Mehr Sicherheit für die Anwender soll ein
neues Qualitätssiegel bringen, das die
EDNA-Initiative bis Mitte 2002 vorstellen will.
Das Zeichen steht für die korrekte Abbildung
der Geschäftsprozesse und einen
funktionierenden Datenaustausch zwischen
den Marktteilnehmern in der
Energiewirtschaft. Es wird nur an Software-
Systeme vergeben, die untereinander
problemlos auf Basis der festgelegten
Standards kommunizieren können – sei es
auf Basis von EDIFACT-Formaten wie
MSCONS im Bereich der Verbrauchsdaten
oder auf Basis von XML, das derzeit für
Abbildung der Fahrplankommunikation
favorisiert wird. Dabei wird sowohl das
Energiedatenmanagement erfasst als auch
angrenzende Bereiche, in denen diese
Standards eine Rolle spielen, wie etwa beim
Trading oder beim Billing. Auf welcher Basis
das Zeichen vergeben werden soll und wie
geprüft wird, soll jetzt eine eigene
Arbeitsgruppe klären, die Ende November
2001 ins Leben gerufen wurde. Die
Testgrundlagen und die verwendeten
Standards werden dabei in enger
Abstimmung mit den nationalen Verbänden
wie VDEW, VDN oder VKU, aber auch mit
internationalen Gremien wie der ETSO oder
der EFET festgelegt. Überlegt wird auch,
einen entsprechenden Qualitätsstandard für
das Consulting im Bereich
Energiedatenmanagement zu erarbeiten.
Der Entschluss, einen eigenen
Qualitätsstandard zu entwickeln, fiel aufgrund
der Erfahrungen, die die EDNA-Initiative im
Rahmen ihrer
Standardisierungsbemühungen gemacht
hatte, beispielsweise auch bei der EDMlive im
September 2001 in Hannover. Dabei hatte
sich gezeigt, dass die bisherigen Vorschläge,
so auch für MSCONS unterschiedlich
ausgelegt werden können, was dann zu
Behinderungen beim Austausch der Daten
führen kann. Deswegen will die EDNA-
Initiative parallel zur Vorbereitung des
Qualitätszeichens weitere Festlegungen
treffen, um die reibungslose Kommunikation
sicherzustellen. Diese Festlegungen werden
mit den betroffenen Gremien und Verbänden
abgestimmt. Erstmals soll das neue
Qualitätszeichen der breiten Öffentlichkeit auf
der "EDMlive 2002" vorgestellt werden, die
voraussichtlich am 16. und 17. September in
Nürnberg stattfinden wird.
Derzeit wird als Basis für die Vergabe des
Qualitätszeichens ein Testszenario favorisiert,
wie es auch als Grundlage für das Live-
Szenario an der EDMlive in Hannover
verwendet wurde. In dieses Szenario sollen
die laufenden Ergebnisse der
Standardisierungsbemühungen einfließen.
Geprüft werden soll ausschließlich die
korrekte Abbildung der Geschäftsprozesse
zwischen den Systemen, nicht aber die
Funktionalität der einzelnen Lösungen. Diese
unterliegt auch weiterhin dem freien
Wettbewerb zwischen den sonst
gemeinschaftlich in der EDNA-Initiative tätigen
Anbietern.
Folgende 38 Unternehmen sind derzeit
Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utility Automation GmbH, AKTIF
Technology GmbH, AMS Management
Systems Deutschland GmbH, ConEnergy AG,
Cronos Unternehmensberatung GmbH,
CURSOR Software AG, Delta Energy Solution
AG, deutsche eccplus AG, ENERMET GmbH,
Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG,
Görlitz AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl
GmbH, Klafka & Hinz Energie-Informations-
Systeme GmbH, KW International Ltd.,
MEDATEC, Mummert + Partner AG, Neutrasoft
GmbH & Co. KG, OM Germany GmbH,
ORACLE Deutschland GmbH, phi Consulting
GmbH, power2e GmbH, PSI AG, repas AEG
Automation GmbH, Robotron Datenbank-
Software GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co.
KG, Schleupen AG, SchlumbergerSema, SE
Scherbeck Energy GmbH, SIV AG, SOPTIM
AG, systema Unternehmensberatung für
Informationstechnik GmbH, Tekla
Corporation, TIBCO Software GmbH, T-
Systems, VA TECH SAT GmbH, vectriz
International AG, VISOS GmbH
Weitere Informationen:
Dr.-Ing. Franz Hein – EDNA-Koordination
mpc management project coaching
Schlosswiesenweg 34 - 73732 Esslingen
f.hein@tesionmail.de - www.edna-initiative.de
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