Neben Softwareherstellern und Unternehmensberatern, die sich mit Lösungen für die Energielogistik beschäftigen, haben sich jetzt auch die Energiedienstleister innerhalb der EDNA-Initiative formiert. Mit der Gründung einer eigenen Projektgruppe wollen sie vor allem mehr Übersicht in den Markt für Energiedienstleistungen und eine klarere Definition der Angebote erreichen. "Derzeit ist vielen Unternehmen der Energiewirtschaft gar nicht bekannt, was sich hinter dem Stichwort ‚Energiedienstleistung’ verbirgt, nämlich die Möglichkeit, ganze Geschäftprozesse durch Dritte abwickeln zu lassen", beschreibt Torsten Dorn von der Energiepartner Süd GmbH und einer der Initiatoren der neuen Projektgruppe die Situation. "Zudem gibt es im Markt keine einheitliche Sprache, was die Definition dieser Angebote angeht, und damit auch wenig Vergleichbarkeit", ergänzt Norbert Schulz von der Magdeburger regiocom GmbH. Deswegen wollen die Energiedienstleister baldmöglichst mit einer eigenen Marktübersicht mehr Transparenz in diesen jungen Markt bringen. Auf diesem Wege wollen sie zugleich auch die Vernetzung der Anbieter vorantreiben. "Wir sehen zunehmend, dass sich die Angebote vieler Energiedienstleister gar nicht groß überschneiden, sondern sich eher ergänzen. Und dass den Anwendern sehr viel mehr geboten werden kann, wenn man zusammenarbeitet", so Torsten Dorn und Norbert Schulz zu den Zielen der neuen Projektgruppe.
Das Angebot der Energiedienstleister in der EDNA-Initiative ist breit gesteckt. Es reicht von der Zählerfernauslesung über die Abwicklung des Energiedatenmanagements oder der Energiebeschaffung bis hin zur Abrechnung. "Gerade kleinere und mittlere Unternehmen in der Energiewirtschaft werden durch neue Anforderungen wie das Unbundling oder das Regulierungsmanagement vor große Probleme gestellt. Energiedienstleister können hier dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, indem sie diesen Unternehmen Know-how zur Verfügung stellen, das diese Unternehmen mit eigenen Mitteln kaum aufbauen können", beschreibt Dr. Franz Hein, Koordinator der EDNA-Initiative, den Ansatz. "Aus Sicht der EDNA-Initiative sind sie damit neben den Softwareanbietern und den IT-Dienstleistern beziehungsweise Consultants die dritte wichtige Säule des Marktes für Energielogistik. Sie tragen durch ihre Arbeit dazu bei, dass gerade auch die kleinen und mittleren Unternehmen an einer standardisierten elektronischen Kommunikation teilhaben können und sich so die Vorteile einer marktweiten, einheitlichen IT-Infrastruktur erschließen können", so Dr. Franz Hein weiter.
Folgende 53 Unternehmen sind derzeit Mitglied der EDNA-Initiative:
ABB Utilities GmbH, AKTANT GmbH, AKTIF Technology GmbH, applied technologies GmbH, Atos Origin GmbH, badenova AG&Co KG, Client Computing Energy AS, ConEnergy AG, Cronos Unternehmensberatung GmbH, CSC Ploenzke AG, DB Energie GmbH, Delta Energy Solution AG, deneg GmbH, deutsche eccplus AG, EnDaNet GmbH, EnergiePartner Süd GmbH, EnergyICT GmbH, ENSECO GmbH, ETRANS AG, Fichtner Consulting & IT AG, Siemens/FrankenData GmbH & Co. KG, GEN Deutschland GmbH, Görlitz AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges. m.b.H, IBM Business Consulting Services, IDS GmbH, INTENSE AG, iRM integriertes Ressourcen Management AG, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH, MEDATEC, meter2cash AG, Mummert Consulting AG, Neutrasoft GmbH & Co. KG, ORACLE Deutschland GmbH, perdata GmbH, phi Consulting GmbH, PSI AG, RDS Robotron Datenbank-Software GmbH, regiocom GmbH, SAE IT-systems GmbH & Co. KG, Schleupen AG, SDK - software development kopf GmbH, Seeburger AG, SIV AG, SOPTIM AG, syseca AG, T-Systems International GmbH, VA TECH SAT GmbH, VWEW Energieverlag GmbH
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Dr.-Ing. Franz Hein - EDNA-Koordination
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Die EDNA-Initiative ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT- und Energiedienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um die Energielogistik. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern, dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit "kaufbar" zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.