Die EDNA-Initiative wird sich künftig als eingetragener Verein für den Ausbau der automatisierten Abwicklung der Marktprozesse in der Energiewirtschaft einsetzen. Das beschloss am vergangenen Freitag die Mitgliederversammlung der EDNA-Initiative bei ihrem Treffen in Frankfurt. Sie zieht damit die Konsequenz aus der zunehmenden Bedeutung, die die Initiative in den letzten fünf Jahren als einer der zentralen Ansprechpartner für die Umsetzung standardisierter IT-Prozesse im Energiemarkt gewonnen hat. "Im Grunde ist es erstaunlich, dass es die EDNA-Initiative geschafft hat, als ein freiwilliges Netzwerk von Softwareherstellern, Unternehmensberatern, Energiedienstleistern und Anwendern auf diesem Markt so viele Dinge zu bewegen. Als ‚Rechtsperson’ können wir unsere Ziele nun noch besser vertreten", beschreibt Franz Hein, bislang EDNA-Koordinator und designierter Geschäftsführer des neuen Vereins, die Entwicklung. Als neuer Vorstandsvorsitzender der EDNA-Initiative e.V. (in Gründung) wurde Dirk Heinze, Geschäftsführer der AKTIF Technology GmbH, gewählt. Er hatte im Dezember 2000 die EDNA-Initiative durch eine Einladung an Gleichgesinnte initiiert. Zum Stellvertreter und Schriftführer wurde Rainer Grempe von der cronos Unternehmensberatung bestellt. Als Schatzmeister komplettiert Norbert Schulz von der regiocom GmbH den dreiköpfigen Vorstand. Unterstützt wird dieser durch einen vierköpfigen Beirat, dem Dr. Michael Höderath, phi-Consultung GmbH, Silke Söldner, AKTIF Technology GmbH, Rainer Weishaar, SOPTIM AG und Matthias Wippler, VA TECH SAT GmbH, angehören.
"Bei der Gründung der EDNA-Initiative im Dezember 2000 waren wir der festen Meinung, uns nach einigen Jahren selbst überflüssig machen zu können, indem wir die Kommunikationsprozesse im Energiemarkt schnell in Software-Lösungen implementieren und zum Funktionieren bringen", erinnert sich Dr. Franz Hein an die Anfänge. Diese Hoffnung erwies sich schnell als zu optimistisch. "Mit dem EDNA-Qualitätssiegel, der aktiven Mitarbeit bei der Entwicklung der Standards und besonders mit deren Umsetzung in kaufbare wie auch echt einsetzbare Produkte für den elektronischen Datenaustausch im liberalisierten Markt haben wir es aber geschafft, das Fundament für eine reibungslose marktweite Kommunikation zu legen", so der neue EDNA-Vorsitzende Dirk Heinze. Die Weiterentwicklung der EDNA-Testmaschine als Zertifizierungsinstrument und Referenzanlage für die gesamte Marktkommunikation sowie als Garant für die korrekte Abbildung der Kommunikationsprozesse zwischen den Marktpartnern, steht für ihn deswegen auch im Mittelpunkt der weiteren Aktivitäten der EDNA. "Viele Marktpartner haben noch gar nicht erkannt, welche Vorteile ihnen die EDNA mit diesem Instrument erschließt: Eine reibungslose und automatisierte Abwicklung von Kommunikationsprozessen, die nicht nur die Effizienz der Prozesse deutlich steigert, sondern vor allem auch für Investitionssicherheit im IT-Bereich sorgt", ergänzt EDNA-Schriftführer Rainer Grempe. Daneben will die EDNA-Initiative aber auch weiter für Transparenz und Übersicht im Markt sorgen. "Wir waren die ersten, die das bis dahin wenig transparente Angebot an Lösungen sauber definiert und strukturiert haben und mit unserer Marktübersicht für einen ständig aktuellen, leicht erreichbaren ‚Marktplatz’ gesorgt haben. Dasselbe haben wir danach auch mit den Beratungsangeboten im Energiemarkt gemacht. Jetzt sind wir dabei, dies im nächsten Schritt auch für die Energiedienstleister umzusetzen. Damit bietet die EDNA den Unternehmen der Energiewirtschaft eine echte Orientierungshilfe zur Bewältigung der Herausforderungen im Energiemark ", beschreibt Norbert Schulz, neuer EDNA-Schatzmeister, einen weiteren Schwerpunkt der Aktivitäten.
Folgende 54 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative*:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, applied technologies GmbH, Atos Origin GmbH, badenova AG&Co KG, Client Computing Energy AS, ConEnergy AG, CONVOTIS AG, cronos Unternehmensberatung GmbH, CSC Ploenzke AG, DB Energie GmbH, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, EnergyICT GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Business Consulting Services, IDS GmbH, Ing.-Büro für Energiewirtschaft GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, ORACLE Deutschland GmbH, perdata GmbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SDK - software development kopf GmbH, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, syseca AG, T-Systems International GmbH, VA TECH SAT GmbH, viavera GmbH, VWEW Energieverlag GmbH
Weitere Informationen:
EDNA-Initiative e.V. (i. G.) – Dr. Franz Hein
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Die EDNA-Initiative e.V. (i.Gr.) ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um das Energiedatenmanagement. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.
* bislang sind bereits rund zwei Drittel dieser Unternehmen auch als Mitglied in den neuen Verein eingetreten. Von den Unternehmen, die nicht an der Gründungsversammlung teilnehmen konnten, steht die Anmeldung momentan (einen Werktag nach der Gründung) noch aus.