"Eine unbequeme Wahrheit": Al Gores Film startet in Deutschland klimaneutral
ClimatePartner organisiert klimaneutralen Kinobesuch mit Unterstützung von Schüco
Diese Woche kommt er in die deutschen Kinos, Al Gores aufrüttelnder Klimareport "Eine unbequeme Wahrheit". Der Film, eine Produktion von Paramount Pictures im Verleih von UIP United International Pictures, ist ein flammendes Plädoyer für den Klimaschutz, dennoch entstehen natürlich auch durch diesen Film CO2-Emissionen: durch die Anreise der Besucher, den Verbrauch von Strom bei der Kinovorstellung oder die Produktion von Werbematerialien. In diesem Fall werden die CO2-Emissionen jedoch ermittelt und anschließend durch den Kauf und die Stilllegung von hochwertigen Emissions¬minderungszertifikaten ausgeglichen. Umgesetzt wird dieses Projekt von UIP mit der Schüco International KG, weltweit tätig in der Realisierung von Gebäudehüllen in Kooperation mit ClimatePartner, dem Spezialisten für die Entwicklung standardisierter Geschäftsmodelle für den freiwilligen Klimaschutz. "Mit der klimaneutralen Präsentation des Films von Al Gore können wir auf einfachem Wege der breiten Öffentlichkeit die Idee des freiwilligen Klimaschutzes vermitteln", begründet Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer der ClimatePartner GmbH & Co. KG, das Engagement des Unternehmens. "Damit steigern wir gleichzeitig die Attraktivität all der anderen Projekte, mit denen sich Unternehmen und Behörden derzeit im freiwilligen Klimaschutz engagieren", so Lehmkuhl weiter.
Klimaneutrale Kinovorstellungen"Eine unbequeme Wahrheit" startet am Donnerstag, den 12. Oktober bundesweit in 70 Kinos. Für die Berechnung der CO2-Emissionen, die durch die Vorführung des Filmes entstehen, wird der Energieverbrauch für Licht, Wärme, Filmprojektoren oder Lautsprechersysteme herangezogen. Dazu kommen die Emissionen, die durch die Herstellung der Werbematerialien entstehen, also der Filmplakate, der Flyer sowie sonstiger Drucksachen. Aber auch die Produktion der Eintrittskarten wird dabei berücksichtigt. Zusätzlich besteht für die Kinobesucher die Möglichkeit, ihre eigene Anreise zu diesem Film klimaneutral zu gestalten. Dazu werden in den Kinos entsprechende Fragebögen ausgelegt, in denen die Art der Anreise, also ob PKW oder Öffentliche Verkehrsmittel, sowie die zurückgelegten Kilometer erfasst werden. Alle Kinobesucher, die sich an dieser Aktion beteiligen, erhalten danach ein individuelles Zertifikat über ihren klimaneutralen Kinobesuch.
Umsetzung auf Basis von KyotoClimatePartner nutzt das Instrumentarium von Kyoto, mit dem es erstmals möglich wurde, Produkte oder Dienstleistungen klimaneutral anzubieten. Unter Klimaneutralität versteht man dabei den Ausgleich von entstandenen CO2-Emissionen durch die Einsparung der gleichen Menge an anderer Stelle. Dies ist möglich, da Treibhausgase eine globale Schädigungswirkung haben. Für den Klimaschutz ist es daher irrelevant, an welchem Ort Emissionen entstehen und an welchem Ort sie vermieden werden. Das bedeutet: Emissionen von Treibhausgasen an Ort A können durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen an Ort B neutralisiert werden. Die Umsetzung klimaneutraler Aktivitäten geschieht operativ durch den Ankauf und die Stilllegung von ökologisch hochwertigen Emissionsminderungszertifikaten aus anerkannten Klimaschutzprojekten. Theoretisch kann jedes Produkt und jede Leistung klimaneutral gestellt werden.
Die CO2-Emissionen, die durch die Kinovorstellung des Films "Eine unbequeme Wahrheit" entstehen, werden über Emissionsreduzierungszertifikate aus einem Biogasprojekt der Schmack Biogas AG ausgeglichen. Die Treibhausgaseinsparungen der beteiligten Biogasanlagen werden nach den strengen Regeln des "Kyoto-Protokolls" in der Umsetzung der Marrakesh Accords (analog CDM/JI Second Track) berechnet. Das Projekt wurde von der Schmack Biogas AG mit externer Unterstützung entwickelt und vom TÜV Süddeutschland unabhängig begutachtet. Durch die Verifizierung der tatsächlich entstandenen Emissionsminderungen durch den TÜV Süddeutschland entstehen handelbare Zertifikate, die von ClimatePartner mit Unterstützung von Schüco gekauft und stillgelegt werden.
+++ Die griechische Ausgabe des Buches "Wir Wettermacher" von Tim Flannery wird mit Unterstützung von ClimatePartner klimaneutral umgesetzt, sowohl was die Produktion als auch die Verteilung angeht +++Weitere Informationen:ClimatePartner GmbH & Co. KG
Moritz Lehmkuhl und Tobias Heimpel
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Ursprünglich als Verbrauchernetzwerk gegründet, versteht sich ClimatePartner heute als umsetzungsorientierte Strategieberatung im freiwilligen Klimaschutz und bietet neben einem Experten- und Wissenspool mit einem stetig wachsenden, weltweiten Netzwerk von Partnern innovative Möglichkeiten, sich im Klimaschutz professionell zu engagieren. Hinter ClimatePartner stehen unterschiedliche Partner und Spezialisten, wie die Münchner Klimaschutz-Spezialisten der Sustainable Partner GmbH sowie die Ulmer Kommunikationsagentur Nature-is-back GmbH, die sich auf das Thema "Klimaneutralität" spezialisiert hat. ClimatePartner ist mit der Gründung als Unternehmen (ClimatePartner GmbH & Co. KG), die Mitte September 2006 erfolgt ist, bereits in mehreren europäischen Ländern mit Partnerschaften vertreten.
Schüco ist weltweit tätig in der Realisierung von Gebäudehüllen. Die Produkt-Palette reicht von Aluminiumfassaden-Systemen, Solarthermiekollektoren und Photovoltaikmodulen für den Wohnungsbau, über Aluminium-Fenster bis zu einer Vielzahl von Kunststofffenstersystemen für besonders ökonomische Modernisierungen und Neubauten. Die 4.400 Mitarbeiter weltweit erwirtschafteten einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro (2005). Schüco ist mit 12.000 Partnerbetrieben in über 75 Ländern aktiv.