischen Datenaustausches bekommen. Als weitere Hilfestellung für die Anwender wird das EDNA-Portal gegenwärtig um einen Marktplatz für IT-Systeme erweitert. Damit soll viel einfacher und anhand aktueller Angaben die Entscheidungsvorbereitung für die Anschaffung von z.B. EDM-Systemen erleichtert werden.
Folgende 55 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, badenova AG&Co KG, ConEnergy AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CURSOR Software AG, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, deutsche eccplus AG, doit GmbH, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, ENERMET GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, IBM Business Consulting Services, ILOG Deutschland GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, ISC Informationssysteme GmbH, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting (NL), Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, Mercator international GmbH, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, OM Germany GmbH, ORACLE Deutschland GmbH, perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SchlumbergerSema, Seeburger AG, Signum Beratungs- und Systemhaus GmbH, SIV AG, SOPTIM AG, sydios it solutions gmbh, Syseca Ingenieurunternehmung AG, Systrends Inc., T-Systems, VA TECH SAT GmbH, VWEW Energieverlag GmbH, Wipro Technologies
Weitere Informationen:
Dr.-Ing. Franz Hein - EDNA-Koordination
mpc management project coaching
Schlosswiesenweg 34 - 73732 Esslingen
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Die EDNA-Initiative ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus dem Umfeld des Energiedatenmanagements. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.