Mit dem Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftgesetzes (EnWG) in dieser Woche fallen jetzt die Investitionshemmnisse weg, die bislang die Umsetzung einer marktweiten Energielogistik und die Automatisierung der dazugehörigen Prozesse weitgehend verhindert haben. Nach Einschätzung der EDNA-Initiative e.V. ist gerade in der Energiewirtschaft der Nachholbedarf bei der Umsetzung des elektronischen Datenaustauschs zwischen den Marktpartnern enorm. "Der Abstand zu anderen Branchen ist riesig. Innovationen und Investitionen sind längst überfällig. Mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsspektrum sind die Mitglieder der EDNA-Initiative in der Lage, die nun erforderlichen Schritte hin zu einer exzellenten Beherrschung der Anforderungen im liberalisierten Energiemarkt bei allen Marktbeteiligten nachhaltig zu unterstützen und voranzubringen", so Dr. Franz Hein, der Geschäftsführer der EDNA-Initiative e.V.. Der Auf- und Ausbau der Energielogistik als marktweite Infrastruktur für das e-Business trägt aus Sicht der EDNA-Initiative auch dazu bei, die Effizienz und Zuverlässigkeit der Prozesse im Energiemarkt signifikant zu steigern – mit entsprechend positiven wirtschaftlichen Effekten auf die Unternehmen selbst.
Seit der Gründung der EDNA-Initiative vor fünf Jahren haben deren Mitglieder an besseren Rahmenbedingungen und damit an den Voraussetzungen für Effizienzsteigerungen im Energiemarkt gearbeitet. Mit der Verabschiedung des EnWG ist nun die Basis für die Umsetzung der Ziele der EDNA-Initiative geschaffen, die Kommunikationsprozesse im Energiemarkt übergreifend und elektronisch abzubilden. Instrumente wie die EDNA-Testmaschine und das EDNA-Qualitätssiegel tragen darüber hinaus zu mehr Planungs- und Investitionssicherheit bei. Denn mit ihnen kann die Interoperabilität der Softwarelösungen, mit denen die Energielogistik abgebildet wird, auch tatsächlich überprüft werden. Auf diese Weise wird die einheitliche Umsetzung der Regelwerke sichergestellt – eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren eines liberalisierten Marktes.
"Damit besteht jetzt die begründete Zuversicht, dass Entwicklungs- und Investitionsentscheidungen bei der IT-Zulieferindustrie und bei den Energieunternehmen in einem zukunftsweisenden Umfeld ohne die bisherigen viel zu hohen Risiken gefällt werden können", so Dr. Franz Hein. Seine Zuversicht gründet sich nicht zuletzt auf die Aussagen der Bundesnetzagentur in den vergangenen Monaten, die sich eindeutig für eine schnelle und marktweite Umsetzung des elektronischen Datenaustauschs ausgesprochen hat.
Für die Unternehmen der Energiewirtschaft hat die konsequente Automatisierung der externen wir der internen Kommunikationsprozesse durchweg positive Auswirkungen. So können die Kosten für die Abwicklung der Geschäftsprozesse deutlich gesenkt, die Qualität und die Verlässlichkeit gesteigert werden. Daneben sinkt aber auch die Durchlaufzeit für die einzelnen Prozesse drastisch.
Folgende 54 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTIF Technology GmbH, applied technologies GmbH, Atos Origin GmbH, badenova AG&Co KG, Client Computing Energy AS, ConEnergy AG, CONVOTIS AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CSC Ploenzke AG, DB Energie GmbH, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, EnergyICT GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Business Consulting Services, IDS GmbH, Ing.-Büro für Energiewirtschaft GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, ORACLE Deutschland GmbH, perdata GmbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SDK - software development kopf GmbH, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, syseca AG, T-Systems International GmbH, VA TECH SAT GmbH, viavera GmbH, VWEW Energieverlag GmbH
Weitere Informationen:
EDNA-Initiative e.V. – Dr. Franz Hein
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Die EDNA-Initiative e.V. ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um das Energiedatenmanagement. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.