Das EDNA-Qualitätssiegel wird künftig auch für die korrekte Abwicklung des Austauschs von Verbrauchsdaten im MSCONS-Format vergeben werden. Um die entsprechenden Kommunikationsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft vollständig abbilden zu können, wird die EDNA-Testmaschine derzeit entsprechend erweitert. Dabei wird KEMA Consulting, der Betreiber der Testmaschine, von einer EDNA-Arbeitsgruppe aktiv unterstützt, in der die Mitglieder Kisters, Meter2Cash, Siemens/Frankendata und SOPTIM mitarbeiten. Zwischenzeitlich stößt die EDNA-Testmaschine europaweit auf immer mehr Akzeptanz. Nachdem mit AKTIF Technology und iRM bereits ein deutsches und ein österreichisches Unternehmen das EDNA-Qualitätssiegel für die korrekte Abwicklung der Fahrplankommunikation im ESS-Format erhalten haben, durchlaufen derzeit zahlreiche weitere Unternehmen das Zertifizierungsverfahren oder stehen kurz davor. Dabei handelt es sich nicht nur um deutsche Softwarehäuser, sondern auch um Anbieter aus der Schweiz, aus Finnland und Großbritannien. Darüber hinaus nutzen inzwischen auch viele Anwender das System, darunter Unternehmen aus der Schweiz und den Niederlanden Schwerpunkt ist derzeit der Test des ETSO Scheduling System (ESS). Darüber hinaus stehen die Kommunikationen in den Geschäftsprozessen mit dem im Gasbereich eingesetzten EDIFACT-Format EDIGAS auf der EDNA-Testmaschine zur Prüfung an. Die Resonanz zeigt eindeutig, dass der Markt Instrumente wie die EDNA-Testmaschine und das Qualitätssiegel wilkommen heißt, um einen funktionierenden Datenaustausch zwischen den Marktpartnern sicherzustellen, so Dr. Franz Hein, Koordinator der EDNA-Initiative. Das internationale Interesse belegt, dass die Problematik der elektronischen Kommunikation im Energiemarkt längst eine europäische Herausforderung geworden ist und sich nicht mehr auf einzelne nationale Märkte beschränken lässt.
Die EDNA-Testmaschine unterscheidet sich von herkömmlichen Konvertern oder anderen Prüfverfahren dadurch, dass sie nicht nur den korrekten Aufbau der auszutauschenden Daten prüft, sondern der gesamte Kommunikationsprozess zwischen den einzelnen Marktpartnern durchgespielt und überprüft wird, und das auf vier Ebenen. So werden zunächst die Rollen der einzelnen Marktteilnehmer abgebildet und simuliert. Dann wird geprüft, ob die Prozesse zwischen den Marktrollen richtig ablaufen und ob das Kommunikationsverhalten des zu testenden IT-Systems den Anforderungen entspricht. Schließlich erfolgt beim Datenaustausch selbst eine detaillierte Prüfung, ob die Inhalte und Formate der übermittelten Daten korrekt aufgebaut sind und vollständig übermittelt wurden.
Auf diese Weise eignet sich die EDNA-Testmaschine nicht nur zur Zertifizierung einzelner Softwarelösungen, sondern kann als Instrument zur Qualitätssicherung genutzt werden. Sowohl von Softwarehäusern, die so schon während der Anwendungsentwicklung sicherstellen können, dass der Datenaustausch später auch funktioniert, als auch von Anwendern, die sich beispielsweise bei ESS-Einführungsprojekten den Aufwand für die Entwicklung eigener Testinstrumente ersparen. Bei der Implementierung unterstützende Consulting-Firmen haben mit der EDNA-Testanlage zudem eine Referenz für die Kommunikation jederzeit zur Verfügung, um vor dem Vernetzen mit den Marktpartnern unerlässliche Tests durchführen zu können. Ein unschätzbarer Vorteil der EDNA-Testmaschine ist darüber hinaus die leichte Wiederholbarkeit von Tests nach Änderungen von Marktregeln. Die bisher verwendeten Methoden des bilateralen Tests zwischen den Marktpartnern funktionieren hier nicht, schon gar nicht auf europäischer Ebene. Hier bietet sich endgültig die EDNA-Testmaschine als Referenzeinrichtung für Kommunikationstests an, welche den Aufwand ganz entscheidend begrenzt.
Folgende 51 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, badenova AG&Co KG, ConEnergy AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, DB Energie GmbH, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, deutsche eccplus AG, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, ENERMET GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Business Consulting Services, IDS GmbH, ILOG Deutschland GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting (NL), Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, OM Germany GmbH, ORACLE Deutschland GmbH, perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SchlumbergerSema, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, Syseca Ingenieurunternehmung AG, Systrends Inc., T-Systems, VA TECH SAT GmbH, VWEW Energieverlag GmbH
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Dr.-Ing. Franz Hein - EDNA-Koordination
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Die EDNA-Initiative ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um das Energiedatenmanagement. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.